Am 10. November 2025 meldet CORUM eine runde Marke in Österreich: Erstmals übersteigen die verwalteten Kundengelder hierzulande 100 Millionen Euro. Hinter dieser Zahl steht mehr als ein Meilenstein. Sie verweist auf das wachsende Interesse an europäischen Gewerbeimmobilienfonds und die Suche vieler Anlegerinnen und Anleger nach stabilen Erträgen jenseits klassischer Sparprodukte. Zugleich wirft der Erfolg Fragen auf: Was genau ist eine SCPI, welche Chancen bietet sie im aktuellen Marktumfeld, und welche Risiken müssen Privatpersonen sowie Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich beachten? Der Zeitpunkt ist brisant, denn nach mehreren schwierigen Jahren sehen Marktakteure seit Anfang 2025 wieder einen Aufschwung im Immobiliensegment. Diese Entwicklung betrifft auch die heimische Beratungspraxis – 480 österreichische Vermögensberaterinnen und Vermögensberater haben CORUM bereits gelistet. Dieser Artikel ordnet die Zahlen, erklärt die Fachbegriffe in verständlicher Sprache und zeigt, welche konkreten Auswirkungen das für österreichische Sparerinnen und Sparer haben kann.
CORUM in Österreich: SCPI, Rendite und Gewinnfreibetrag im Überblick
Die Kernaussage der aktuellen Meldung der CORUM Asset Management: Mit Ende des dritten Quartals 2025 überschreitet das in Paris lizenzierte Haus in Österreich die Schwelle von 100 Millionen Euro an verwaltetem Vermögen. Die Fonds CORUM Origin und CORUM XL – beides sogenannte SCPIs – verzeichnen seit dem Marktstart 2019 beziehungsweise 2020 eine steigende Nachfrage. Nach Unternehmensangaben führen rund 480 heimische Vermögensberaterinnen und Vermögensberater die Produkte bereits. In den ersten drei Quartalen 2025 kamen rund 100 neue Partner hinzu. Das Ziel liegt bei 500 angebundenen Beratungspartnern bis Jahresende.
Die Aussage zur relativen Attraktivität ist deutlich: Laut Quelle betrachtet CORUM die rund 9 Milliarden Euro, die in österreichischen Immobilienfonds veranlagt sind, als erhebliches Potenzial. Man verweist darauf, dass viele dieser Fonds seit Auflage nur rund 2 Prozent Rendite erzielten und im Fünfjahresschnitt zuletzt bei etwa 0,3 Prozent lagen (Quelle laut Presseinformation: Fonds Professionell, Ausgabe 3/2025, Seite 154). CORUM stellt dem eigene Kennzahlen gegenüber: Von Juli 2022 bis Ende September 2025 wurden etwa 3 Milliarden Euro in Zukäufe investiert, mit anfänglichen Renditen von durchschnittlich rund 8 Prozent (CORUM Origin) und 7 Prozent (CORUM XL). Zusätzlich nennt das Unternehmen 105 Millionen Euro realisierte Wertsteigerungen, die seit Auflage an Anlegerinnen und Anleger ausgeschüttet wurden, und erwartet für 2025 eine Jahresrendite von mindestens 6 Prozent (Origin) und 5 Prozent (XL), jeweils nach Verwaltungsgebühren, vor Steuern.
Wichtig ist die Einordnung: Es handelt sich um Angaben des Anbieters, die stets im Kontext ihrer Methodik zu verstehen sind. Die Performance ist annualisiert, vergangene Werte sind kein verlässlicher Indikator für die Zukunft, und Immobilieninvestments bleiben langfristig, mit eingeschränkter Liquidität und dem Risiko von Kapitalverlusten. Genau deshalb lohnt eine sorgfältige Begriffs- und Kontextklärung.
Fachbegriff erklärt: Was ist eine SCPI?
