Wiener Wohnen sichert laut Stadt Wien am 26. Dezember 2025 1.713 Wohnungen durch Case Management im Gemeindebau und bietet Hilfe bei Mietproblemen.
Gezielte Sozialarbeit im Wiener Gemeindebau: Wie Case Management Wohnungsverlust verhindert
Wien setzt auf eine soziale Infrastruktur, die Mieterinnen und Mieter in schwierigen Lebensphasen nicht alleine lässt. Am 26. Dezember 2025 berichtet die Stadt Wien über eine Bilanz, die in der europäischen Wohnpolitik heraussticht: Ein spezialisiertes Team aus 24 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern bei Wiener Wohnen stabilisiert Haushalte im Gemeindebau, bevor es zu Kündigungen oder Delogierungen kommt. Der Ansatz ist niederschwellig, schnell und verbindend: durch aufsuchende und stationäre Sozialarbeit, psychosoziale Beratung, die Vermittlung städtischer Unterstützungsangebote und direkte Gespräche mit betroffenen Haushalten. Das Ziel ist klar: den drohenden Wohnungsverlust frühzeitig abwenden.
Die Zahlen bis Mitte Dezember 2025 sind deutlich: Von 2.154 bearbeiteten Fällen konnten 1.713 Wohnungen gesichert werden. Das entspricht einer Erfolgsquote von 80 Prozent – oder anders formuliert: In vier von fünf Fällen gelang es, die Wohnsituation zu stabilisieren. Ergänzt wird die Fallarbeit durch intensive Kommunikation. Mehr als 28.000 Kontakte belegen, wie engmaschig die Begleitung ist: 13.200 Telefonate, 11.000 E-Mails, 2.150 SMS, 600 Briefe und 1.800 persönliche Beratungen – entweder in der Wohnung vor Ort oder im Service Center.
Hinter diesen Kennzahlen steht eine klare Botschaft an Wien: Leistbares und sicheres Wohnen bleibt ein Grundpfeiler des sozialen Zusammenhalts der Stadt. Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál bringt es so auf den Punkt: Wer in Not gerät, braucht rasch und unbürokratisch Hilfe. Diese Hilfe organisiert Wiener Wohnen mit einem Modell, das europaweit als besonders umfassend gilt. Und es funktioniert.
Fachbegriffe verständlich erklärt
Case Management: Case Management bezeichnet eine strukturierte Fallsteuerung in der Sozialarbeit. Eine Sozialarbeiterin oder ein Sozialarbeiter koordiniert alle Schritte, die nötig sind, um eine komplexe Problemsituation zu stabilisieren. Das beginnt bei der ersten Kontaktaufnahme, führt über die Erhebung der Ursachen (zum Beispiel Jobverlust, Krankheit, Trennung) hin zu einem individuellen Maßnahmenplan. Dazu gehören Terminvereinbarungen bei Behörden, die Beantragung von Unterstützungen, das Verhandeln von Ratenplänen oder das Vermitteln zu Beratungsstellen. Case Management bündelt also Hilfen, verhindert Doppelwege und sorgt dafür, dass Betroffene nicht zwischen Zuständigkeiten verloren gehen.
Aufsuchende Sozialarbeit: Aufsuchende Sozialarbeit bedeutet, dass Unterstützung nicht nur im Büro stattfindet, sondern direkt zu den Menschen kommt. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter besuchen Betroffene zu Hause, um Hürden abzubauen: Manchmal fehlt Zeit, manchmal Mut, manchmal schlicht die Kenntnis, wohin man sich wenden kann. Vor Ort lassen sich Unterlagen durchgehen, Fristen klären und »Papierkram« entlastend gemeinsam erledigen. Für Menschen in Krisen ist diese Form der Unterstützung oft entscheidend, weil sie Hemmschwellen senkt und Vertrauen aufbaut.
