Neuer Ratgeber: Beton schützt vor Hochwasserschäden

Redaktion

Am 26.11.2025 präsentiert Beton Dialog Österreich einen neuen Ratgeber, der erklärt, wie massive Baustoffe wie Beton und Ziegel die Folgen von Hochwasser mindern und Sanierungen beschleunigen. Die Veröffentlichung kommt zur richtigen Zeit für Österreich: Nach den Überflutungen im September 2024 sind die Fragen vieler Gemeinden, Planender und Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer dringlicher denn je. Was ist jetzt sinnvoll, wirtschaftlich und rechtssicher? Der Leitfaden bündelt praxistaugliches Wissen und zeigt konkrete Schritte, um Gebäude und Infrastruktur widerstandsfähiger zu machen – von der Planung über den Objekt- und Gebäudeschutz bis zur fachgerechten Sanierung. Und er belegt: Bauwerke aus mineralischen Baustoffen behalten auch nach Durchfeuchtung ihre Tragfähigkeit und lassen sich schneller und kostengünstiger wieder instand setzen. Dieser Überblick ordnet die Kernaussagen ein, erklärt zentrale Fachbegriffe und zeigt, was das für Bürgerinnen und Bürger in Österreich konkret bedeutet.

Beton und Ziegel: Hochwasserschäden verstehen und gezielt reduzieren

Der neue Leitfaden ‚Schutz vor Wasser und Feuchtigkeit – Bauen mit massiven Baustoffen‘ von Beton Dialog Österreich fasst Erkenntnisse zusammen, die für alle Phasen des Bauens relevant sind. Er richtet sich an Planende, Kommunen, Baubeteiligte sowie Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Laut Quelle dokumentiert der Ratgeber die Hochwasserbeständigkeit gängiger Baustoffe, erklärt Schadensmechanismen und gibt konkrete Empfehlungen für Prävention, akute Schutzmaßnahmen und Sanierung. Besonders betont werden die Vorteile massiver, mineralischer Konstruktionen: Sie quellen bei Durchfeuchtung nicht auf, behalten ihre Formstabilität und ermöglichen eine rasche, ressourcenschonende Instandsetzung – ein wesentlicher Beitrag zur schnellen Wiederherstellung der Wohnqualität.

Hintergrund ist ein Ereignis, das in Österreich noch präsent ist: Die Überflutungen im September 2024. Laut Versicherungsverband Österreich verursachten sie Schäden in Höhe von 700 Millionen Euro allein in Privathaushalten. Diese Zahl steht exemplarisch für die wirtschaftliche und soziale Dimension von Hochwasserschäden. Der Ratgeber setzt genau hier an und macht verständlich, wie bauliche Entscheidungen das Risiko senken können, ohne die Nutzbarkeit oder das Budget unverhältnismäßig zu belasten.

Die Broschüre ist frei zugänglich und kann digital abgerufen werden. Direkter Link zur PDF: Ratgeber Hochwasserschutz. Die Originalaussendung ist über OTS verfügbar. Weitere Informationen zum Verband finden sich auf betondialog.at.

Fachbegriffe einfach erklärt

Mineralische Baustoffe

Unter mineralischen Baustoffen versteht man Materialien, die aus mineralischen Rohstoffen bestehen, etwa Beton, Ziegel, Kalksandstein oder Naturstein. Im Gegensatz zu organischen Baustoffen wie Holz enthalten sie keine organischen Fasern, die bei Feuchtigkeit aufquellen oder biologisch abbaubar sind. Für den Hochwasserschutz ist das relevant, weil mineralische Materialien ihre Form behalten und ihre tragenden Eigenschaften weniger stark durch Wasser beeinträchtigt werden. Zudem bieten sie Mikroorganismen wie Schimmel geringere Nährbedingungen, sofern die Trocknung fachgerecht erfolgt. Das reduziert gesundheitliche Risiken und senkt den Aufwand für die spätere Sanierung spürbar.

Tragfähigkeit

Tragfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit eines Bauteils oder einer Konstruktion, Lasten dauerhaft und sicher aufzunehmen. Dazu zählen Eigengewicht, Nutzlasten (Menschen, Möbel, Anlagen) und Einwirkungen durch Wind, Schnee oder Wasser. Im Kontext von Hochwasserschäden ist wichtig, dass Bauteile die zusätzliche Last durch Wasseraufnahme oder hydrostatischen Druck nicht verlieren. Beton und Ziegel gelten als tragfähige Materialien, die auch nach Durchfeuchtung ihre statischen Eigenschaften weitgehend beibehalten, sofern keine strukturellen Schäden wie Ausspülungen oder Erosion an Bindemitteln vorliegen. Die schnelle Wiederherstellung der Nutzbarkeit hängt unmittelbar von dieser Eigenschaft ab.

