Am 11.11.2025 setzt Wien ein klares Zeichen: Der Hochwasserschutz an der Wien wird durch die Sanierung der Rückhaltebecken Auhof mit Beton gezielt verstärkt. Die Stadt reagiert damit auf die jüngsten Extremwetterereignisse und zieht Lehren aus dem September 2024. Wer in Hietzing, Penzing oder entlang des Wienflusses lebt, weiß: Vorsorge ist kein abstrakter Begriff, sondern ganz konkrete Sicherheit. Doch was steckt hinter den Maßnahmen, welche Zahlen sind wirklich relevant, und warum spielt Beton dabei die zentrale Rolle? Dieser Beitrag ordnet die Fakten ein, erklärt Fachbegriffe verständlich und zeigt, was die Investitionen bis Ende 2026 für Bürgerinnen und Bürger bedeuten. Er basiert auf einer aktuellen Aussendung von Beton Dialog Österreich und rückt die österreichische Perspektive in den Mittelpunkt.
Hochwasserschutz Wien: Sanierung und Ausbau der Rückhaltebecken Auhof
Wien rüstet seinen Hochwasserschutz auf. Kernstück sind die denkmalgeschützten Rückhaltebecken in Auhof an der Grenze zwischen Hietzing und Penzing. Nach dem Extremereignis im September 2024, als sich die Becken innerhalb von zwei Stunden mit rund einer Million Kubikmeter Wasser füllten, hat die 2024 gestartete Instandsetzung zusätzliche Dringlichkeit erhalten. Bis Ende 2026 wird ausgebaut, vertieft und verstärkt – vor allem mit Beton. Ziel ist, die Retentionsräume so zu ertüchtigen, dass sie selbst ein 5.000-jährliches Hochwasser abpuffern können.
Die Becken sind Teil eines abgestuften Schutzsystems: Sie halten Wassermassen temporär zurück, bis der Pegel im Wienfluss sinkt. Dieser Ansatz schützt unter anderem den dicht bebauten Stadtraum sowie wichtige Verkehrsinfrastruktur. Laut Quelle umfasst der Retentionsraum sechs Rückhaltebecken mit nahezu 1,2 Millionen Kubikmeter Kapazität. Die 8,5 Meter hohen historischen Mauern wurden bereits 1899 mit Beton errichtet – ein frühes Beispiel dafür, wie der Baustoff in Wien den Gewässerschutz prägt.
Die aktuelle Sanierung umfasst altersbedingte Schadensbehebungen, eine neue wasserundurchlässige Stahlbeton-Vorsatzschale mit rund 11.000 Kubikmeter Beton, die Erhöhung von Wehren und der Trennmauer um 25 bis 75 Zentimeter auf 1,2 Kilometern Länge sowie die Vertiefung der Becken. Grundlage der Planung sind 2D-hydraulische Abflussmodellierungen, also flussdynamische Berechnungen, die das maximal verfügbare Retentionsvolumen ermitteln. Das Investitionsvolumen beträgt rund 30 Millionen Euro.
Warum Beton im Hochwasserschutz eine Schlüsselrolle spielt
Beton ist druckfest, formstabil und – bei entsprechender Ausführung – wasserundurchlässig. In Hochwasserschutzanlagen sind diese Materialeigenschaften entscheidend: Sie ermöglichen dauerhafte, robuste Bauwerke von Wehren über Dämme bis zu Staumauern. Ein weiterer Vorteil: Beton ist relativ wartungsarm. Das zeigt die Auhof-Anlage, deren Mauern seit über 120 Jahren nur punktuell saniert werden mussten. Für Wien bedeutet das: Lebenszykluskosten bleiben kalkulierbar, und die Schutzinfrastruktur bleibt langfristig verlässlich.
Die Sanierung in Auhof ist kein singulärer Fall. Auch beim Ausbau des Wiental-Kanals bis 2026 kommen 43.000 Stahlbeton-Segmente zum Einsatz, um das Kanalnetz bei Starkregen zu entlasten. So wird die städtische Infrastruktur systemisch gestärkt: Oberflächenabfluss wird gedämpft, die Kanalisation erhält Puffer, und Schadensspitzen werden geglättet. Das Ergebnis sind weniger Überlastungen bei Starkregen – ein messbarer Gewinn für die urbane Resilienz.
