Am 14.12.2025 setzt Wien Energie bei der STEFFL Arena in Wien-Kagran mit einer Fassaden-Photovoltaikanlage ein sichtbares Zeichen für Ökostrom und Effizienz. Die Wiener Eissportstätte wird damit zum Vorbild für städtische Gebäude, die Energie sparen wollen, ohne Fläche zu verschwenden. Hinter der Glasfassade arbeitet jetzt smarte Technik, die grünen Strom liefert und gleichzeitig die Eisqualität stabil hält. Was nüchtern klingt, ist ein doppelter Nutzen für die Stadt: weniger Abhängigkeit von externen Stromquellen und ein energieärmerer Betrieb für Sport, Schulen und Veranstaltungen. Und das genau dort, wo tausende Wienerinnen und Wiener regelmäßig einkehren – bei Spielen der Vienna Capitals, beim Publikumslauf oder bei Events. Der Lokalbezug ist klar, die Aktualität ebenso: Diese Anlage ergänzt seit heute die bereits bestehende Dach-PV und zeigt, was städtische Energiewende im dicht bebauten Wien leisten kann.
Fassaden-Photovoltaik in Wien: Ökostrom und Kühlung für die STEFFL Arena
Laut Quelle Wien Energie GmbH wurde an der STEFFL Arena eine Fassaden-Photovoltaikanlage errichtet und in Betrieb genommen. Sie ergänzt die seit Februar laufende Anlage am Dach. Die neue Fassade trägt rund 45 Kilowatt-Peak (kWp) bei, gemeinsam mit der Dachanlage ergibt das über 500 kWp Spitzenleistung. Der so erzeugte Ökostrom wird direkt vor Ort genutzt. Zusätzlich beschattet die Fassade in den Nachmittagsstunden die Eisfläche und reduziert damit die Last der Kälteanlagen – ein spürbarer Effizienzgewinn im Betrieb. Die Anlage nutzt rund 140 ultraleichte, flexible Klebemodule des österreichischen Herstellers DAS Energy, die direkt auf der Glasfassade ohne zusätzliche Unterkonstruktion montiert wurden.
Der Standort ist nicht zufällig gewählt. Die STEFFL Arena in Kagran gilt als größtes Eissportzentrum Österreichs und begrüßt bei Heimspielen der Vienna Capitals jährlich rund 100.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Auch außerhalb der Eishockeysaison wird die Infrastruktur intensiv genutzt – für Schul- und Nachwuchstraining, Publikumslauf und Events. Strombedarf besteht also ganzjährig. Die Fassadenlösung verbindet Erzeugung und Verschattung und passt damit ideal zur multifunktionalen Nutzung eines urbanen Sportstandorts.
Die Fakten im Überblick
- Fassaden-Photovoltaik mit rund 45 kWp installierter Leistung
- Gesamtsystem aus Dach- und Fassaden-PV: über 500 kWp Spitzenleistung
- Rund 140 ultraleichte, flexible Klebemodule von DAS Energy
- Direkte Nutzung des Ökostroms vor Ort (Eigenverbrauch)
- Zusätzlicher Effekt: Beschattung der Eisfläche am Nachmittag
- Standort: STEFFL Arena, Wien-Kagran
- Nutzung: Heimstätte der Vienna Capitals, Publikumslauf, Schule, Nachwuchs, Events
- Quelle: Wien Energie GmbH, Originalmeldung über die Austria Presse Agentur
Fachbegriffe verständlich erklärt
Photovoltaik (PV): Photovoltaik bezeichnet die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom mittels Solarzellen. Diese Zellen bestehen meist aus Silizium und erzeugen Gleichstrom, der über Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom umgewandelt wird. PV-Anlagen lassen sich auf Dächern, an Fassaden oder in Freiflächen installieren. Entscheidend für den Ertrag sind Ausrichtung, Neigungswinkel, Verschattung und Temperatur. PV ist besonders in Städten attraktiv, weil sie vorhandene Gebäudeflächen nutzt, ohne zusätzliches Bauland zu beanspruchen. Moderne Systeme werden an die Stromnachfrage angepasst, um möglichst viel Eigenverbrauch zu ermöglichen.