Durchfeuchtung

Als Durchfeuchtung wird das Eindringen von Wasser in Bauteile beschrieben. Das kann über Fugen, Risse, unzureichende Abdichtungen oder kapillare Effekte geschehen. Entscheidend ist, wie ein Material auf diese Feuchtigkeit reagiert. Organische Materialien können aufquellen, ihre Form verändern und damit Funktionen wie Wärmedämmung oder Lastabtragung verlieren. Mineralische Baustoffe sind formstabiler. Dennoch gilt: Nach dem Abklingen des Hochwassers müssen Bauteile kontrolliert getrocknet werden, um die Restfeuchte auf ein unkritisches Niveau zu senken. Dabei helfen gute Lüftung, Entfeuchtungsgeräte und gegebenenfalls die Entfernung von geschädigten Oberflächenbeschichtungen.

Hochwasserbeständigkeit

Hochwasserbeständigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Materials oder eines Gebäudes, Überflutungen ohne bleibende Schäden zu überstehen. Sie ist kein absoluter Zustand, sondern hängt von Faktoren wie Dauer des Wasserkontakts, Verschmutzungsgrad, Druckverhältnissen und Temperatur ab. Materialien mit hoher Hochwasserbeständigkeit behalten Form und Funktion und können nach einer Trocknungsphase weiterhin genutzt werden. Beton und Ziegel schneiden hier gut ab, weil sie bei Kontakt mit Wasser nicht aufquellen. Ergänzend sind konstruktive Maßnahmen wichtig, etwa hochwassersichere Installationen, Rückstauklappen, abgedichtete Durchdringungen und eine kluge Anordnung sensibler Technik.

Objekt- und Gebäudeschutz

Objekt- und Gebäudeschutz bezeichnet alle baulichen und organisatorischen Maßnahmen, die ein konkretes Gebäude gegen eindringendes Wasser sichern. Dazu zählen mobile Schutzelemente, Mauerverstärkungen, wasserdichte Türen, Schutzwände, Schachtabdeckungen und Rückstauvorsorge im Kanalanschluss. Ebenso wichtig sind Lageentscheidungen bei Neubauten und die Zonierung von Räumen, damit schadensträchtige Technik nicht im potenziell überflutungsgefährdeten Untergeschoss installiert wird. Ein gut abgestimmtes Konzept verbindet bauliche, technische und organisatorische Vorsorge, um die Eintrittswahrscheinlichkeit von Schäden zu senken und die Wiederherstellung zu beschleunigen.

Schimmel und Nährboden

Schimmel ist ein Sammelbegriff für mikroskopisch kleine Pilze, die sich über Sporen verbreiten. Sie benötigen Feuchtigkeit, Nährstoffe und geeignete Temperaturen. Organische Baustoffe, Tapeten, Holzwerkstoffe oder Staubablagerungen bieten oft günstige Bedingungen. Mineralische Materialien wie Beton und Ziegel liefern diesen Nährboden in der Regel nicht. Das bedeutet nicht, dass Schimmel in einem feuchten Raum ausgeschlossen ist, aber die Wahrscheinlichkeit eines Befalls in oder auf dem Bauteil sinkt deutlich, wenn die Trocknung zügig und fachgerecht erfolgt. Damit verringern sich Gesundheitsrisiken und die Kosten für die Sanierung.

Klimaresilientes Bauen

Klimaresilientes Bauen meint die Planung und Ausführung von Gebäuden, die auf veränderte klimatische Bedingungen wie häufigere Starkregenereignisse oder höhere Temperaturen vorbereitet sind. Dazu gehören Standortwahl, Entwässerung, Speichervolumen, Retentionsflächen, robuste Materialwahl und die Reduktion von Schadenspfaden. Beton und Ziegel sind in diesem Kontext wertvoll, weil sie Robustheit mit Langlebigkeit kombinieren. Klimaresilienz bedeutet nicht, dass Schäden ausgeschlossen sind, sondern dass die Auswirkung von Extremereignissen minimiert und die Wiederherstellungszeit verkürzt wird.