Die Abkürzung SCPI steht für Société Civile de Placement Immobilier. Es handelt sich dabei um eine in Frankreich etablierte Rechtsform für Immobilienbeteiligungen, die es ermöglicht, indirekt in breit gestreute Immobilienportfolios zu investieren. Anlegerinnen und Anleger erwerben Anteile an der Gesellschaft, die mit dem eingesammelten Kapital Immobilien erwirbt, vermietet und verwaltet. Der Clou: Man muss keine einzelne Immobilie kaufen, sondern profitiert anteilig von Mieteinnahmen und potenziellen Wertsteigerungen vieler Objekte. Eine SCPI ist daher eine kollektive Anlageform; sie fällt in die Kategorie alternativer Investmentfonds. Für österreichische Privathaushalte kann eine SCPI als Baustein der Vermögensstreuung dienen, bleibt aber – wie jedes Immobilieninvestment – langfristig, mit zyklischen Schwankungen und begrenzter Handelbarkeit. Gebühren, Strategie und Risikoprofil unterscheiden sich je nach Anbieter und Fonds.
Fachbegriff erklärt: Ankaufsrendite
Die Ankaufsrendite beschreibt die Brutto-Rendite einer Immobilie am Tag des Erwerbs. Sie stellt das Verhältnis zwischen jährlichen Mieteinnahmen und dem Kaufpreis inklusive Steuern und Nebenkosten her. Als Momentaufnahme sagt sie aus, wie attraktiv ein Objekt beim Einkauf erscheint. Wichtig: Die Ankaufsrendite ist nicht gleichbedeutend mit der tatsächlichen Jahresrendite eines Fonds. Denn sie berücksichtigt weder laufende Kosten auf Fondsebene noch Leerstände, Instandhaltung, Finanzierung und Management. Zudem ist die Ankaufsrendite kein verlässlicher Hinweis auf die künftige Wertentwicklung. Sie ist ein Startpunkt für die Kalkulation – nicht das Endergebnis. Anlegerinnen und Anleger sollten daher immer zwischen Objekt- und Fondsebene unterscheiden.
Fachbegriff erklärt: Interner Zinsfuß (IRR)
Der interne Zinsfuß, englisch Internal Rate of Return (IRR), misst die durchschnittliche jährliche Rendite einer Investition über einen definierten Zeitraum, beispielsweise fünf oder zehn Jahre. Er berücksichtigt nicht nur die Entwicklung des Anteilswerts, sondern auch ausgeschüttete Erträge sowie Kosten, und er bildet die Zeitpräferenz des Geldes ab: Ein Euro heute ist mehr wert als derselbe Euro in einem Jahr. Der IRR fasst diese Zahlungsströme zu einer einzigen Kennzahl zusammen. Für Anlegerinnen und Anleger ist er nützlich, um Projekte mit unterschiedlichen Laufzeiten und Ausschüttungsprofilen vergleichbar zu machen. Allerdings hängt der IRR von Annahmen ab, etwa zur Wiederveranlagung von Ausschüttungen. Er ist daher eine Orientierung, aber keine Garantie.
Fachbegriff erklärt: Gewinnfreibetrag in Österreich
Der Gewinnfreibetrag ist ein steuerliches Instrument für Unternehmerinnen und Unternehmer sowie bestimmte Selbständige in Österreich. Er ermöglicht, einen Teil des betrieblichen Gewinns steuerbegünstigt zu stellen, wenn in begünstigte Wirtschaftsgüter investiert wird. Dazu zählen – je nach Ausgestaltung und Rechtslage – etwa bestimmte Wertpapiere oder Anlageprodukte. Für Beratungs- und Anlageentscheidungen ist entscheidend, ob ein konkretes Produkt für den Gewinnfreibetrag geeignet ist, welche Fristen und Haltebedingungen gelten und wie die steuerliche Behandlung im Detail aussieht. Da Steuergesetze komplex und veränderlich sind, sollte vor einer Veranlagung eine qualifizierte Beratung durch Steuerberaterinnen und Steuerberater erfolgen. Allgemeine Aussagen ersetzen keine Einzelfallprüfung.