Kilowatt-Peak (kWp): Kilowatt-Peak ist die Maßeinheit für die Nennleistung einer Photovoltaikanlage unter standardisierten Testbedingungen. Sie gibt an, wie viel Leistung eine Anlage theoretisch bei optimaler Sonneneinstrahlung liefern kann. Im Betrieb variiert die tatsächliche Leistung je nach Wetter, Jahreszeit und Temperatur. kWp dient Planerinnen und Planern zur Dimensionierung und zum Vergleich von Anlagen. In der Praxis wird aus der kWp-Angabe häufig die erwartete Jahresproduktion geschätzt. Dabei bleiben kWp-Werte technikneutral: Sie sagen nichts über die Qualität der Module aus, sondern nur über Maximalleistung unter Normbedingungen.
Fassaden-Photovoltaik: Unter Fassaden-Photovoltaik versteht man die Integration von Solarmodulen in die Gebäudehülle, typischerweise an vertikalen Flächen. Im Gegensatz zu Dachanlagen stehen Fassaden oft senkrecht, wodurch die Erträge saisonal anders verteilt sind: Im Winter, wenn die Sonne tiefer steht, kann eine Fassade relativ gute Erträge erzielen. Zusätzlich kann eine PV-Fassade bauphysikalische Funktionen übernehmen, etwa als Sonnenschutz oder Witterungsschutz. Sie ist besonders interessant in dicht bebauten Städten wie Wien, wo Dachflächen begrenzt sind und Fassaden einen großen, bisher wenig genutzten Flächenpool darstellen.
Eigenverbrauch: Eigenverbrauch bedeutet, dass der erzeugte Strom direkt am Ort der Erzeugung genutzt wird, anstatt vollständig ins öffentliche Netz eingespeist zu werden. Das senkt Netzbezug und Energiekosten. Bei Sportstätten mit konstantem Bedarf – Beleuchtung, Kühlung, Lüftung, Haustechnik – kann der Eigenverbrauchsanteil hoch sein. Eigenverbrauch macht Betreiberinnen und Betreiber zudem unabhängiger von Preisschwankungen am Strommarkt. Technisch wird er durch geeignete Mess- und Steuerungstechnik, Speicherlösungen und Lastmanagement erhöht. Je besser Erzeugung und Bedarf zueinander passen, desto höher ist der wirtschaftliche Nutzen.
Verschattung im Eissport: In Eishallen spielt Sonneneinstrahlung eine große Rolle. Direkte Sonne erwärmt die Eisoberfläche und die umgebende Luft. Das zwingt die Kälteanlagen zu höherer Leistung, was Stromverbrauch und Betriebskosten erhöht. Eine PV-Fassade kann wie ein großer Sonnenschutz wirken, der das einfallende Licht reduziert, ohne die Hülle zusätzlich zu beschweren. So wird die Eisqualität stabiler, die Luftfeuchte bleibt kontrollierter und das Gesamtsystem arbeitet effizienter. Die Verschattung sorgt also nicht nur für Komfort auf dem Eis, sondern ist auch ein Instrument der Energieeffizienz.
Klebemodule: Klebemodule sind besonders leichte, flexible Photovoltaikmodule, die direkt auf geeignete Untergründe wie Metall- oder Glasflächen geklebt werden. Weil sie ohne aufwendige Unterkonstruktion auskommen, sparen sie Material, reduzieren Lasten und vereinfachen die Montage. In der STEFFL Arena wurden solche Module eines österreichischen Herstellers genutzt. Für Bestandsgebäude im urbanen Raum sind Klebemodule oft eine Lösung, wenn Traglasten begrenzt sind oder die Bauphysik wenig Spielraum für schwere Systeme lässt. Auch ästhetisch sind sie im Vorteil, weil sie sich in die Gebäudehülle integrieren lassen.
Historische Entwicklung: Wie sich PV in Österreich etablierte
In Österreich hat sich die Photovoltaik in den vergangenen zwei Jahrzehnten von einer Nischentechnologie zu einer tragenden Säule der Stromerzeugung entwickelt. Anfangs dominierten kleine Dachanlagen auf Einfamilienhäusern, getragen von Förderprogrammen und sinkenden Modulpreisen. Mit der Zeit kamen größere Anlagen auf Gewerbegebäuden und erste Freiflächen hinzu. Besonders prägend war der politische Rahmen: Österreich verfolgt das Ziel, den heimischen Stromverbrauch bis 2030 bilanziell zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen zu decken. Dieses Ziel beschleunigte Ausbaupfade, Planungsprozesse und Investitionen, auch im städtischen Raum.