Stationäre Sozialarbeit (im Kontext von Wiener Wohnen): Stationär meint hier nicht ein Spital, sondern die Beratung an einem fixen Ort – etwa im Service Center von Wiener Wohnen. Wer lieber persönlich und in einem ruhigen Rahmen Fragen klärt, kann dort Unterlagen mitbringen, Bescheide erklären lassen und gemeinsam Anträge vorbereiten. Stationäre Beratung bietet Struktur, Verlässlichkeit und die Möglichkeit, bei Bedarf weitere Fachpersonen beizuziehen. Sie ergänzt die aufsuchende Arbeit, indem sie einen stabilen Anlaufpunkt schafft.
Psychosoziale Beratung: Psychosoziale Beratung verbindet soziale und psychologische Unterstützung. Wenn finanzielle Engpässe, gesundheitliche Belastungen oder familiäre Krisen zusammentreffen, geraten Menschen leicht in Überforderung. Psychosoziale Beratung hilft, die Situation zu ordnen, Stress zu reduzieren und schrittweise Lösungen zu erarbeiten. Das kann von der Stabilisierung des Alltags über Gespräche zur Stressbewältigung bis zur Motivation für den nächsten Amtsweg reichen. Ziel ist, Handlungsspielräume zurückzugewinnen und Eskalationen – etwa Mahnläufe bis zur Kündigung – zu vermeiden.
Wohnbeihilfe: Wohnbeihilfe ist eine finanzielle Unterstützung des Landes, die Haushalte mit geringem Einkommen entlastet. Sie hilft, den laufenden Mietaufwand tragbar zu halten und so Rückstände zu vermeiden. In der Praxis bedeutet das: Wer Anspruch hat, bekommt einen monatlichen Zuschuss, der direkt den Mietkosten gegenübersteht. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterstützen beim Prüfen der Anspruchsvoraussetzungen, beim Zusammenstellen der Unterlagen und beim Einreichen des Antrags, damit keine Fristen versäumt werden und die Unterstützung zeitnah wirkt.
Mietzinsrückstände und Ratenzahlung: Mietzinsrückstände entstehen, wenn Mieten nicht oder nicht vollständig bezahlt wurden. Schon wenige Monate können zu ernsten Konsequenzen führen. Ein zentraler Hebel der Entschuldung ist eine vereinbarte Ratenzahlung. Bei Wiener Wohnen sind – laut aktueller Information – Ratenmodelle von bis zu zwölf Monaten möglich. Das verschafft Zeit, ohne die Forderung zu negieren. Wichtig ist, realistische Raten zu vereinbaren, die zum Einkommen passen. So können Mieterinnen und Mieter Rückstände systematisch abbauen, während die laufende Miete wieder gesichert ist.
Wohnschirm: Der Wohnschirm ist ein Instrument für akute finanzielle Hilfe bei Wohnkosten. Im Kern handelt es sich um eine rasch wirksame Unterstützung, die Lücken schließen soll, wenn Haushalte vorübergehend in Not geraten – etwa durch plötzliche Einkommensausfälle. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter informieren über Voraussetzungen, helfen beim Antrag und achten darauf, dass Hilfe »treffsicher« ankommt. Der Wohnschirm ergänzt bestehende Leistungen, ersetzt diese aber nicht; er ist als Schutz in Ausnahmesituationen gedacht, um den Verbleib in der Wohnung zu sichern.
Zahlen und Fakten: Was die Bilanz 2025 aussagt
Die Fallzahl von 2.154 bis Mitte Dezember 2025 ist die Basis. Aus ihr resultieren 1.713 gesicherte Wohnungen. Das ergibt eine Erfolgsquote von 80 Prozent. Anders formuliert: In vier von fünf dokumentierten Fällen wurde der Wohnungsverlust verhindert. Als plausible Interpretation zeigt diese Quote, dass die Kombination aus früher Kontaktaufnahme, Rechts- und Antragsunterstützung sowie abgestimmter Kommunikation wirkt.
Bemerkenswert ist die Dichte der Begleitung: Zusammengerechnet ergeben die dokumentierten Kanäle 28.750 Kontakte (13.200 Telefonate, 11.000 E-Mails, 2.150 SMS, 600 Briefe, 1.800 persönliche Beratungen). Auf die Fallzahl umgelegt entspricht das im Durchschnitt rund 13 Kontakten pro bearbeitetem Fall. Dazu kommen informelle Abstimmungen, die nicht in jeder Statistik aufscheinen. Die Zahlen deuten darauf hin, dass Stabilisierung kein Einzeltermin ist, sondern Prozessarbeit – mit Erinnerungen, Nachfragen, Terminvereinbarungen und Rücksprachen mit Behörden.