Fachbegriffe verständlich erklärt
Retentionsbecken
Ein Retentionsbecken ist ein gezielt angelegtes Becken, das Wasser bei Hochwasser oder Starkregen vorübergehend aufnimmt und gespeichert hält. Der Zweck besteht nicht darin, Wasser dauerhaft zu stauen, sondern Spitzen abzuschneiden und Zeit zu gewinnen, bis Flüsse oder Kanäle wieder mehr Abfluss aufnehmen können. In der Praxis schützen Retentionsbecken Siedlungen vor Überflutungen, indem sie den Abfluss verzögern und kontrolliert dosieren. Für Laien lässt sich das wie ein Sicherheitsventil verstehen: Bei zu großem Zufluss wird überschüssiges Wasser abgepuffert, anschließend langsam abgegeben. Moderne Becken kombinieren hydraulische Steuerung mit ökologischen Funktionen, etwa als wertvolle Feuchtbiotope in Phasen niedriger Wasserstände.
Retentionsraum
Der Retentionsraum bezeichnet die verfügbare Speicherkapazität eines Gewässersystems, in der Wasser temporär zurückgehalten werden kann. Das kann ein Talraum, ein künstliches Becken oder ein Flussabschnitt mit Ausuferungsflächen sein. Wichtig ist das Volumen: Je größer der Retentionsraum, desto mehr Wasser kann ein System in der Spitze aufnehmen. In Auhof beträgt diese Kapazität laut Quelle nahezu 1,2 Millionen Kubikmeter. Für Nichtfachleute: Stellen Sie sich einen großen Parkplatz vor, der kurzfristig als Wasserparkplatz dient. Das Wasser bleibt dort, anstatt unkontrolliert in die Stadt zu fließen. Technisch wird der Retentionsraum mittels Modellrechnungen ermittelt, die Zuflüsse, Abflüsse, Geometrien und Rauheiten berücksichtigen.
2D-hydraulische Abflussmodellierung
Unter 2D-hydraulischer Abflussmodellierung versteht man Computersimulationen, die Strömungen auf einer Fläche zweidimensional abbilden. Statt nur die Fließrichtung entlang eines Profils (1D) zu betrachten, berechnet das 2D-Modell, wie Wasser sich über ganze Flächen ausbreitet, etwa in einem Becken oder auf einer Flussaue. Es bezieht Geländeformen, Hindernisse, Rauheiten und Zeitverlauf ein. Für die Praxis bedeutet das: Ingenieurinnen und Ingenieure können abschätzen, welche Bereiche wann wie tief überflutet werden, wo Engstellen liegen und wie hoch der Rückhalteraum ausfallen muss. In Auhof dient diese Modellierung als Grundlage, um die Erhöhung von Wehren und Trennmauer zielgenau zu dimensionieren und das maximal verfügbare Retentionsvolumen zu bestimmen.
Wasserundurchlässiger Beton
Wasserundurchlässiger Beton, oft als WU-Beton bezeichnet, ist eine spezielle Betonrezeptur und -ausführung, die das Eindringen von Wasser minimiert. Erreicht wird das durch eine optimierte Zusammensetzung, geringe Porosität, sorgfältige Verdichtung und fugenarme Konstruktion. Im Hochwasserschutz ist WU-Beton essenziell, weil er drückendes Wasser abhalten kann und Bauwerke dauerhaft schützt. Das reduziert Sanierungsaufwand und verlängert die Nutzungsdauer. In Auhof wird eine Stahlbeton-Vorsatzschale eingesetzt, die wie eine wasserdichte Haut wirkt: Sie schirmt die historische Substanz ab, bewahrt ihren Charakter und verbessert zugleich den Schutzstandard. Für Laien: Es ist, als würde man einem alten, wertvollen Gebäude eine robuste Regenjacke anziehen.