Fachbegriff erklärt: Gewerbeimmobilienfonds
Gewerbeimmobilienfonds bündeln Kapital und investieren in Objekte wie Bürohäuser, Logistikimmobilien, Gesundheits- und Bildungsimmobilien oder Fachmarktzentren. Die Erträge stammen überwiegend aus Mieten, ergänzt um mögliche Wertsteigerungen. Gegenüber Wohnimmobilien sind Gewerbeobjekte oft längerfristig vermietet, aber stärker konjunkturabhängig. Wichtige Treiber sind Arbeitsmarkt, Zinsen und Branchentrends, etwa E-Commerce für Logistik oder flexible Büroformen. Für Anlegerinnen und Anleger liegen Chancen in Diversifikation und potenziell regelmäßigen Ausschüttungen. Risiken umfassen Leerstände, sinkende Marktwerte, Zinsänderungen und Liquidität. Das Fondsmanagement entscheidet über An- und Verkäufe und die Wartung des Bestands – die Qualität dieses Managements prägt die Ergebnisse maßgeblich.
Fachbegriff erklärt: Aktives Management
Aktives Management bedeutet, dass das Fondsmanagement Immobilien nicht nur erwirbt und hält, sondern fortlaufend analysiert und bei passender Marktlage verkauft oder optimiert. Ziel ist es, die Ertrags- und Wertentwicklung zu steigern. Praktisch umfasst das Vertragsverhandlungen, Mieterauswahl, Sanierungsentscheidungen, energetische Verbesserungen, Neuvermietungen und die taktische Veräußerung von Objekten am angenommenen Höchstpunkt. Der Ansatz kann Mehrwert schaffen, birgt aber auch Risiken: Fehlentscheidungen, Timing-Probleme und Transaktionskosten. Für Privatanlegerinnen und Privatanleger ist es wichtig, die Managementphilosophie zu verstehen, die Anreize zu prüfen (Gebührenstruktur) und die Transparenz von Berichten und Bewertungen zu beachten.
Historische Einordnung: Von der Nullzinsphase zum selektiven Aufschwung
Die vergangenen zehn Jahre waren für Immobilienmärkte ein Lehrstück über Zyklen. In der langen Nullzinsphase bis 2021 stiegen die Preise vieler Objekte deutlich, getrieben von günstigem Kapital und hohem Anlagebedarf. 2022 und 2023 brachte die Zinswende eine abrupte Neubewertung: Finanzierungskosten stiegen, Transaktionen gingen zurück, und Bewertungen wurden vorsichtiger. Viele Fonds fokussierten auf Stabilität und Liquidität. In dieser Zeit verlagerte sich die Diskussion: weg von reinen Preisgewinnen, hin zu belastbaren Mieterträgen, langfristigen Mietverträgen und Energieeffizienz.
Seit Anfang 2025 sehen Marktbeobachterinnen und -beobachter, so auch die Quelle, Zeichen einer Erholung. Das Investitionsvolumen zieht selektiv an, die Preisfindung stabilisiert sich. Für gewerbliche Portfolios ist das doppelt interessant: Einstiegspreise sind gegenüber den Spitzen 2021/2022 tendenziell günstiger, während die anfänglichen Renditen höher ausfallen. CORUM meldet von Juli 2022 bis Ende September 2025 Zukäufe im Umfang von rund 3 Milliarden Euro und verweist auf durchschnittliche Ankaufsrenditen von 8 Prozent (Origin) und 7 Prozent (XL). Aus Sicht aktiver Manager eröffnet der Umschwung Spielräume: Assets mit Erholungspotenzial können akquiriert, ausgereizte Objekte verkauft werden. Diese Rotation spiegelt sich in der Strategieaussage, Gewinne bei Höchstständen zu realisieren.
Für österreichische Anlegerinnen und Anleger ist die historische Perspektive aus zwei Gründen relevant. Erstens: Sie hilft, kurzfristige Schwankungen einzuordnen und langfristige Anlagehorizonte realistisch zu planen. Zweitens: Sie erinnert daran, dass Rendite aus Risiko entsteht. Höhere Anfangsrenditen bedeuten nicht automatisch höhere Gesamterträge; sie können auch erhöhte Objekt- oder Marktrisiken abbilden. Wie immer gilt: Diversifikation, Kostenkontrolle und ein langer Atem sind die tragenden Säulen einer Immobilienbeimischung.