Historische Einordnung: Hochwasser, Baupraxis und Resilienz in Österreich

Österreich ist ein Alpenland mit vielfältiger Topografie und zahlreichen Gewässern. Wiederkehrende Hochwässer haben die Raumordnung, die Infrastrukturplanung und die Baupraxis geprägt. Historisch wurden Siedlungen entlang von Flüssen und Bächen wegen ihrer wirtschaftlichen Vorteile angelegt. Mit dem Wachstum der Siedlungsflächen und der Versiegelung stieg die Verletzlichkeit gegenüber Starkregenereignissen. In den letzten Jahrzehnten wurden Hochwasserschutzdämme ausgebaut, Retentionsräume geschaffen und Frühwarnsysteme verbessert. Parallel dazu hat sich das Bewusstsein verändert: Prävention am Gebäude gewinnt an Bedeutung, weil öffentlicher Schutz allein nicht jeden privaten Schaden verhindern kann.

Im Bauwesen hat sich schrittweise die Erkenntnis durchgesetzt, dass robuste, massive Konstruktionen im Ernstfall Vorteile bringen. Im Bereich der Materialwahl bedeutet das: Beton und Ziegel gelten als langlebig, formstabil und nach einer Durchfeuchtung vergleichsweise gut sanierbar. Bauordnungen und technische Standards wurden über die Zeit weiterentwickelt, um Anforderungen an Feuchteschutz, Abdichtung und Gebäudetechnik zu präzisieren. Kommunen sensibilisieren für Gefahrenzonen, und Versicherungen differenzieren Risiken stärker. Der neue Ratgeber fügt sich in diese Entwicklung ein: Er ist kein Ersatz für gesetzliche Vorgaben, aber ein praxisnahes Werkzeug, um Entscheidungen evidenzbasiert und wirtschaftlich zu treffen.

Vergleich: Bundesländer, Deutschland und Schweiz

Die Hochwasserrisiken unterscheiden sich zwischen Österreichs Bundesländern. In alpinen Regionen wie Tirol oder Salzburg sind Sturzfluten in engen Tälern eine besondere Herausforderung. In Niederösterreich, Oberösterreich oder dem Burgenland stehen größere Flusssysteme und Rückstauphasen stärker im Fokus. Für die Baupraxis heißt das: Während an alpinen Standorten robuste Sockelzonen, Geländemodellierung und lokale Ableitungssysteme zählen, rücken in den Vorlandregionen Rückstauvorsorge, Anhebung von Schwellen und die sichere Positionierung von Haustechnik ins Zentrum. Massive Baustoffe wie Beton und Ziegel sind in beiden Szenarien eine tragfähige Basis, weil sie Formstabilität und schnelle Trocknung unterstützen.

Im Vergleich zu Deutschland sind die Rahmenbedingungen ähnlich: Auch dort empfiehlt sich im Risikogebiet eine widerstandsfähige Materialwahl, hochwassersichere Installationen und klare Notfallkonzepte. In der Schweiz spielt neben Flusshochwasser auch die Hangwasser- und Murgangproblematik eine Rolle. Die gemeinsame Klammer: Gebäude werden zunehmend als Teil eines Gesamtsystems betrachtet, das aus öffentlichem Schutz, privater Vorsorge und resilienter Bauweise besteht. Der österreichische Ratgeber adressiert genau dieses Zusammenspiel und bietet eine strukturierte Handlungsanleitung, die sich auch im internationalen Kontext schlüssig einordnet.

Bürger-Impact: Was Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer konkret tun können

Für Bürgerinnen und Bürger zählen am Ende wenige, klar verständliche Schritte. Der Ratgeber empfiehlt, das individuelle Risiko realistisch einzuschätzen und Prävention, Sofortmaßnahmen und Sanierung als zusammenhängenden Prozess zu sehen. Ein Beispiel: Ein Einfamilienhaus in einer Hanglage in der Steiermark kann bei Starkregen durch seitlich anströmendes Wasser belastet werden. Wer die Geländeführung prüft, Entwässerungsschächte wartet, sensible Haustechnik höher platziert und im Eingangsbereich eine robuste Sockelzone aus Beton vorsieht, reduziert den potenziellen Schaden erheblich. Nach einem Ereignis lassen sich betroffene Putzschichten entfernen und die mineralische Wandkonstruktion kontrolliert trocknen. Dadurch wird die Wiederherstellung beschleunigt.