Parallel hat sich die Gebäudeintegration weiterentwickelt. Was als Zusatz auf Dächern begann, wurde zu einem integralen Bauteil: von Indachsystemen bis zu Fassadenlösungen. Städte wie Wien adressieren damit zwei Herausforderungen: die begrenzte Fläche und die Notwendigkeit, Energie dort zu erzeugen, wo sie gebraucht wird. Gebäudenahe Erzeugung verringert Netzlasten, reduziert Übertragungsverluste und passt in die Logik moderner Stadtplanung. Die STEFFL Arena markiert in diesem Kontext einen sichtbaren Schritt: eine Sportstätte als Energieproduzent, kombiniert mit passiver Klimatisierung durch Verschattung.
Zahlen und Fakten: Was sich aus den Angaben ableiten lässt
Die Quelle nennt für die Fassaden-Photovoltaikanlage rund 45 kWp installierte Leistung und für das Gesamtsystem aus Dach- und Fassade über 500 kWp. Außerdem sind rund 140 ultraleichte, flexible Klebemodule im Einsatz. Daraus lässt sich eine einfache Verhältnisrechnung ableiten: 45.000 Watt geteilt durch 140 Module ergeben im Mittel gut 300 Watt pro Modul. Diese überschlägige Zahl dient lediglich der Einordnung der technischen Größenordnung und zeigt, dass die Fassade mit moderner, leistungsfähiger Technik arbeitet.
Die lokale Nutzung des erzeugten Ökostroms ist ein weiterer zentraler Punkt. Gerade Sportstätten haben einen gleichmäßigen Grundbedarf: Kühltechnik, Lüftung, Beleuchtung, Gebäudetechnik und Verwaltung. Ein hoher Eigenverbrauchsanteil verbessert die Wirtschaftlichkeit, weil weniger Strom zu Marktpreisen bezogen werden muss. Die zusätzliche Funktion der Verschattung senkt die Kälteleistung am Nachmittag, wenn die Sonne durch die Fassade auf das Innenleben wirken könnte. Das bedeutet: Der Nutzen ist doppelt, während die Fläche nur einmal benötigt wird.
Auch aus Betreiberperspektive geben die Zahlen Orientierung. Über 500 kWp Spitzenleistung als Gesamtpaket deuten auf eine Anlage, die spürbare Mengen erneuerbaren Stroms beitragen kann. Selbst ohne konkrete Jahresertragsangaben aus der Quelle ist klar: Die Kombination aus Dach- und Fassadenflächen nutzt die Gebäudehülle umfassend und erhöht die Robustheit gegen Ertragsverluste durch Teilverschattung oder saisonale Schwankungen. Für eine ganzjährig genutzte Arena ist dies ein logischer Ansatz.
Vergleich: Wien und die Bundesländer, Deutschland und die Schweiz
Innerhalb Österreichs zeigt sich: In dicht bebauten Bezirken Wiens sind Fassaden- und Dachlösungen besonders relevant, weil Freiflächen knapp sind. In Bundesländern mit ländlicher Struktur finden sich stärker Freiflächenanlagen oder ausgedehnte Dachanlagen auf Gewerbe- und Agrarbauten. Vorreiter bei Windkraft und PV sind traditionell Regionen mit guten Standortbedingungen und frühzeitiger Planungskultur. Wien profitiert hingegen von der Nähe zum Verbrauch, was Eigenverbrauchsmodelle und urbane Energiepartnerschaften begünstigt.
Ein Blick nach Deutschland zeigt, dass gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) zunehmend in Architekturwettbewerben und Sanierungsprojekten verankert ist. Dort wird verstärkt darauf geachtet, dass Solartechnik nicht nur aufgesetzt wirkt, sondern gestalterisch Teil der Fassade wird: Farbig beschichtete Module, bündige Integration, unsichtbare Befestigungssysteme. Die STEFFL Arena folgt dieser Logik, indem Klebemodule ohne Unterkonstruktion eingesetzt werden.
In der Schweiz wiederum spielt die Integration in sensible Ortsbilder eine große Rolle. Vorgaben zu Denkmal- und Ortsbildschutz erfordern Lösungen, die architektonische Qualität und Energienutzung vereinen. Auch dort setzen sich Fassaden-PV und leichte Module durch, wenn Traglasten begrenzt sind oder Dächer komplexe Geometrien haben. Im DACH-Vergleich wird deutlich: Gebäudeintegrierte Lösungen gelten als Schlüssel, um die Energiewende in Städten voranzubringen. Wien positioniert sich mit Projekten wie in Kagran in dieser Linie.