Die persönliche Beratung ist mit 1.800 Terminen ein zentrales Element. Vor-Ort-Gespräche in den Wohnungen oder im Service Center schaffen Vertrauen und ermöglichen, Dokumente gemeinsam zu prüfen. Telefon und E-Mail tragen die Mehrzahl der Kontakte und sind damit das Rückgrat der laufenden Begleitung. SMS und Briefe spielen als Erinnerungskanäle eine unterstützende Rolle – etwa für Fristen und Bestätigungen.
Die erreichte Erfolgsquote ist kein Freibrief, sondern Ergebnis konsequenter Grundlagenarbeit. Sie setzt voraus: rechtzeitige Meldung von Zahlungsengpässen, transparente Kommunikation über Ansprüche (Wohnbeihilfe, Wohnschirm), verlässliche Ratenpläne und die Bereitschaft der Mieterinnen und Mieter, aktiv mitzuwirken. Die Bilanz zeigt, dass diese Bausteine in Wien gut ineinandergreifen.
Historische Entwicklung: Warum Wien ein anderes Wohnmodell pflegt
Wien hat über Jahrzehnte ein sozial geprägtes Wohnmodell aufgebaut, in dem der Gemeindebau eine besondere Rolle spielt. Dieses Modell verfolgt einen Grundsatz: Wohnen ist Daseinsvorsorge. In Krisenzeiten – wirtschaftlich, gesundheitlich oder sozial – soll niemand in der Stadt ohne Unterstützung dastehen. Daraus entstand eine Kultur, in der die Stadt nicht nur Vermieterin ist, sondern Verantwortung für Stabilität übernimmt.
Die Professionalisierung der sozialen Begleitung im Wohnbereich hat sich in Etappen entwickelt. Was früher vielfach punktuell über allgemeine Sozialdienste adressiert wurde, ist heute – wie das Fallbeispiel zeigt – stärker spezialisiert. Case Management im Wohnkontext bündelt Kompetenzen, die für das Halten einer Wohnung zentral sind: Kenntnisse über Mietrecht, Einblicke in Sozialleistungen, Erfahrung in der Krisenintervention und die Fähigkeit, komplexe Lebenslagen mit klaren Schritten zu entschärfen. Das heutige System baut damit auf Erfahrungen aus früheren Phasen auf, in denen Prävention noch nicht überall systematisch verankert war.
Die aktuelle Bilanz am 26. Dezember 2025 knüpft an diese Entwicklung an. Sie zeigt, dass Prävention – also das eingreifende Handeln, bevor es zu einer Kündigung oder Räumung kommt – zur Routine geworden ist. Gleichzeitig macht die Praxis deutlich: Prävention braucht Ressourcen, spezialisierte Teams und verlässliche Anlaufstellen. Wien stellt diese bereit und dokumentiert, was erreicht wird. Das schafft Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Lernchancen für die weitere Verbesserung.
Vergleich: Andere Bundesländer, Deutschland, Schweiz
In Österreich unterscheiden sich die wohnpolitischen Landschaften deutlich. Wien verfügt über einen großen Gemeindebau-Bestand und kann soziale Maßnahmen direkt im Bestand verankern. In anderen Bundesländern liegt der Schwerpunkt häufiger auf gefördertem Wohnbau über Wohnbauträger und auf Beratungsleistungen, die dezentral organisiert sind. Dort leisten kommunale Sozialdienste, Schuldenberatungen und NGOs wichtige Arbeit; die direkte Verzahnung mit einer großen städtischen Vermieterin wie in Wien ist jedoch weniger ausgeprägt. Das Wiener Modell bündelt Vermietung, soziale Begleitung und Schnittstellenmanagement in einer Hand, was Entscheidungswege verkürzt und Standards vereinheitlicht.