Ein zweites Beispiel betrifft eine Bestandsimmobilie in einem Ortskern in Niederösterreich mit möglichem Rückstaurisiko. Wird der Kanal rückgestaut, kann Wasser über Sanitärleitungen ins Gebäude eindringen. Rückstauklappen, druckdichte Abschlüsse und eine klare Zonierung der Nutzung im Untergeschoss schaffen Abhilfe. Massive Baustoffe tragen dazu bei, dass die Struktur intakt bleibt, auch wenn Wasser zeitweise eindringt. Für Mieterinnen und Mieter oder Eigentümergemeinschaften empfiehlt sich ein einfacher Notfallplan: Kontaktdaten, Checkliste zur Stromabschaltung, Schutz mobiler Güter, sowie die Dokumentation für Versicherung und Sanierungsfirmen. So wird aus Krisenmanagement ein geübter Ablauf.

  • Prävention: Materialwahl mit hoher Hochwasserbeständigkeit, Abdichtungen, sichere Anordnung der Haustechnik.
  • Sofortmaßnahmen: Strom sichern, Wasserquellen abschalten, mobile Schutzelemente einsetzen, Schäden dokumentieren.
  • Sanierung: Fachgerechte Trocknung, Entfernung geschädigter Beschichtungen, Wiederherstellung mit robusten, mineralischen Schichten.

Wichtig für die rechtssichere Abwicklung ist die lückenlose Dokumentation. Der Hinweis der Quelle auf die Sanierungsvorteile massiver Baustoffe hilft auch in der Kommunikation mit Versicherungen. Informationen zum Versicherungswesen bietet der Versicherungsverband Österreich. Die konkrete Deckung ist individuell – in jedem Fall sollten Police, Obliegenheiten und Fristen bekannt sein.

Zahlen und Fakten aus der Quelle: Einordnung ohne Alarmismus

Die Quelle beziffert die Schäden in Haushalten beim Hochwasser im September 2024 mit 700 Millionen Euro. Diese Summe macht deutlich, dass private Vorsorge und robuste Bauweisen wirtschaftlich relevant sind. Zwar lassen sich Extremereignisse nicht ausschließen, aber jeder Euro, der in Prävention und klimaresilientes Bauen investiert wird, kann die Wiederherstellungszeit verkürzen und Folgekosten reduzieren. Die Broschüre umfasst 16 Seiten und vermittelt in kompakter Form Vorgehensweisen für Planung, Objekt- und Gebäudeschutz sowie die fachgerechte Sanierung. Dabei wird herausgestellt, dass massive Baustoffe keinen Nährboden für Schimmel bieten und somit raschere Wiederbewohnbarkeit ermöglichen. Diese Aspekte sind ausschlaggebend, wenn es darum geht, die Lebensqualität nach einem Ereignis wiederherzustellen.

Der Verband Beton Dialog Österreich positioniert Beton als kreislauffähigen Baustoff und verweist auf Fortschritte bei der CO2-Reduktion in der Branche. Für die Auswertung von Hochwasserschäden bedeutet das: Wer robust baut, schafft Grundlagen, die auch unter Nachhaltigkeitsaspekten sinnvoll sind, da langlebige, gut sanierbare Konstruktionen Ressourcen schonen. Ausdrücklich zu betonen ist, dass diese Einordnung auf den Angaben aus der Presseaussendung basiert.

Originalstimme aus der Quelle

Der Vorstandsvorsitzende von Beton Dialog Österreich, Anton Glasmaier, unterstreicht laut Quelle die Robustheit mineralischer Materialien. Seine Kernaussage: Bauwerke aus Beton und Ziegel sind grundsätzlich widerstandsfähig und langlebig; ihr Vorteil liegt darin, dass sie nach Durchfeuchtung nicht aufquellen und ihre Form nicht verändern. Diese Eigenschaft wirkt sich in der Praxis direkt auf Sanierungsdauer und Kosten aus, weil weniger Bauteile ersetzt, sondern mehr Teile getrocknet und weitergenutzt werden können. So schließt sich der Kreis zwischen baulicher Resilienz, Wirtschaftlichkeit und der schnellen Rückkehr zur Wohnqualität.

Planung, Bau und Sanierung: Praktische Leitplanken

Planung

Die Standortanalyse ist zentral: Gefahrenzonenpläne, lokale Erfahrungswerte und Geländeprofil müssen in die Entwurfsphase einfließen. Für die Materialwahl empfiehlt sich ein Fokus auf massive, hochwasserbeständige Schichten in Sockelbereichen, druckwasserdichte Details bei Durchdringungen sowie eine klare Trennung zwischen sensibler Technik und potenziellen Wassereintrittspunkten. Auch Außenanlagen spielen eine Rolle: Gefälle, Entwässerung, Drainagen und Retentionsmöglichkeiten mindern den Zufluss an Gebäudekanten.