Wehrschwelle
Eine Wehrschwelle ist die definierte Kante eines Wehrs, über die Wasser abfließt. Ihre Höhe bestimmt, ab welchem Pegel Wasser abgeleitet oder zurückgehalten wird. Erhöht man die Wehrschwelle, steigt die mögliche Stauhöhe und damit die kurzfristig verfügbare Speicherkapazität. Im System Auhof werden sechs Wehrschwellen instandgesetzt und um bis zu 75 Zentimeter erhöht. Für Nichtfachleute: Man kann sich die Schwelle wie eine exakt eingestellte Schwelle an einer Badewanne vorstellen – höher eingestellt, passt mehr Wasser hinein, bevor es überläuft. In der Ingenieurpraxis ist die Geometrie der Schwelle ein Feinwerkzeug, um Abflussverteilungen und Rückhaltegrade präzise zu steuern.
Historischer Kontext: Vom Regulierungsbau zur Klimaresilienz
Die Geschichte des Hochwasserschutzes in Wien ist eng mit dem Wienfluss und dem starken Wachstum der Stadt verbunden. Ende des 19. Jahrhunderts wurden Flussläufe begradigt, Ufer befestigt und Schutzbauwerke errichtet, um Siedlungs- und Industriezonen vor Überflutungen zu schützen. Im Zuge der Wienflussregulierung kamen ab 1899 massive Betonmauern zum Einsatz – ein technologischer Schritt, der Langlebigkeit und Funktionalität vereinte. Der damalige Fokus lag auf Sicherheit und städtebaulicher Entwicklung: Wasser sollte gebändigt, Flächen nutzbar gemacht werden.
Im 20. Jahrhundert rückten neben technischen auch ökologische Aspekte in den Vordergrund. Wasserrückhalt wurde nicht nur als bauliche Aufgabe verstanden, sondern als Zusammenspiel von Flussraum, Augebieten und technischer Infrastruktur. Mit dem Klimawandel hat der Ansatz eine neue Dimension erhalten: Extremregen tritt häufiger und intensiver auf, Spitzenabflüsse steigen, und bestehende Systeme werden härter belastet. Ereignisse wie das Hochwasser im September 2024 zeigen, dass bestehende Reserven in kürzester Zeit beansprucht werden können. In Reaktion darauf hat Wien die Sanierung in Auhof beschleunigt und die Schutzstandards angehoben. Die Verbindung aus historischer Substanz und moderner Betontechnik ist ein Beispiel für die Anpassung an neue Risikoprofile.
Heute bedeutet Hochwasserschutz in Wien: vorausschauende Planung, digitale Modellierung, robuste Materialien, ökologische Mitnutzung und laufende Anpassung. Auhof steht exemplarisch dafür – mit dem Ziel, Stadtteile, Verkehrswege und kritische Infrastruktur zu sichern und gleichzeitig wertvolle Lebensräume zu erhalten.
Vergleich: Andere Bundesländer, Deutschland und Schweiz
Österreichweit verfolgen Regionen ähnliche Prinzipien, wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten. In alpinen Bundesländern stehen Wildbachsperren, Murgangbarrieren und verbaute Gerinne im Vordergrund, oft kombiniert mit Rückhaltebecken in Talräumen. In flacheren Bereichen dominieren großräumige Retentionsflächen, verbesserte Durchlassquerschnitte und kanalhydraulische Maßnahmen. Der gemeinsame Nenner: Rückhalt vor Abfluss, robuste Bauweisen, präzise Modellierung und Monitoring.
In Deutschland sind landesweit mobile Hochwasserschutzsysteme, Deichrückverlegungen und Retentionspolder verbreitet. Beton spielt auch dort bei Wehren, Sohlrampen und Staumauern eine tragende Rolle, während ökologisch aufgewertete Auenflächen als natürlicher Puffer wirken. In der Schweiz wird stark auf präzise Gefahrenkarten, integrale Schutzkonzepte und kombinierte Lösungen gesetzt: Schutzbauten aus Beton, gesteuerte Umleitungen und ökologische Korridore greifen ineinander. Im Städtevergleich fällt auf: Wien investiert wie Zürich oder München in technische Leistungsfähigkeit, integriert aber zunehmend naturbasierte Elemente – etwa die Aufwertung von Feuchtgebieten in Retentionsräumen. Der Auhof-Komplex mit seiner Doppelfunktion aus Schutz und Biotop ist dafür ein anschauliches Beispiel.
