Sima/Pipal-Leixner: Neuer Zwei-Richtungs-Radweg am Neubaugürtel ab heute befahrbar!

Wien (OTS) – Mit dem in Rekordzeit errichteten Zwei-Richtungs-Radweg
am
Neubaugürtel wurde im Zuge der großen Wiener Radweg-Offensive nun
eine sichere und dauerhafte Direktverbindung für Radler*innen entlang
des Westbahnhofs aufseiten des 7. Bezirks umgesetzt – ein jahrelanger
Wunsch vieler Radler*innen wurde von der Stadt Wien mit heute
erfüllt.

Bislang mussten Radfahrer*innen zweimal den Gürtel queren, wenn
sie eigentlich geradeaus fahren wollten und dabei eine Vielzahl an
Ampeln passieren. Nun sorgen auf 250 Metern im Abschnitt zwischen
Stollgasse und Mariahilfer Straße/Christian-Broda-Platz auf der
inneren Gürtelseite bunt gestaltete Betonleitwände für die sichere
Abtrennung eines Zwei-Richtungs-Radwegs vom PKW-Verkehr. Die äußere
Fahrspur wurde zu einem sicheren und dauerhaften Zwei-Richtungs-
Radweg umgestaltet. Für den KFZ-Verkehr hat sich durch den neuen
Radweg nichts verändert, durch die Baustelle des ehemaligen
Sophienspitals für das Wohnbauprojekt „Sophie 7“ ist bereits seit 1,5
Jahren eine Fahrspur für PKW entfallen. Mobilitätstadträtin Ulli Sima
hat den Radweg heute gemeinsam mit NEOS Mobilitätssprecherin Angelika
Pipal-Leixner und vielen weiteren Radfreunden eröffnet und erstmals
befahren.

„Ich bin den neuen Radweg heute selbst entlanggeradelt und freue
mich riesig! Wiens Radler*innen haben sich das lange gewünscht – zu
recht. Die neue Direktverbindung spart wirklich viel Zeit und Nerven.
Die bunten Betonleitwände sorgen für ein sicheres Fahrgefühl und
machen auch optisch was her“, so Sima. „Ich bedanke mich bei den
Dienststellen der Stadt, bei den Bezirken, beim Koalitionspartner und
allen Beteiligten für die zügige Umsetzung dieses wichtigen und
wirklich coolen Projekts!“, so Sima.

„Endlich hat die ärgerliche Radweg-Schikane vorm Westbahnhof ein
Ende! Wo man als Radfahrer*in bislang mehrmals den Gürtel queren und
an etlichen Ampeln warten musste, gibt es nun einen direkten Radweg
geradeaus. Ein wichtiger Schritt für die Attraktivierung des
Gürtelradwegs und noch dazu pragmatisch, rasch und kostengünstig
umgesetzt“, betont NEOS Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.

Schneller und sicher ans Ziel

Bislang mussten Radfahrer*innen den Neubaugürtel zweimal queren –
bei der Kreuzung Felberstraße und bei der Mariahilfer Straße, um
sowohl von Süden Richtung Stollgasse als auch in umgekehrter Richtung
zu gelangen – ein Umweg von mehreren Minuten auf einem eigentlich
kurzen Abschnitt. Bis zu 7 Ampeln mussten passiert werden.

Mit dem neuen Zwei-Richtungs-Radweg auf der inneren Gürtelseite
entfällt dieser mühsame Umweg und viele Minuten Wartezeit. Radler*
innen können durchgehend und direkt am Neubaugürtel auf der Seite des
7. Bezirks bleiben – sicher, schnell und ohne Umwege. Das heißt auch:
weniger Ampelstopps, flüssigeres Fahren (in grüner Welle) und
deutlich kürzere Fahrzeiten für Radler*innen. Zwei Grünpfeile, die
ein Geradeausfahren nach kurzem Halt erlauben, sorgen zusätzlich für
ein rasches Vorankommen an zwei Fußgänger*innenüberwegen.

Statt knapp 400 m müssen nur noch 250 m zurückgelegt werden, für
die weit weniger als die Hälfte der Fahrzeit benötigt wird. Es
entsteht eine durchgängige, rasche und sichere Verbindung für
Radfahrer*innen entlang einer der meistfrequentierten Achsen im
Wiener Stadtgebiet.

Bunte Betonleitwände sorgen für geschütztes Radeln

Mit dem neuen durch Betonleitwände abgetrennten Radweg wurden
mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Bis vor Kurzem befand
sich entlang des Abschnitts zwischen Stollgasse und Mariahilfer
Straße noch die Großbaustelle für das Wohnbauprojekt „Sophie 7“ auf
dem Gelände des ehemaligen Sophienspitals. Seit Jänner 2024 ist dort
aufgrund dieser Baustelle der innere Fahrsteifen komplett gesperrt.
Die Idee entstand, die Betonleitwände nach Beendigung der Baustelle
einfach auf die andere Seite zu versetzen und damit den neuen Radweg
sicher vom Autoverkehr zu trennen – eine rasche und kostengünstige
Möglichkeit, die für Radler*innen einen riesigen Mehrwert bedeutet.
Gesagt, getan, wurden die Betonleitwände in der Nacht vom 13. und 14.
Juni versetzt, es folgten noch Markierungsarbeiten und
Ampelanpassungen, sodass der Radweg bereits mit heute, 18.6.,
eröffnet werden konnte.

Die bauliche Abgrenzung durch die Betonleitwände ist der neue
Zwei-Richtungs-Radweg klar vom motorisierten Verkehr getrennt. Die
Betonleitwände wurden bunt gestaltet und mit der „Radliebe“ der
Mobilitätsagentur Wien gebrandet.

Ein großer Vorteil ist auch: Die letzten 1 ½ Jahre haben gezeigt,
dass drei Fahrspuren in diesem Bereich des Gürtels für einen
flüssigen PKW-Verkehr ausreichend sind und somit keine Nachteile für
Autofahrer*innen entstehen. Für den motorisierten Verkehr stehen in
diesem Abschnitt in Fahrtrichtung drei Fahrstreifen zur Verfügung, es
gibt also keinerlei Änderungen zum vorherigen Ist-Zustand.

Wiens große Radwegoffensive

Die große Wiener Radwegoffensive läuft auf Hochtouren! Die
Fortschrittskoalition hat mit Ende der Legislaturperiode über 250
Projekte und knapp 100 km im Hauptradwegenetz umgesetzt oder auf den
Weg gebracht und bisher bereits rund 130 Mio. Euro in den Ausbau der
Wiener Radinfrastruktur investiert. Mehr als 50 km Radinfrastruktur
wurden zudem im Bezirksnetz bereits umgesetzt. Die intensiven
Anstrengungen machen sich bezahlt: Die Zahl der Radler*innen nimmt
stetig zu. So ist der Anteil der Wege, die per Rad zurückgelegt
werden, im Jahr 2024 auf elf Prozent gestiegen (im Jahr 2019 waren es
sieben Prozent), wie die Modalsplit-Erhebung 2024 zeigt.

Mehr Infos unter fahrradwien.at

rk-Fotoservice: https://presse.wien.gv.at/