Ein Blick nach Deutschland zeigt: Viele Städte setzen auf kommunale Beratungen, teils in Kooperation mit Wohlfahrtsverbänden. Prävention von Wohnungslosigkeit ist auch dort ein zentrales Ziel, wird aber oft über mehrere Träger verteilt organisiert. Das hat Vorteile bei der Spezialisierung, aber es entstehen mitunter Schnittstellenrisiken, wenn Informationen nicht nahtlos fließen. München, Hamburg oder Berlin kennen Programme zur Mietschuldenhilfe und Krisenintervention – die direkte Kombination aus großem kommunalem Bestand und eigenem fallführenden Team wie in Wien ist jedoch kein flächendeckender Standard.
In der Schweiz sind Gemeinden traditionell stark in der Sozialhilfe verankert. Sozialdienste beraten, unterstützen bei Gesuchen und arbeiten mit Vermieterinnen und Vermietern zusammen. Gleichzeitig ist der Anteil an genossenschaftlichem Wohnen hoch, und viele Lösungen entstehen im Verbund von Gemeinden, Genossenschaften und Beratungsstellen. Die Wiener Besonderheit liegt in der Größe des kommunalen Bestands und in der systematischen Fallführung innerhalb der städtischen Vermietung. Diese Struktur erleichtert einheitliche Abläufe – von der ersten Mahnung bis zur einvernehmlichen Ratenlösung – und macht Wirkungen leichter messbar.
Konkreter Nutzen für Bürgerinnen und Bürger
Was bedeutet das für Menschen im Gemeindebau? Erstens: Frühzeitige Hilfe verhindert Eskalationen. Wer merkt, dass das Geld knapp wird, kann sich melden und wird nicht vertröstet. Zweitens: Komplexe Schreiben – etwa gerichtliche Mitteilungen – werden verständlich erklärt. Das reduziert Angst und verhindert Versäumnisse. Drittens: Anträge werden gemeinsam vorbereitet, damit Ansprüche wie Wohnbeihilfe oder Wohnschirm rasch wirksam werden.
- Beispiel Arbeitssuche: Nach Jobverlust stocken die Zahlungen. Im Case Management wird geprüft, ob Arbeitslosengeld, Wohnbeihilfe und ein Ratenplan die Lücke schließen. Mit telefonisch vereinbarten Zwischenschritten bleibt die Miete gedeckt, bis die neue Stelle gefunden ist.
- Beispiel Krankheit: Eine längere Behandlung führt zu Einkommenseinbußen. Die psychosoziale Beratung stabilisiert den Alltag, während zugleich Unterlagen für Unterstützungen zusammengestellt werden. Der Wohnschirm kann kurzfristig helfen, bis weitere Leistungen greifen.
- Beispiel Trennung: Neue Haushaltskonstellationen bringen Unsicherheit. Die Beratung klärt, wer wofür zuständig ist, welche Anträge möglich sind und wie ein tragbarer Zahlungsplan aussieht. So bleibt der Lebensmittelpunkt gesichert.
Entscheidend ist: Niemand muss den Weg allein gehen. Telefon, E-Mail und persönliche Termine schaffen Verbindlichkeit. Aus der Kontaktbilanz lässt sich ableiten, dass durchschnittlich rund 13 Interaktionen pro Fall eingeplant werden. Das zeigt, wie kontinuierlich die Begleitung ist. Für Betroffene heißt das: Es gibt eine Ansprechperson, die drangeblieben ist, bis die Lage stabil ist.
So kommt Hilfe an: Öffnungszeiten, Kontakt, Ablauf
Je früher der Kontakt, desto größer die Chancen, den Wohnungsverlust zu verhindern. Wiener Wohnen bietet Beratung im Service Center (Montag bis Freitag, 09:00 bis 17:00 Uhr). Termine können unter 05 75 75 75 vereinbart werden. Online-Informationen und Hinweise zu Unterstützung bei Mietzinsrückständen finden sich gesammelt auf der Serviceseite von Wiener Wohnen unter wienerwohnen.at/hilfe.
Der Ablauf ist klar strukturiert: Erste Kontaktaufnahme, Klärung der Situation, Sichtung von Unterlagen, Planung der nächsten Schritte. Danach folgen die Beantragung von Leistungen (zum Beispiel Wohnbeihilfe), die Vereinbarung realistischer Ratenpläne und – wenn notwendig – die Vermittlung zu weiteren Beratungsstellen. Die Fallführung bleibt beim Case Management, damit Fristen und Rückmeldungen verlässlich koordiniert werden.
