Dachfenster einbauen – das sollten Sie beachten

Redaktion

Obgleich der Einbau der Dachfenster nicht schwierig ist, schreckt er viele Hausbauer ab. Hersteller fertigen die gängigen Klapp-, Schwing- und Ausstiegsfenster sowie Oberlichter so, dass Sie diese problemlos mit ein paar handwerklichen Grundkenntnissen einbauen. Sie nehmen dazu die Isolierung ab, entfernen die Dachziegel, trennen die Dachlatten durch und der Einbau beginnt.

Leichter Einbau für Do-it-yourself-Spezialisten

Heimwerker mit dem nötigen Know-how, versuchen sich selbst am Einbau der Dachfenster. Damit sparen sie viel Geld für einen Dachdecker. Um die neuen Fenster in den Dachstuhl einzubauen, legen Sie ihn frei. Dazu entfernen Sie die Tapete, die Verkleidung und die Dämmung. Auf diese Weise gelangen Sie an die Ziegel. Im Anschluss nehmen Sie die Dachpfannen heraus. Um die Fenster einzubauen, beseitigen Heimwerker neben den Ziegeln für die vorgesehene Fensterfläche eine zusätzliche Reihe. Während der Arbeiten empfiehlt es sich, den Bürgersteig vor dem Haus zu sichern, falls Ziegel oder andere Bauteile herunterfallen. Im Anschluss beginnt das Heraussägen der Dachlatten. Optimal passen Sie das Fenster zwischen gegenüberliegenden Dachsparren ein.

Die Montage im Überblick

Im Anschluss erfolgt die Montage des Blendrahmens ohne Fensterflügel. Das Vorgehen beschreibt der Hersteller exakt in der Anleitung. Danach fixieren Sie zwei Dachlatten im Dachstuhl. Den Blendrahmen versehen Sie nun mit den Montagewinkeln und setzen ihn exakt zwischen die vorher befestigten Dachlatten. Nun verschrauben Sie die unteren Montagewinkel und überprüfen die Abstände von Blendrahmen zu Lattung. Im Anschluss setzen Sie den Fensterflügel ein. Funktioniert er reibungslos, verschrauben Sie die oberen Montagewinkel.
Als Nächstes folgt die Füllung der Fugen mit Dämmstoff. Mit dem Tacker befestigen Sie das Unterdach am Rahmen. Darauf folgen der Eindeckrahmen und die Ablaufrinne. Zu beachten gilt, dass Sie immer von unten an arbeiten. Dadurch liegen die Elemente wie Schindeln übereinander, das verhindert eintretende Nässe bei Regen. Im Folgenden bauen Sie die Bleischürze an und decken das Dach erneut ein. Den genauen Abstand zum Eindeckrahmen entnehmen Sie aus den Herstellerhinweisen. Abschließend bauen Sie den Fensterflügel ein.

Tipps für die Dachfenster-Planung von dachfensterdirekt.at

Bei der Planung des Dachfensters können Laien viel falsch machen. Worauf Sie beim Einbau achten, lesen Sie hier: www.dachfensterdirekt.at/dachfenster-planung. Die Webseite hält acht Tipps bereit, die Heimwerker bei der Arbeit unterstützen. Hier ein paar Beispiele:
Wichtig ist zunächst die Dachneigung. Sie variiert zwischen 15° und 90°, um dichte Fenster zu gewährleisten. Rinnt das Wasser vom Dach nicht ab, drängt es sich hinein und es entstehen Undichtigkeiten. Normale Eindeckrahmen eignen sich für die gängigen Dachdeckungsmaterialien. Sie erhalten zudem Varianten speziell für Ziegel, Schieferplatten oder hochwellige Profile.
Beachten Sie den Abstand der Fenster zum Boden. Dieser liegt optimal bei 90 bis 130 Zentimetern. Fenster mit Griff am unteren Rahmen bauen Sie höher ein. Alternativ verwenden Sie elektrische Dachfensteröffner. Ein niedriger Einbau setzt Fenster mit Aufspringfunktion oder versetzter Öffnung voraus. Der Öffnungspunkt passt optimal zur Dachneigung. Liegt er zwischen 30° und 55° nutzen Hausbesitzer Fenster mit versetzten Öffnungen.
Bei der Planung der Dachfenster bedenken Nutzer, wie viele Exemplare sie für die vorliegende Raumgröße benötigen. Der Fachmann empfiehlt, etwa ein Zehntel der Zimmergrundfläche mit Fenstern zu versehen. Nachdem Sie die Anzahl festlegten, machen sie sich Gedanken über deren Positionierung. Die Lage ist ausschlaggebend für die Lüftung und Beleuchtung. Im Handel erhalten Sie Modelle, die über eine Lüftungsfunktion verfügen. Sie ermöglicht den Luftaustausch bei geschlossenen Fenster, um Schimmelbildung zu vermeiden. Bei Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Küche und Bad empfehlen sich gegen Kondenswasser resistente Kunststofffenster.
Optimal für den schnellen Einbau sind Fenster, die zwischen vorhandene Sparren passen. Normalerweise liegt der Abstand bei 80 Zentimetern. Für die Dachfenster kalkulieren Sie sechs bis acht Zentimeter weniger ein. Bei größeren Fenstern schneidet der Handwerker den Dachsparren aus. Das beeinträchtigt unter Umständen die Stabilität. Hier ist ein ausgebildeter Dachdecker vonnöten.