Johanniter Österreich: Pflegekräfte im Fokus am Internationalen Tag der Pflege

Redaktion

Der Internationale Tag der Pflege, der jährlich begangen wird, richtet die Aufmerksamkeit auf die unverzichtbare Rolle der Pflegekräfte in unserem Gesellschaftssystem. Johannes Bucher, Präsident der Johanniter Österreich, betont die Bedeutung dieser Berufsgruppe: „Unsere Mitarbeitenden im Pflegebereich erleichtern Tag für Tag das Leben von pflegebedürftigen Menschen. Sie sind eine tragende Säule unseres Gesundheitssystems.“

Ein breites Spektrum an Dienstleistungen

Seit über 50 Jahren engagieren sich die Johanniter Österreich im Gesundheits- und Sozialbereich. Ihr vielfältiges Pflegeangebot orientiert sich stets an den individuellen Bedürfnissen der Menschen. Allein im Jahr 2024 haben die Johanniter rund 31.200 Einsätze im Bereich der Hauskrankenpflege durchgeführt. Zusätzlich wurden fast 13.000 Heimhilfe- und soziale Dienste in Anspruch genommen, und mehr als 14.200 Transporte für Menschen mit Behinderung organisiert.

Pflege mit Herz und Hingabe

„Unsere Pflegekräfte bringen nicht nur Fachwissen, sondern auch Herz, Haltung und Hingabe mit. Ihr Engagement ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar“, erklärt Petra Grell-Kunzinger, Bundesgeschäftsführerin der Johanniter Österreich. Besonders in Tirol sind mobile Pflege und Betreuung große Leistungsbereiche. Die Pflege erfolgt individuell abgestimmt auf die Gesundheitszustände und Bedürfnisse der Betroffenen. Viele Pflegehandlungen können direkt vor Ort umgesetzt werden, was Krankenhausaufenthalte verkürzen oder gar vermeiden kann.

Vielfältige Unterstützungsangebote

Zusätzlich zu den Pflegeleistungen bieten die Johanniter Einkaufs- und Besuchsdienste, Medikamentenservice, Haushaltshilfe sowie betreute Fahrdienste an. Sie informieren zudem über Pflegegeld, Essen auf Rädern und weitere Angebote. In Tiroler Demenz-WGs finden die Bewohner:innen ein bedürfnisorientiertes Betreuungsumfeld.

Pflegenotdienst und Palliative Care

In Wien schließt der Johanniter-Pflegenotdienst seit 1998 die Lücke zwischen Spitalsentlassung und Langzeitpflege, finanziert vom Fonds Soziales Wien (FSW). In Niederösterreich ist ein mobiles Palliativteam aktiv, das Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet. Dieses Angebot wird vom NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS) finanziert.

Eine Tradition des Helfens

Der Internationale Tag der Pflege erinnert seit 1965 an Florence Nightingale, die Pionierin der modernen Krankenpflege. Die Johanniter-Unfall-Hilfe in Österreich, mit fast 1.300 Mitarbeitenden, zählt zu den führenden Rettungs- und Hilfsorganisationen des Landes. Fördernde Mitglieder und Spender:innen unterstützen die Arbeit der Johanniter, wodurch ein breites Spektrum an sozialen und karitativen Leistungen ermöglicht wird.