Stimmen aus der Stadt: Einordnung und Verantwortung
Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál betont den Grundsatz des Modells: ‚Leistbares und sicheres Wohnen ist das Herzstück des sozialen Zusammenhalts in Wien. Wer in Schwierigkeiten gerät, bekommt schnelle und unkomplizierte Hilfe.‘ Diese politische Rahmensetzung erklärt, warum die Stadt Ressourcen in Prävention lenkt.
Auch aus der Praxis kommt Bestätigung. Bernhard Rubik, Abteilungsleiter des Case Managements, fasst die Erfahrung so: ‚Wohnungsverlust kann jeden treffen – Familien, Menschen in Trennung, aber auch Akademikerinnen und Akademiker. Wichtig ist, zu wissen: Man ist nicht allein.‘ Die Botschaft dahinter: Es gibt ein offenes, nicht stigmatisierendes Angebot, das den Fokus auf Lösungen legt.
Die vollständige Aussendung ist bei der Stadt Wien – Kommunikation und Medien (KOM) abrufbar: OTS-Meldung vom 26.12.2025.
Zukunftsperspektive: Was Wien als Nächstes stärken kann
Die aktuelle Bilanz legt nahe, dass Prävention wirkt, wenn sie niedrigschwellig, erreichbar und verlässlich ist. Für die Zukunft bieten sich drei Entwicklungsfelder an. Erstens: Noch frühere Erkennung von Risiken, etwa durch klare Informationen in Rechnungen und Schreiben, die aktiv auf Beratungsangebote hinweisen. Zweitens: Digitale Ergänzungen, die Terminvereinbarungen, Dokumenten-Uploads und Statusabfragen erleichtern – ohne die persönliche Beratung zu ersetzen. Drittens: Verstärkte Vernetzung mit Gesundheit, Arbeitsmarkt und Schuldenberatung, um Mehrfachbelastungen gebündelt zu adressieren.
Ein weiterer Fokus könnte auf Informationsarbeit liegen: Viele Betroffene melden sich erst, wenn Mahnungen fortgeschritten sind. Kampagnen, die die Vorteile der frühen Kontaktaufnahme konkret machen – inklusive Beispielen, wie Ratenpläne funktionieren –, könnten Hemmschwellen weiter senken. Zudem helfen verständliche Musterbriefe und Checklisten, damit Unterlagen vollständig sind und Anträge schneller entschieden werden. Wichtig bleibt: Datenschutz, Freiwilligkeit und Transparenz müssen gewahrt sein. Nur so bleibt das Vertrauen hoch, das für erfolgreiche Prävention notwendig ist.
Fazit und Service
Wien zeigt am 26. Dezember 2025, wie soziale Verantwortung im Wohnbereich konkret wird: 1.713 gesicherte Wohnungen bei 2.154 Fällen und eine Erfolgsquote von 80 Prozent sprechen für ein gut eingespieltes System. Die Mischung aus aufsuchender und stationärer Sozialarbeit, psychosozialer Beratung und klaren finanziellen Instrumenten wie Wohnbeihilfe, Ratenplänen und Wohnschirm bewährt sich. Für Mieterinnen und Mieter heißt das: Möglichst früh melden, Unterlagen bereithalten, Raten realistisch planen – dann steigen die Chancen deutlich, im eigenen Zuhause bleiben zu können.
Sie sind betroffen oder kennen jemanden, der Unterstützung braucht? Informieren Sie sich auf wienerwohnen.at/hilfe, vereinbaren Sie einen Termin unter 05 75 75 75 und nutzen Sie die Öffnungszeiten des Service Centers (Montag bis Freitag, 09:00 bis 17:00 Uhr). Weitere Hintergründe und die Originalquelle finden Sie in der Aussendung der Stadt Wien – Kommunikation und Medien (KOM) unter ots.at. Bleiben Sie informiert, handeln Sie frühzeitig und holen Sie sich Hilfe – Wien lässt niemanden zurück.