Konkrete Auswirkungen für Bürgerinnen und Bürger
Was heißt der Ausbau des Hochwasserschutzes in Auhof im Alltag? Erstens: erhöhte Sicherheit für angrenzende Stadtteile. Wenn Retentionsräume mehr Wasser fassen und länger halten, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass bei Starkregen Straßen, Keller oder Betriebe überflutet werden. Zweitens: weniger Störungen. Entlastete Fließwege und ein gestärkter Wiental-Kanal reduzieren die Belastung der Kanalisation und damit die Gefahr von Rückstau.
Für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer entlang des Wienflusses können die Maßnahmen konkret bedeuten, dass präventive Eigenmaßnahmen – etwa Rückstauklappen oder mobile Schotten – zwar weiter sinnvoll bleiben, aber seltener zum Einsatz kommen. Gewerbetreibende in Erdgeschoßlagen profitieren durch geringere Ausfallzeiten nach Starkregen. Pendlerinnen und Pendler erleben weniger Unterbrechungen, wenn Wege, Brücken und U-Bahn-Zugänge nicht geflutet werden. Kurz: Die öffentliche Investition senkt potenzielle Schäden und Folgekosten im privaten und betrieblichen Umfeld.
Auch ökologisch ist der Nutzen greifbar. Die Becken dienen in Niedrigwasserphasen als Feuchtgebiet und Lebensraum für zahlreiche Arten, von Biber über Fischotter bis zu mehr als hundert Vogelarten. Im Zuge des Ausbaus werden Amphibientümpel und Fledermauskästen ergänzt. Dadurch entsteht ein doppelter Mehrwert: Schutz und Biodiversität. Wer in der Umgebung spazieren geht, erlebt eine Landschaft, die nicht nur Sicherheit bietet, sondern auch Naturbeobachtung ermöglicht.
Zahlen und Fakten: Einordnung der Dimensionen
Die Auhof-Anlage verfügt laut Quelle über nahezu 1,2 Millionen Kubikmeter Retentionsvolumen. Überschlägig entspricht das rund 480 olympischen Schwimmbecken (bei ca. 2.500 Kubikmeter pro Becken) – eine Veranschaulichung, wie viel Wasser hier im Ereignisfall geparkt werden kann. Dass sich im September 2024 binnen zwei Stunden rund eine Million Kubikmeter füllten, zeigt die Dynamik: Spitzeneinflüsse können in sehr kurzer Zeit große Reserven beanspruchen.
Die baulichen Eckdaten im Überblick:
- Sanierungsstart: Jänner 2024, Abschluss: bis Ende 2026 (Quelle: Beton Dialog Österreich)
- Investitionsvolumen: rund 30 Millionen Euro
- Ergänzung durch Stahlbeton-Vorsatzschale: ca. 11.000 Kubikmeter Beton
- Erhöhung von Wehren und Trennmauer: um 25–75 Zentimeter auf 1,2 Kilometern
- Historische Mauern: ca. 8,5 Meter hoch (Errichtung ab 1899)
- Schutzstandard: gerüstet für ein 5.000-jährliches Hochwasser
- Parallelprojekt: 43.000 Stahlbeton-Segmente zur Verstärkung des 8,6 km langen Wiental-Kanals bis Mitte 2026
Was bedeuten diese Zahlen? Die Erhöhung der Wehrschwellen und der Trennmauer steigert den nutzbaren Retentionsraum, ohne die historische Substanz zu gefährden. Die Vorsatzschale aus WU-Stahlbeton übernimmt die Schutzfunktion gegen drückendes Wasser, minimiert Durchfeuchtung und schützt damit die Tragfähigkeit. Wirtschaftlich gesehen verteilen sich die 30 Millionen Euro auf Bau, Planung, Modellierung und ökologische Begleitmaßnahmen. Im Vergleich zu potenziellen Schäden bei Überflutung – von Infrastrukturreparaturen bis zu Ausfallzeiten – sind solche Investitionen ein Instrument der Risikominimierung.
