Am 8. Mai 2025 markierte das Richtfest des innovativen Wohnprojekts ‚Rote Emma‘ in Wien-Kagran einen bedeutenden Meilenstein. Dieses Projekt, das von den gemeinnützigen Bauträgern migra und BWS realisiert wird, steht für eine neue Ära des leistbaren und nachhaltigen Wohnens in der österreichischen Hauptstadt.
Moderner Wohnbau im Herzen von Kagran
Mitten in Kagran entsteht ein zukunftsweisendes Stadtquartier, das sowohl ökologische Verantwortung als auch sozialen Mehrwert bietet. Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy betonte die Bedeutung dieses Projekts: „Ich freue mich, dass hier so viel leistbarer wie lebenswerter Wohnraum entsteht, der für hunderte künftige Bewohnerinnen und Bewohner ein neuer Lebensmittelpunkt sein wird.“
Nachhaltige Bauweise und kompakte Grundrisse
Das Stadtentwicklungsgebiet Attemsgasse Ost wird fünf Baukörper mit insgesamt 360 geförderten Mietwohnungen und 25 Geschäftslokalen umfassen. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 87 Millionen Euro, wovon 35 Millionen Euro gefördert werden. Die Wohnungen, mit ein bis vier Zimmern und Größen zwischen 35 und 89 m², sind barrierefrei und verfügen über effiziente Grundrisse.
Architektin Kerstin Robausch-Löffelmann von BWS erklärte: „Die Holzhybrid-Konstruktion zählt zu den ersten ihrer Art in Österreich und ermöglicht durch industrielle Vorfertigung von Stahlbeton- und Holzmodulen eine Optimierung der Prozesse und Reduzierung des CO2-Ausstoßes.“
Ein Quartier mit sozialem Mehrwert
Neben der umweltfreundlichen Bauweise legt das Projekt großen Wert auf sozialen Zusammenhalt. „Die Rote Emma steht nicht nur für nachhaltiges Bauen, sondern auch für ein gelebtes Miteinander“, so DI Alfred Petritz, Geschäftsführer der migra. Neben Wohnraum wird es eine Volkshochschule, einen Kindergarten und Initiativen wie MO.Point und LOK geben.
Besonders hervorgehoben wird das Frauenwohnprojekt ‚ro*sa‘, das als innovatives Wohnmodell für Frauen gilt. Insgesamt wird das Projekt durch vielfältige kulturelle und soziale Angebote ergänzt.
Grünes Wohnen im urbanen Raum
Mit Urban Gardening, Photovoltaik, thermischer Bauteilaktivierung und begrünten Balkonen kombiniert ‚Rote Emma‘ modernes Wohnen mit ökologischer Verantwortung. Die Dachflächen bieten gemeinschaftliche Gartenbereiche und Solaranlagen, die Strom für Allgemeinflächen liefern. Das Projekt ist nach einer rotschaligen Kartoffelsorte benannt, die einst in der Gegend angebaut wurde, was die Verbindung von Tradition und Zukunft symbolisiert.
Förderung neuer Mobilitätsformen
Mit großzügigen Fahrradabstellflächen und einer Tiefgarage setzt das Projekt auch auf neue Mobilitätsformen. Flexible Räume für Coworking sowie Mehrzweckräume zur gemeinschaftlichen Nutzung runden das Angebot ab.
BWS-Vorstand Dr. Mathias Moser fasst zusammen: „Gemeinsam mit unserem Partner migra schaffen wir nicht nur dringend benötigten, leistbaren Wohnraum, sondern auch ein lebendiges Grätzl, das auf soziale Durchmischung, ökologische Verantwortung und urbane Lebensqualität setzt.“