„Wie Kriege enden – und Frieden möglich ist“ in „kreuz und quer“

Wien (OTS) – Israel ist mit dem Iran nun „im Krieg“, so die Militärs
– nachdem das
Regime in Teheran der Herstellung einer Atombombe offenbar ziemlich
nahe gekommen war. Der Krieg in Gaza geht weiter, ebenso der
Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Nicht zu reden von
etlichen weiteren Kriegsherden weltweit. Umso dringlicher ist die
Frage: Wie kann Krieg beendet werden? Und wie gelingt Frieden? Der 90
-minütige Dokumentarfilm „Wie Kriege enden – und Frieden möglich ist“
von Jobst Knigge, Cristina Trebbi und Susanne Utzt, den „kreuz und
quer“ am Dienstag, dem 17. Juni 2025, um 23.05 Uhr in ORF 2 und auf
ORF ON zeigt, befragt Friedensnobelpreisträgerinnen, Diplomaten,
Verhandlerinnen und ehemalige Guerillakämpfer, die ihr Leben dieser
Aufgabe gewidmet haben: Wie sind ihre Vermittlungserfolge zustande
gekommen? Und woran sind sie gescheitert? Der Film gibt Einblicke
durch Zeitzeugen, die an Friedensprozessen beteiligt waren. Im
Zentrum stehen die Konflikte in Kolumbien, Südafrika, Afghanistan und
Israel-Palästina.

In Kolumbien und Südafrika herrscht heute Frieden, wenn auch ein
fragiler. In Afghanistan ist die Vision eines Friedens für alle
gescheitert, und auch der israelisch-palästinensische Konflikt ist
geprägt von gescheiterten Verhandlungen. Der letzte große Versuch war
Camp David II – ein gescheiterter Frieden, dessen Lehren heute
aktueller sind denn je. Im Film zu Wort kommen der südafrikanische
Präsident Cyril Ramaphosa, der Friedensnobelpreisträger und ehemalige
kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos, die afghanische
Unterhändlerin Fatima Gailani, der ehemalige israelische
Außenminister Schlomo Ben-Ami und die langjährige EU-Außenbeauftragte
Federica Mogherini.

Jeder Krieg ist anders, aber wer Frieden will, muss bewusste Schritte
gehen – politischen Willen entwickeln, in Dialog mit dem Feind
treten, mit viel Frustrationstoleranz unbeirrt den Weg der Versöhnung
gehen. Täter müssen sich zu ihrer Schuld bekennen und sie
aufarbeiten. Und bei jedem dieser Schritte wird deutlich: Frieden ist
eine Kunst, aber er erfordert auch beharrliche, harte Arbeit –
zwischen Menschen und Mächten, die zunächst keine Freunde, sondern
Feinde sind.