Stimmen aus der Praxis
Die Quelle liefert mehrere Fachstimmen, die die Rolle des Betons und die Funktion des Auhof-Systems einordnen:
- Gerald Loew, Leiter MA 45 – Wiener Gewässer: „Der Retentionsraum in Auhof bildet mit seinen sechs Rückhaltebecken und einer Kapazität von fast 1,2 Millionen Kubikmeter einen zentralen Schutzwall für die Stadt.“
- Anton Glasmaier, Vorstandsvorsitzender Beton Dialog Österreich: „Beton bewährt sich seit vielen Jahrzehnten als verlässlicher und wartungsarmer Baustoff. […] Er eignet sich nicht nur für Rückhaltebecken, sondern auch bei Entlastungskanälen, Dämmen und Staumauern.“
- Haimo Primas, Präsident der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie: „Eine seiner Stärken ist, dass er wasserundurchlässig ausgeführt werden kann. Damit bietet Beton Schutz vor Feuchtigkeit und drückendem Wasser – und das für mindestens 50 Jahre.“
- Stefan Pagger, Ausführungsplaner bei PULSE Engineering: „Grundlage dafür bildeten 2D-hydraulische Abflussmodellierungen, die das maximal verfügbare Retentionsvolumen ermitteln.“
Diese Aussagen ordnen die technische und strategische Dimension ein: Beton als langlebiges Material, Planung auf Basis digitaler Modelle und ein System, das auf Spitzenabflüsse ausgelegt ist.
Blick nach vorn: Zukunft des Hochwasserschutzes in Wien
Mit dem Ausbau in Auhof und der Verstärkung des Wiental-Kanals setzt Wien ein Signal: Klimaanpassung ist Infrastrukturpolitik. Die nächsten Jahre werden geprägt sein von Monitoring, Feinjustierung und einer Balance zwischen Schutzleistung und Naturraum. Erwartbar ist eine stärkere Verzahnung von grauer und grüner Infrastruktur: Betonbauwerke liefern die notwendige Sicherheit, naturnahe Flächen liefern Flexibilität, Biodiversität und zusätzliche Speicherkapazität in unkritischen Zeiten. Technologisch werden 2D-Modelle weiter verfeinert, Sensorik und Datenanalyse helfen, Betrieb und Wartung zu optimieren.
Für Bürgerinnen und Bürger heißt das: Der Hochwasserschutz Wien wird planbarer, transparenter und anpassungsfähiger. Für die Bauwirtschaft eröffnen sich langfristige Sanierungs- und Instandhaltungszyklen mit klaren Qualitätsstandards. Und für die Stadtplanung entsteht ein erweiterter Werkzeugkasten, um Verdichtung, Mobilität und Klimaschutz mit Resilienz zu verknüpfen. Die Auhof-Anlage bleibt dabei Referenzprojekt – historisch gewachsen, technisch erneuert, ökologisch mitgedacht.
Weiterführende Informationen und Kontext
Die hier dargestellten Informationen basieren auf der Pressemitteilung von Beton Dialog Österreich vom 11.11.2025. Den vollständigen Text finden Sie unter folgendem Link: OTS: Beton ist wichtiger Bestandteil des Wiener Hochwasserschutzes.
Vertiefende Analysen und Hintergründe zu verwandten Themen finden Sie hier:
- Dossier: Hochwasserschutz in Österreich
- Schwerpunkt: Klimaanpassung im urbanen Raum
- Praxis: Bauen mit Beton – Sicherheit und Nachhaltigkeit
Fazit
Wien setzt mit der Sanierung und Erweiterung der Rückhaltebecken in Auhof ein starkes Zeichen für vorausschauenden Hochwasserschutz. Die Kombination aus historischer Bausubstanz und moderner Betontechnik, flankiert von präziser Modellierung und ökologischen Begleitmaßnahmen, erhöht die Resilienz ganzer Stadtteile. Die Zahlen – 1,2 Millionen Kubikmeter Retentionsraum, 30 Millionen Euro Investitionen, Erhöhungen um bis zu 75 Zentimeter – zeigen den Anspruch, künftig noch extremere Spitzen abfangen zu können. Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet das mehr Sicherheit und weniger Störungen im Alltag.
Wie gelingt es Wien, technische Schutzsysteme noch stärker mit grünen Infrastrukturen zu koppeln? Und welche Lehren können andere Städte in Österreich daraus ziehen? Bleiben Sie informiert und vertiefen Sie das Thema in unseren Dossiers. Für alle Detailangaben und Zitate verweisen wir auf die Quelle von Beton Dialog Österreich (Link oben). So bleibt die Debatte faktenbasiert – und der Hochwasserschutz Wien auf Kurs.