Konkreter Nutzen für Bürgerinnen und Bürger
Was bedeutet die neue Anlage für Menschen in Wien? Erstens: Eine energieeffizientere Arena stabilisiert den Betrieb im Alltag. Wenn Kälteanlagen durch Verschattung weniger arbeiten, sinkt der Strombedarf. Das entlastet die Betriebskosten und reduziert indirekt den Kostendruck auf Angebote wie Publikumslauf, Vereinsarbeit oder Schulnutzungen. Zweitens: Der lokal erzeugte Ökostrom steigert die Versorgungssicherheit vor Ort. In Zeiten volatiler Märkte hilft jede Kilowattstunde aus eigener Produktion, Schwankungen abzufedern. Das nützt nicht nur Betreiberinnen und Betreibern, sondern allen, die die Infrastruktur nutzen.
Drittens: Die Anlage wirkt als Schaufenster für Technologie. Wer zur STEFFL Arena kommt, sieht die Fassade und erlebt, dass selbst Glasflächen zu Kraftwerken werden können. Das hat Bildungswert, motiviert Nachahmung und fördert das Verständnis dafür, wie Stadtgebäude Teil der Energiewende werden. Viertens: Der Klimanutzen ist lokal spürbar. Jede Kilowattstunde aus Photovoltaik ersetzt Strom aus konventionellen Quellen. Gleichzeitig verbessert die passive Kühlung die Eisqualität – gute Bedingungen für Nachwuchs, Schulen und Profisport. Diese Synergie stärkt die soziale Funktion der Arena als Treffpunkt für Sport und Freizeit.
Fünftens: Die Entscheidung für leichte, klebende Module zeigt, wie bestehende Gebäude ohne erhebliche Eingriffe nachgerüstet werden können. Das ist eine wichtige Botschaft für Eigentümerinnen und Eigentümer in Wien: Auch wenn Dächer begrenzt sind oder Statik wenig Spielraum lässt, bieten Fassaden oft ungenutztes Potenzial. Solche Projekte geben Planungsbüros, Installationsbetrieben sowie Herstellerinnen und Herstellern in Österreich zusätzliche Impulse.
Expertenstimme aus der Quelle
Geschäftsführer Karl Gruber von Wien Energie wird in der Quelle mit folgenden Worten zitiert: »Jede neue Photovoltaikanlage stärkt die nachhaltige, unabhängige Energieversorgung Wiens. Die neue Fassadenanlage der STEFFL Arena zeigt, dass auch im dicht bebauten Stadtgebiet Raum für innovative Energielösungen ist. Für uns ist jede PV-Anlage Maßarbeit. Auch bei der STEFFL Arena haben wir eine individuell zugeschnittene Lösung umgesetzt, die saubere Energie liefert und mit der Eisflächenbeschattung einen zusätzlichen Mehrwert schafft.« Diese Einordnung unterstreicht den Charakter des Projekts als passgenaue Lösung für einen anspruchsvollen Standort.
Zukunftsperspektive: Was als Nächstes realistisch ist
Das Projekt in Kagran lässt erwarten, dass weitere öffentliche und private Gebäude in Wien Fassaden-PV prüfen werden. Besonders geeignet sind Standorte mit ganzjährigem Strombedarf und klaren Verschattungsproblemen: Sporthallen, Bäder, Messe- und Eventflächen, Spitäler, Bildungsbauten oder Verwaltungsgebäude. Leichte Klebemodule senken Hürden, weil Unterkonstruktionen entfallen und die Bauteillasten gering bleiben. Zudem passt eine Fassadenlösung in die Entwicklung hin zu Multifunktionsfassaden, die Energie erzeugen, beschatten, dämmen und gestalten.
Wirtschaftlich gewinnen urbane Projekte an Relevanz, wenn Eigenverbrauch und intelligente Steuerung Hand in Hand gehen. Lastmanagement, also die gezielte Verschiebung von elektrischen Lasten in ertragsstarke Zeiten, kann den Nutzen erhöhen. Auch eine moderate Speicherintegration – etwa für Spitzenkappung – ist in solchen Arealen eine Option. Planung und Betrieb werden datenbasierter: Sensorik, Monitoring und adaptive Regelung helfen, die Anlage optimal auf Nutzung, Wetter und Saison abzustimmen. Für Wien deutet sich damit eine Breitenwirkung an: Jede sichtbar gelungene Lösung schafft Akzeptanz und lädt zur Nachahmung ein.
Was bedeutet das im Kontext Wiens Energiewende?