Vergleich: Österreichs Zugang im DACH-Blick und innerhalb der Bundesländer
Österreich unterscheidet sich in der Anlagelandschaft durch seine gewachsene Rolle lizenzierter Vermögensberaterinnen und Vermögensberater, die Privatkundinnen und Privatkunden bei Auswahl und Dokumentation unterstützen. Die Aufnahme von CORUM-Produkten durch rund 480 Beraterinnen und Berater zeigt, dass grenzüberschreitende Angebote – gestützt auf europäische Regeln für alternative Investmentfonds – auch hierzulande Fuß fassen. Verglichen mit Deutschland ist die Vermittlerstruktur in Österreich traditionell stärker beratungsorientiert, während in Deutschland Direktplattformen und Bankenvertrieb eine größere Rolle spielen. In der Schweiz prägt zudem die Unterscheidung zwischen qualifizierten und privaten Anlegerinnen und Anlegern die Zugänglichkeit zu alternativen Produkten; dort sind regulatorische Anforderungen und Dokumentationspflichten in einzelnen Punkten anders gelagert.
Innerhalb Österreichs variiert die dynamische Nachfrage nach internationalen Immobilienvehikeln typischerweise entlang von Wirtschaftsräumen und Einkommensstruktur. In Ballungsräumen wie Wien, Graz, Linz oder Salzburg ist das Interesse erfahrungsgemäß höher, weil hier Beratungsdichte und Anlagevolumina größer sind. Im Vergleich zu klassischen österreichischen Immobilienfonds sind SCPIs eine Ergänzung aus dem Ausland, die über Beraterinnen und Berater in Portfolios integriert wird. Das Zusammenspiel aus steuerlicher Planung – Stichwort Gewinnfreibetrag – und Produktzugang über lizenzierte Partner prägt die praktische Veranlagung. Wichtig: Unterschiede in Kosten, Liquiditätsmechanik und Bewertungspraxis sollten im Gespräch transparent gemacht werden, um Erwartung und Produktlogik in Einklang zu bringen.
Zahlen & Fakten: Einordnung der gemeldeten Kennzahlen
Die Veröffentlichung von CORUM liefert konkrete Anknüpfungspunkte für eine sachliche Analyse:
- 100 Millionen Euro verwaltete Kundengelder in Österreich: Bezogen auf 480 angebundene Vermögensberaterinnen und Vermögensberater ergibt das rein rechnerisch einen Durchschnitt von rund 208.000 Euro je Beraterstandort. In der Praxis sind Verteilungen ungleich – die Zahl dient nur der Größenordnung.
- Partnerwachstum: Rund 100 neue Beraterinnen und Berater in den ersten drei Quartalen 2025 signalisieren Momentum. Das Ziel von 500 Partnern bis Jahresende würde – sollte es erreicht werden – knapp ein Viertel der heimischen Beraterschaft adressieren, wie CORUM formuliert.
- Investitionsvolumen: 3 Milliarden Euro von Juli 2022 bis Ende September 2025 verdeutlichen, dass der Einkaufskanal aktiv ist. Die genannten durchschnittlichen Ankaufsrenditen von 8 Prozent (Origin) und 7 Prozent (XL) sind für den Zeitpunkt des Erwerbs berechnet und nicht mit der Fondsrendite gleichzusetzen.
- Realisierte Wertsteigerungen: 105 Millionen Euro seit Auflage, laut CORUM an Anlegerinnen und Anleger ausgeschüttet, werden als rund 23 Prozent Wertsteigerung zusätzlich zu laufenden Erträgen dargestellt. Details zu Arbitragegebühren verweisen auf das Informationsblatt (Kapitel III).
