Wien fördert aktive Teilhabe: Pensionist*innenklubs als lebendige Zentren der Demokratie

Redaktion

Am 15. Mai 2025 versammelten sich die neu gewählten Klubrät*innen der Pensionist*innenklubs für die Stadt Wien zur Vollversammlung im Haus Döbling. Diese Klubrät*innen, etwa 100 an der Zahl inklusive Stellvertreter*innen, wurden für eine zweijährige Amtszeit gewählt und spielen eine zentrale Rolle in der Förderung der aktiven Teilhabe älterer Menschen in Wien. Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung von Mitbestimmung und Teilhabe in einer Stadt, die sich als Menschenrechtsstadt versteht, insbesondere im Demokratiejahr 2025.

Klubrät*innen: Schlüsselrollen in den Pensionist*innenklubs

Die gewählten Vertreter*innen der Klubs sind nicht nur Ansprechpartner*innen für neue Besucher*innen, sondern auch aktiv in der Planung und Umsetzung von Aktivitäten involviert. Laut Madlena Komitova, Bereichsleiterin der Pensionist*innenklubs, stärken sie die Klubstrukturen und tragen wesentlich zu einem demokratischen Prozess bei, der auf Erfahrung, Empathie und Engagement beruht.

Senior*innen-Parlamente: Gelebte Demokratie in den Bezirken

Ein weiteres Beispiel für gelebte Demokratie sind die Senior*innen-Parlamente, die in verschiedenen Wiener Bezirken stattfinden. Diese Versammlungen bieten älteren Bürger*innen die Möglichkeit, an der Gestaltung ihres Umfelds aktiv mitzuwirken und eigene Ideen einzubringen. Diese Treffen, die oft in den Klublokalen abgehalten werden, sind Bestandteil eines umfassenden Prozesses zur Bewusstseinsbildung, der 2024 initiiert wurde. Ziel ist es, die Prinzipien der Europäischen Charta der Rechte älterer Menschen in der täglichen Praxis zu verankern.

Innovative Angebote und technologische Fortschritte

Die Pensionist*innenklubs für die Stadt Wien erweitern kontinuierlich ihre Angebote, um den Bedürfnissen einer aktiven älteren Generation gerecht zu werden. Neue kulturübergreifende Veranstaltungen und generationenübergreifende Aktivitäten stehen im Mittelpunkt. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Einführung einer speziell entwickelten App für Senior*innen, die über das aktuelle Klubgeschehen informiert und einen Veranstaltungskalender bietet.

Fazit: Ein fortschrittliches Modell der Seniorenbetreuung

Die Häuser zum Leben, die als größter Anbieter von Senior*innenbetreuung in Österreich fungieren, bieten mit ihren 30 Pensionisten-Wohnhäusern und den stadtweiten Klubs umfangreiche Pflege- und Wohnplätze. Unterstützt vom Fonds Soziales Wien, setzen sie Maßstäbe in der Betreuung und Förderung älterer Menschen. Die Klubrät*innen sind dabei ein zentraler Bestandteil, der die aktive Teilnahme und Mitbestimmung älterer Menschen in der Gesellschaft fördert.