Villach / Mittersill (OTS) – Bewegungsmangel, Stress,
Naturentfremdung: Das Wandersymposium 2025
in den Nationalparkwelten Hohe Tauern setzt an einem wunden Punkt
unserer Zeit an – und formuliert eine radikale, aber einfache
Botschaft: Die Natur kannst du nicht nachbauen. Doch was ist ihr
wahrer Wert? Reicht uns unberührte Natur, oder brauchen wir ihre
Inszenierung, um sie als wertvoll zu empfinden?
Keynotes aus Ökomedizin, gesundheitsorientiertem Tourismus,
Alpinismus sowie Best-Practice-Beispiele aus dem Gasteinertal
Tourismus und der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern zeigten,
warum Naturlandschaften nicht nur unverzichtbarer Erholungs- und
Gesundheitsraum sind, sondern auch Grundlage für eine nachhaltige
Regionalentwicklung.
Zwtl.: Simon Messner: Hotspots zurückbauen
Alpinist Simon Messner sprach sich für mehr Demut gegenüber der
Natur und einen Verzicht auf Inszenierungen aus, um authentische
Erfahrungen zu sammeln. Messner appellierte an den Mut, touristische
Hotspots zurückzubauen und sie nur noch zu Fuß zugänglich zu machen.
Zwtl.: Michil Costa: Tourismus Schöpfer und Zerstörer
Gegen den Rummelplatztourismus mit seiner zerstörerischen Kraft
plädiert der Südtiroler Gemeinwohl-Hotelier Michil Costa: Wir dürfen
dem Markt nicht einfach folgen, sondern ihn antizipieren. Es geht um
das Wohl der Einheimischen und damit auch die Bewahrung unserer
Authentizität.“
Zwtl.: Hören wir auf zu gehen, leben wir nicht mehr lange
Die Keynote von Ökomediziner Prof. Dr. Arnulf Hartl (Paracelsus
Medizinische Privatuniversität Salzburg) zeigte auf, wie wichtig
Wandern für die ganzheitliche Gesundheit des modernen Menschen ist.
Hier zeichnet sich nicht nur eine steigende Nachfrage ab, sondern
auch ein erhebliches Potenzial für die touristische
Produktentwicklung.