- Ausblick 2025: Erwartete Jahresrendite mindestens 6 Prozent (Origin; IRR über 10 Jahre 6,75 Prozent) und 5 Prozent (XL; IRR über 5 Jahre 4,15 Prozent; Ziel 10-Jahres-IRR 10 Prozent). Diese Werte sind nach Verwaltungsgebühren, vor Steuern und ohne Sozialabgaben ausgewiesen und können je nach Anlagedauer variieren.
Alle Zahlen stammen aus der Pressemitteilung der CORUM Asset Management und sollten im Licht der offiziellen Dokumente gelesen werden. Unabhängige Plausibilisierung, etwa durch die Prüfberichte externer Bewerterinnen und Bewerter sowie durch regulatorische Offenlagen, bleibt für eine vollständige Beurteilung wesentlich.
Konkrete Auswirkungen für Bürgerinnen und Bürger in Österreich
Für Privatanlegerinnen und Privatanleger hat der Meilenstein mehrere praktische Implikationen. Erstens: Der größere heimische Bestand erleichtert die Beratungspraxis, weil mehr Vergleichsfälle, Erfahrungswerte und Unterlagen in deutscher Sprache verfügbar sind. Zweitens: Die Kooperation mit zahlreichen Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern verbessert die Zugänglichkeit und die Dokumentation – von der Geeignetheit bis zu Risikoaufklärung und Kostenvergleich. Drittens: In Portfolios kann eine SCPI-Beimischung helfen, Mieteinnahmen als laufende Ertragsquelle zu nutzen und die Abhängigkeit von Zinsprodukten zu verringern. Das gilt insbesondere für Haushalte, die langfristig investieren und Wertschwankungen aushalten können.
Für Unternehmerinnen und Unternehmer kann die Diskussion rund um den Gewinnfreibetrag relevant sein. Wer Anspruch hat, kann – abhängig von Rechtslage und individueller Eignung – begünstigte Investitionen nutzen, um die Steuerlast zu optimieren. Ob eine konkrete SCPI dafür in Frage kommt, hängt von Produktmerkmalen, rechtlichen Voraussetzungen und Fristen ab. Hier ist die Abstimmung mit Steuerberaterinnen und Steuerberatern essenziell. Ein Beispiel: Eine Einzelunternehmerin plant, einen Teil des Gewinns in ein Anlageprodukt zu investieren, das für den Gewinnfreibetrag qualifiziert. Sie muss prüfen, ob das Produkt geeignet ist, welche Mindesthaltezeiten gelten und wie Erträge steuerlich behandelt werden. Erst nach dieser Klärung trifft sie die Anlageentscheidung – idealerweise im Rahmen einer breiter diversifizierten Strategie.
Wichtig bleibt die Risiko-Perspektive. Immobilienmärkte reagieren auf Zinsen, Konjunktur und regionale Trends. Leerstände, Mietausfälle, Bewertungsabschläge oder sinkende Transaktionstätigkeit können die Erträge mindern. Zudem ist die Handelbarkeit von SCPI-Anteilen begrenzt; wer kurzfristige Liquidität braucht, sollte diese nicht in illiquiden Bausteinen planen. Deshalb ist die Kombination aus Notgroschen, breit gestreuten Wertpapieren und einer maßvollen Immobilienbeimischung für viele Anlegerinnen und Anleger eine robuste Grundstruktur.
Expertensicht aus der Quelle: Aussagen im Originalkontext
Die Presseinformation zitiert Martin Prandl, Head of Sales CORUM Austria. Er verweist auf die steigende Beraterzahl im Jahr 2025 und positioniert CORUM Origin und CORUM XL als stabile Alternativen im Immobilienfonds-Bereich, insbesondere im Zusammenhang mit dem Gewinnfreibetrag. Zum Managementansatz sagt er sinngemäß: Erreiche eine Immobilie ihren Höchststand, werde sie verkauft, um den besten Preis zu erzielen – so könne Vermögen langfristig wachsen. Diese Aussagen spiegeln die Strategie eines aktiven Managements wider, das Marktfenster nutzen möchte. Für die Leserschaft ist entscheidend: Strategie und tatsächliche Ergebnisse sind im Zeitablauf zu beobachten; die zitierten Erwartungen stellen keine Garantie dar.