Ausführung

Gute Bauausführung entscheidet über die Wirksamkeit der Planung. Dazu gehören saubere Fugen, sorgfältige Abdichtungen und die korrekte Verarbeitung von Beton und Ziegel. Wo Bauteilanschlüsse entstehen, ist besondere Aufmerksamkeit gefragt. Eine dokumentierte Qualitätskontrolle sichert die Funktionsfähigkeit über den gesamten Lebenszyklus. Für Bestandsgebäude gilt: Jede Erneuerung bietet die Chance, Hochwasserschutz mitzudenken, etwa durch den Austausch feuchteempfindlicher Materialien in kritischen Zonen.

Sanierung

Nach dem Ereignis steht die Sicherheit an erster Stelle. Strom abstellen, statische Auffälligkeiten prüfen lassen, verunreinigtes Wasser abpumpen. Anschließend beginnt die kontrollierte Trocknung. Bei massiven Baustoffen kann häufig auf einen vollständigen Austausch verzichtet werden, wenn keine strukturellen Schäden vorliegen. Das spart Zeit und Geld. Oberflächenbeschichtungen, die Feuchte einschließen, sollten entfernt und später diffusionsoffen wiederhergestellt werden. Die Quelle betont: Massive Baustoffe erleichtern eine ressourcenschonende Instandsetzung und reduzieren das Schimmelrisiko.

Zukunftsperspektive: Resilienz als Standard denken

Viele Signale deuten darauf hin, dass Starkregenereignisse und lokale Überflutungen in Mitteleuropa häufiger und intensiver werden können. Für Österreich bedeutet das: Resilienz muss vom Ausnahmeprojekt zur Standardanforderung werden. Der neue Ratgeber liefert Bausteine dafür. Er zeigt, wie Planung, robuste Materialwahl und einfache organisatorische Maßnahmen zusammenspielen. Kommunen können das unterstützen, indem sie Informationen zu lokalen Risiken bereitstellen, die Wartung von Entwässerungsinfrastruktur priorisieren und Anreize für Prävention setzen. Für die Bau- und Immobilienwirtschaft eröffnet Resilienz ein Feld, in dem Qualität messbar wird: kürzere Ausfallzeiten, geringere Instandsetzungskosten, bessere Werthaltigkeit.

Im privaten Bereich lohnt sich ein nüchterner Blick auf kritische Punkte: Wo kann Wasser eindringen, welche Anlagen sind besonders sensibel, welche mobilen Güter sollten höher gelagert werden? Wird das von Anfang an mitgedacht, lässt sich der Schaden im Ernstfall spürbar begrenzen. Beton und Ziegel werden dabei eine zentrale Rolle spielen, weil sie Hochwasserbeständigkeit mit Langlebigkeit verbinden. Der Leitfaden ist somit mehr als eine Broschüre: Er ist ein Impuls, Resilienz als Querschnittsaufgabe zu verankern – in der Planung, in der Bauausführung und in der Routine der Gebäudeerhaltung.

Weiterführende Informationen und Quellen

  • Ratgeber ‚Schutz vor Wasser und Feuchtigkeit – Bauen mit massiven Baustoffen‘: PDF-Download
  • Presseaussendung via OTS: OTS-Meldung
  • Beton Dialog Österreich: Verbandsseite
  • Versicherungsverband Österreich: vvo.at

Schluss: Was jetzt zählt

Österreich verfügt über viel Know-how im Umgang mit Hochwasser. Der neue Ratgeber von Beton Dialog Österreich bündelt dieses Wissen praxisnah und macht es für Planung, Bau und Sanierung nutzbar. Seine Kernbotschaft ist klar: Mit massiven, mineralischen Baustoffen wie Beton und Ziegel lassen sich Hochwasserschäden begrenzen, Sanierungen beschleunigen und Gesundheitsrisiken durch Schimmel verringern. Wer heute baut oder saniert, sollte diese Erkenntnisse einbeziehen und Resilienz zur Leitlinie machen.

Nutzen Sie die frei verfügbare Broschüre, um Ihr Gebäude, Ihre Gemeinde oder Ihr Projekt gezielt vorzubereiten. Welche drei Maßnahmen können Sie kurzfristig umsetzen, um die Hochwasserbeständigkeit zu erhöhen? Die Antwort liegt oft näher als gedacht – und beginnt mit einer ehrlichen Risikoanalyse, klaren Prioritäten und der passenden Materialwahl. Weitere Details, Beispiele und Checklisten finden Sie im verlinkten Ratgeber und den genannten Quellen.