Grüne Niederösterreich fordern mehr Transparenz bei nachhaltiger Beschaffung

Redaktion

St. Pölten – Die Klubobfrau der Grünen in Niederösterreich, Helga Krismer, hat eine Überprüfung der nachhaltigen Beschaffungskriterien im Land eingefordert. In einer Reihe von parlamentarischen Anfragen richtet sie sich an die Mitglieder der Landesregierung, um die Einhaltung der seit 2022 gültigen naBe-Kriterien zu überprüfen. Diese beinhalten Vorgaben zur Bio-Qualität, Tierwohl und Gentechnikfreiheit bei der Beschaffung öffentlicher Güter.

Verpflichtung zu nachhaltigem Einkauf

Helga Krismer betont, dass für eine ökologische und tierfreundliche Landwirtschaft der Beginn beim Einkauf liegen müsse. Die naBe-Kriterien, die bis 2030 eine mehrheitlich biologische Beschaffung von Lebensmitteln vorsehen, sollen sicherstellen, dass heimische Betriebe den Wechsel zu Bio und Tierwohl wirtschaftlich umsetzen können. Besonders öffentliche Einrichtungen wie Großküchen sollen hier als Vorbilder fungieren.

Forderung nach konkreten Fakten

„Konkrete Fakten statt Lippenbekenntnisse“ lautet Krismers Forderung. Sie möchte wissen, ob Zuständigkeiten, Weisungen und Monitoring in der Landesregierung tatsächlich greifen. Auch die Bio-Anteile und die Herkunft von Fleischprodukten werden hinterfragt, um den tatsächlichen Tierwohlkriterien gerecht zu werden. „Wer glaubt, das Land könne nur fordern, aber selbst nicht liefern, wird das schwarz auf weiß widerlegen müssen“, so Krismer.

Transparenz und Kontrolle als Schlüsselfaktoren

Krismer sieht in der öffentlichen Beschaffung einen bedeutenden Einfluss auf Klima, Umwelt und regionale Wertschöpfung. Daher fordert sie klare Verantwortung und politische Kontrolle. Nur durch glaubwürdiges Handeln könnten die gesteckten Ziele erreicht werden, was letztlich auch den heimischen Bäuerinnen und Bauern zugutekäme, indem ihre Investitionen in Bio und Tierwohl wirtschaftlich Sinn ergeben.

  • Nachhaltige Beschaffungskriterien seit 2022 gültig
  • Bio- und Tierwohl-Standards bis 2030 angestrebt
  • Öffentliche Einrichtungen sollen Vorbildfunktionen übernehmen

Mit diesen Anfragen und Forderungen setzt Helga Krismer ein klares Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und Transparenz in der Landespolitik von Niederösterreich.