Wien (OTS) – Müdigkeit, Schwäche, unerklärliche Gewichtszunahme;
Kälteempfindlichkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen und
Gedächtnisstörungen – wer hat nicht manchmal eines oder mehrere
dieser Symptome? Sie alle können aber auch Anzeichen einer
Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) sein. Die Hypothyreose (
Schilddrüsenunterfunktion) zählt zu den häufigsten
Stoffwechselerkrankungen weltweit. Etwa 4-6% der Bevölkerung sind
betroffen, wobei Frauen deutlich häufiger erkranken als Männer (
Verhältnis 4:1). Mit zunehmenden Alter steigt die Häufigkeit sodass
bei älteren Personen über 65 Jahre bis zu 10% betroffen sein können.
Bei Frauen in und nach der Menopause oder nach der Geburt eines
Kindes kann häufig eine Schilddrüsenunterfunktion neu auftreten.
Ein einfacher Labortest aus dem Blut kann Klarheit verschaffen:
Der TSH Spiegel gibt zuverlässig Auskunft, ob mit der Schilddrüse
alles in Ordnung ist. Der TSH-Wert reagiert bereits auf kleinste
Veränderungen der Schilddrüsenhormone. Eine Abweichung vom
Normbereich kann auf folgende Störungen hinweisen: Ein erhöhter TSH
Wert ist ein erster Hinweis darauf, dass die Schilddrüse zu wenig
Thyroxin (Schilddrüsenhormon) produziert. In diesem Fall bestimmt das
Labor automatisch das freie Schilddrüsenhormon Thyroxin (fT3) und die
aktive Form des Hormons das freie Trijodthyronin (fT3), um
festzustellen ob ein behandlungsbedürftiger Mangel besteht. Die
Therapie besteht einfach im Ersatz des fehlenden Schilddrüsenhormons.
Auf jeden Fall sollte das TSH so wie die meisten Laborbefunde in
einem fachärztlich geführten Labor auf modernen, hochpräzisen
Analysegeräten bestimmt werden. Schnelltests für TSH, wie sie online
oder in Apotheken oder im Handel angeboten werden, sind eine genaue
Diagnostik leider zu unzuverlässig.