Johanniter demonstrieren vielseitiges Potenzial von Drohnen

Wien (OTS) – Das von der EU finanzierte Forschungsprojekt CHAMELEON
war vor drei
Jahren der Startschuss für Arbeiten zu den Auswirkungen des
Klimawandels. Nach Projektabschluss steht fest: Die Organisation kann
hier bedeutende Beiträge leisten.

„Als wir 2022 erfuhren, dass wir Teil eines internationalen
Forschungskonsortiums mit 12 Organisationen aus 9 europäischen
Ländern sind, waren wir unglaublich stolz. Im Laufe der
Zusammenarbeit zeigte sich, dass der konkrete Mehrwert des Projekts
unsere ursprünglichen Ziele sogar deutlich übertraf“, erklärt Mag.
Georg Aumayr, Leiter des Forschungs- und Innovationszentrums der
Johanniter Österreich. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des
Projekts im Johanniter Center Nord wurden Vertretern aus Forschung,
Landwirtschaft und verschiedenen Ministerien die Forschungsergebnisse
präsentiert.

Zwtl.: Strategische Unterstützung für den ländlichen Raum

CHAMELEON zielt darauf ab, den ländlichen Raum zu unterstützen,
indem Herausforderungen im Bereich der Land- und Forstwirtschaft
identifiziert und innovative Lösungen entwickelt werden. Im Fokus
stand dabei die Nutzung von Drohnen, deren Potenzial in drei
Testgebieten demonstriert wurde. Die Johanniter betreuten zwei davon:
einen familiengeführter Wald im Rodltal bei Rottenegg im Mühlviertel
(Oberösterreich) sowie eine Weinbaufläche in Sitzenberg-Reidling (
Niederösterreich).

Zwtl.: Aufbau eigener Drohnenkompetenz

Für das Projekt mussten die Johanniter zunächst die notwendige
Drohnenkompetenz entwickeln. Es wurde ein Team gebildet, das
entsprechend der rechtlichen Vorgaben Drohnenflüge durchführen kann.
Das Team kam bereits bei einer großangelegten Waldbrandübung im
Rahmen des Projektes TREEADS – ein ganzheitliches Brandschutzsystem
für Umweltkatastrophen – zum Einsatz.

Das so gewonnene Bildmaterial ermöglichte Partnerorganisationen
die Entwicklung zahlreicher Anwendungen, die bei der
Entscheidungsfindung im Naturgefahrenmanagement sowie bei der
Bewirtschaftung von Wäldern oder Weinbauflächen unterstützen. Eine
dieser Anwendungen erlaubt beispielsweise die frühzeitige Erkennung
von Borkenkäferbefall, sodass rasch Gegenmaßnahmen eingeleitet werden
könnten. Zeitnahe Entscheidungen tragen zur Erhaltung der
Waldgesundheit bei, was wiederum die Entstehung von Waldbränden
erschwert.

Zwtl.: Nachhaltiger Mehrwert durch Forschung

„Nach drei spannenden, aber auch fordernden Jahren blicken wir
auf ein überaus erfolgreiches Projekt zurück“, resümiert Aumayr.
„Dank CHAMELEON haben wir fundierte Drohnenkompetenz aufgebaut, die
uns auch in anderen Projekten und Dienstleistungsbereichen
zugutekommt. Forschungsprojekte helfen uns, die Angebote der
Johanniter am aktuellsten Stand zu halten und zukünftige
Entwicklungen besser zu erkennen“.

Weitere Informationen unter

https://www.johanniter.at/hilfe-angebote/forschung/aktuelle-
forschungsprojekte

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(SERVICE – Die Johanniter-Unfall-Hilfe in Österreich zählt mit
fast 1.300 Mitarbeitenden, davon ca. die Hälfte Ehrenamtliche, zu den
führenden Rettungs- und Hilfsorganisationen Österreichs. Fördernde
Mitglieder sowie Spender:innen unterstützen die Arbeit der Johanniter
und ermöglichen mit ihren Beiträgen ein breites Spektrum an sozialen
und karitativen Leistungen, etwa Rettungsdienst und Krankentransport,
Wohnungslosenhilfe, Gesundheits- und Hauskrankenpflege,
Palliativpflege, Soziale Dienste, Erste-Hilfe-Ausbildung,
Katastrophenhilfe, Forschung und Jugendarbeit: www.johanniter.at )