Zukunftsperspektive: Worauf Österreichs Anlegerinnen und Anleger 2026 achten sollten
Setzt sich der seit Anfang 2025 gesehene Aufschwung fort, könnten selektive Zukäufe weiterhin zu attraktiven Ankaufsrenditen möglich sein. Gleichzeitig dürfte die Zinsentwicklung entscheidend bleiben: Eine stabile oder sinkende Zinslandschaft erleichtert Bewertungen, Finanzierung und Transaktionen. Für CORUM wie für alle Marktteilnehmer gilt: Energieeffizienz, Standortqualität und Mietvertragsdauer werden zentrale Werttreiber bleiben. Objekte mit hohem ESG-Investitionsbedarf könnten risikobehafteter sein, bieten im Gegenzug aber Chancen zur Wertsteigerung durch Sanierung und Repositionierung.
Für österreichische Privathaushalte liegt die Perspektive in Konsequenz und Transparenz. Wer eine SCPI-Beimischung erwägt, sollte sich an klaren Leitfragen orientieren: Passt der langfristige Horizont? Ist ein ausreichender Liquiditätspuffer vorhanden? Sind Kosten, Gebühren und die Rolle des Managements verstanden? Und: Wie fügt sich die Anlage in die persönliche Steuer- und Vorsorgeplanung ein? Für Unternehmerinnen und Unternehmer bleibt der Gewinnfreibetrag ein Baustein – nicht der alleinige Treiber. Im Wettbewerb der Produkte werden jene Anbieter überzeugen, die nachvollziehbar reporten, vorsichtig bewerten und in Phasen des Aufschwungs nicht die Risikodisziplin verlieren.
Weiterführende Hintergründe und interne Verlinkungen
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Rechtliche Hinweise und Transparenz
Hinweis gemäß österreichischem Medienrecht: Dieser Beitrag basiert auf einer Presseinformation der CORUM Asset Management und dient der journalistischen Einordnung. Er stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Immobilieninvestments sind langfristig, mit begrenzter Liquidität und möglichen Kapitalverlusten. Erträge sind nicht garantiert und abhängig von der Marktentwicklung. Vergangene Wertentwicklungen erlauben keine Rückschlüsse auf die Zukunft. Vor Entscheidungen sollten Anlegerinnen und Anleger die offiziellen Unterlagen (Informationsblatt, Kostenhinweise, Risikohinweise) sorgfältig lesen und unabhängige Beratung durch Finanz- und Steuerexpertinnen sowie -experten in Anspruch nehmen.
Quelle und Dokumente
Quelle: CORUM Asset Management, OTS-Presseaussendung vom 10. November 2025. Link: OTS: CORUM überschreitet 100-Millionen-Euro-Schwelle in Österreich
Schluss: Was bleibt – und was zu tun ist
Der Meilenstein von 100 Millionen Euro in Österreich signalisiert: Europäische Gewerbeimmobilienvehikel wie SCPIs sind hierzulande angekommen. Die Zahlen von CORUM fügen sich in ein Umfeld, das nach der Zinswende wieder Chancen für selektive Käuferinnen und Käufer bietet. Für Anlegerinnen und Anleger bedeuten die aktuellen Entwicklungen vor allem eines: Sorgfalt. Wer langfristig denkt, Risiken versteht und diversifiziert, kann Immobilien als Ertragsbaustein nutzen. Wer Flexibilität braucht, sollte auf Liquidität achten und die Gewichtung begrenzen.
Unser Appell: Prüfen Sie Ziele, Zeithorizont und Risikotoleranz. Sprechen Sie mit Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern sowie Steuerberaterinnen und Steuerberatern, bevor Sie entscheiden. Vertiefende Informationen finden Sie in den oben verlinkten Hintergrundartikeln und in den offiziellen Fondsunterlagen. Was meinen Sie: Welche Rolle sollen Immobilienfonds in österreichischen Portfolios 2026 spielen? Schreiben Sie uns Ihre Einschätzung.