Wien ist eine wachsende Großstadt mit hoher Dichte. Flächen sind kostbar, und Energie muss zuverlässig verfügbar sein. Genau deshalb sind gebäudenahe Lösungen eine strategische Ressource. Die STEFFL Arena zeigt, dass die gesamte Gebäudehülle als Energiefläche dienen kann. In Summe entstehen daraus Resilienzgewinne: weniger Netzbezug, geringere Lastspitzen, effizientere Kühlung. Für die städtische Klimapolitik ist das ein praktischer Baustein, der über den Einzelfall hinausweist.
Ein weiterer Aspekt ist die Vorbildwirkung städtischer Infrastruktur. Wenn bekannte Orte in die Energiezukunft investieren, stoßen sie Diskussionen an: bei Nutzerinnen und Nutzern, bei Vereinen, bei Planerinnen und Planern. Es entsteht ein Erfahrungswissen, das die nächsten Projekte beschleunigt. Gerade die Kombination aus Dach- und Fassaden-PV liefert konkrete Lerneffekte: Welche Ausrichtung bringt wann die besten Ergebnisse? Wie wirkt Verschattung im Tagesverlauf? Welche Betriebsstrategien sparen am meisten Strom? Antworten auf diese Fragen sind übertragbar auf andere Gebäude in Wien.
Rechtlicher Rahmen und Sorgfalt
Das Projekt bewegt sich im geltenden österreichischen Rechtsrahmen. Für gebäudeintegrierte Anlagen gelten baurechtliche und elektrotechnische Standards sowie die einschlägigen Normen. Betreiberinnen und Betreiber müssen sicherstellen, dass Montage, Brandschutz, Statik und elektrische Sicherheit erfüllt sind. Öffentlichkeitsrelevante Projekte wie in Kagran profitieren von klarer Kommunikation: Welche Flächen werden genutzt, welche Effekte sind zu erwarten, wie wird der Mehrwert gesichert? Die vorliegende Berichterstattung folgt den Grundsätzen sachlicher, neutraler Information und stützt sich auf die angegebene Quelle.
Häufige Fragen aus der Praxis
- Wie sichtbar ist Fassaden-PV? Sie ist Teil der Gebäudehülle und kann gestalterisch angepasst werden. Leichte Module erlauben eine unaufdringliche Integration.
- Beeinträchtigt die Fassade das Tageslicht im Inneren? Ziel ist eine ausgewogene Verschattung. Planung und Simulation stellen sicher, dass Nutzungsqualität erhalten bleibt.
- Lohnt sich Fassaden-PV in Wien? Der Nutzen liegt in der Flächennutzung, der Verschattung und im Eigenverbrauch. Gerade in Städten zählt die Kombination dieser Effekte.
- Wie wartungsintensiv sind Klebemodule? Der Wartungsaufwand ist typischerweise gering. Reinigung und Sichtkontrolle genügen oft, Details hängen jedoch vom System ab.
Quellen und weiterführende Informationen
- Originalmeldung Wien Energie über APA-OTS: ots.at
- Bildmaterial laut Quelle: wienenergie.at
- Herstellerseite DAS Energy (allgemeine Informationen): das-energy.com
- Allgemeine Informationen zu Photovoltaik in Österreich: pvaustria.at
Schluss: Ein Wiener Leuchtturm mit doppeltem Nutzen
Die STEFFL Arena beweist, dass Fassaden-Photovoltaik in der Stadt mehr ist als ein technisches Add-on. Sie erzeugt Strom am Ort des Verbrauchs und verbessert zugleich die Rahmenbedingungen für den Eissport. Mit rund 45 kWp an der Fassade und über 500 kWp im Gesamtsystem setzt Wien Energie ein Signal für kluge, gebäudeintegrierte Lösungen. Die leichte Bauweise, die Mehrfachfunktion als Sonnenschutz und die Einbettung in einen ganzjährigen Betrieb machen das Projekt zu einem gut nachvollziehbaren, übertragbaren Beispiel.
Für Wien heißt das: Wer die Energiewende auf städtischen Flächen ernst nimmt, erschließt nicht nur Dächer, sondern ganze Gebäudehüllen. Die nächsten Projekte werden davon profitieren. Unser Appell an Leserinnen und Leser: Welche Gebäude in Ihrem Umfeld eignen sich für eine ähnliche Lösung? Teilen Sie Hinweise mit Bezirken, Vereinen oder Hausverwaltungen und informieren Sie sich über Fassaden-PV und Eigenverbrauch. Weiterführende Informationen und die Originalquelle finden Sie oben verlinkt. So wächst aus einem Leuchtturmprojekt ein Netzwerk aus vielen, sichtbaren Bausteinen der Wiener Energiezukunft.






