Österreichischer Nationentag auf der EXPO 2025 in Osaka im Zeichen der Musik

Wien/Osaka (OTS) – Der Nationentag Österreichs bei der EXPO 2025 in
Osaka, Kansai, Japan
wurde zur Bühne für musikalische Begegnungen und interkulturellen
Austausch. Österreich präsentierte sich mit einem hochkarätigen
Programm, das die enge Verbundenheit mit Japan sowie die
Vielseitigkeit und Innovationskraft des Landes eindrucksvoll
veranschaulichte.

Nationentage zählen zu den Höhepunkten jeder Weltausstellung: An
diesen Tagen steht jeweils eines der knapp 160 Teilnehmerländer im
Mittelpunkt der EXPO und präsentiert sich mit einem umfangreichen
Rahmenprogramm. Der Österreich-Tag stand ganz im Zeichen der Musik –
passend zum rot-weiß-roten Pavillon und dem Gesamtauftritt auf der
EXPO unter dem Motto „Composing the Future“. Anlässlich des
Österreich-Tages reiste eine hochrangige politische und
wirtschaftliche Delegation nach Japan: Bundespräsident Alexander Van
der Bellen, Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer, WKÖ-
Vizepräsident Philipp Gady, Regierungskommissärin Ursula Plassnik und
der stellvertretende Salzburger Landeshauptmann Stefan Schnöll sowie
eine 150-köpfige Wirtschaftsdelegation nahmen an den Feierlichkeiten
in Osaka teil.

Im Rahmen seines Besuchs betont Bundespräsident Alexander Van der
Bellen die hohe Bedeutung der EXPO für den internationalen Austausch:
„Weltausstellungen waren immer getragen vom Geist des Fortschritts
und der Zuversicht. Dies gilt auch für die EXPO 2025 in Osaka.
Österreich ist als starkes Exportland im Herzen Europas in vielen
Branchen weltweit erfolgreich, vom Maschinenbau bis zur
Umwelttechnologie. In herausfordernden Zeiten und einem sich stetig
verändernden internationalen Umfeld müssen wir alles tun, um
Österreichs Beziehungen zu unseren Partnern zu stärken und damit auch
unseren Wohlstand wie Arbeitsplätze abzusichern. Österreichs
Wirtschaft und Industrie bieten für den asiatischen Markt viel
Potenzial. Unsere Wirtschaftsreise zur Weltausstellung in Osaka soll
unsere ausgezeichneten Beziehungen zu unseren japanischen Partnern
weiter ausbauen, Grundstein legen für starke Partnerschaften
österreichischer Unternehmen und so Wohlstand und Arbeitsplätze für
die Zukunft schaffen.“

Ein Tag voller musikalischer Highlights

Den feierlichen Auftakt des österreichischen Nationentags bildete
die offizielle Zeremonie in der National Day Hall auf Yumeshima
Island, dem Herzen des EXPO-Geländes. Etwa 250 geladene Gäste,
darunter Vertreterinnen und Vertreter der japanischen Politik, der
EXPO-Organisation sowie internationale Delegationen begleiteten den
feierlichen Höhepunkt des Nationentags. Für die musikalische
Umrahmung sorgte der Chor der Wiener Sängerknaben: Gemeinsam mit
Musikerinnen und Musikern des Mozarteums Salzburg präsentierte der
Chor unter anderem den Walzer „Frühlingsstimmen“ von Johann Strauss,
bei dem Mozarts Originalgeige erstmals in einem Konzert der
Sängerknaben erklang. Die Costa-Violine wurde vom Konzertmeister des
Mozarteumorchesters gespielt und verlieh der Darbietung eine
außergewöhnliche historische Bedeutung.

Auch der Nachmittag stand am Expo-Gelände ganz im Zeichen der
österreichischen Musik. Die Wiener Sängerknaben gaben, abermals
begleitet durch die Mozartgeige, ein öffentlich zugängliches Konzert.
Außerdem wurde das interkulturelle Chorprojekt „Voices for Future
from Salzburg & the World“ vorgestellt. Dieses wurde von der
Salzburger Universität Mozarteum initiiert und brachte unter der
Leitung von Rektorin Elisabeth Gutjahr über 50 junge Talente aus
aller Welt zusammen, die ihre Stimmen zu einer kraftvollen Botschaft
von Vielfalt, Zusammenhalt und Hoffnung vereinten.

Durch Kultur und Kulinarik Verbindungen schaffen

Auch kulinarisch wurde die österreichisch-japanische Freundschaft
gefeiert: Am Nationentag wurde die Sake-Sonderedition „DASSAI –
Composing the Future“ präsentiert, die in Kooperation mit der
renommierten japanischen Brauerei Asahi Shuzo entstanden ist. Der
Reiswein wurde über seinen Gärprozess hinweg mit einer
Neuinterpretation des Lagunenwalzers von Johann Strauss – aufgenommen
durch ein Ensemble aus den Reihen der Wiener Philharmoniker und des
Japan Century Symphony Orchestra – bespielt.

Für kulinarische Höhepunkte sorgten die Salzburger Spitzenköche
Vitus Winkler ( Kräuterreich ) und Emanuel Weyringer ( Restaurant
Weyringer ), die mit ihren modernen Interpretationen der alpinen
Küche die österreichische Kochkunst auf höchstem Niveau nach Japan
brachten.

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer wies auf den
Stellenwert der Beziehungen zu Japan hin: „Der Österreich-Tag auf der
EXPO 2025 ist ein kraftvolles Signal für die Tiefe unserer
bilateralen Beziehungen zu Japan – getragen von gemeinsamer
Wertschätzung für Kultur, Musik und Kulinarik. Gleichzeitig nutzen
wir diese internationale Bühne, um Österreich als
innovationsgetriebenen, nachhaltigen und wirtschaftlich starken
Standort zu positionieren. Die EXPO ist nicht nur ein Ort der
Begegnung, sondern eine Plattform für strategische Partnerschaften,
auf der wir zeigen, wie Österreich Tradition und technologischen
Fortschritt erfolgreich verbindet. Damit setzen wir gezielt Impulse
für neue wirtschaftliche Kooperationen und unterstreichen unsere
Rolle als verlässlicher, zukunftsorientierter Partner im globalen
Kontext.“

WKÖ-Vizepräsident Philipp Gady hob die Vielseitigkeit des
österreichischen Programms hervor: „Das Programm auf der
Weltausstellung zeigt eindrucksvoll, wie breit wir als Wirtschafts-
und Innovationsstandort aufgestellt sind. Bereits im Vorfeld haben
über 400 Veranstaltungen entlang der Road to EXPO nicht nur
internationale Aufmerksamkeit erzielt, sondern konkrete
wirtschaftliche Effekte ausgelöst: Sie haben neue Türen geöffnet,
Netzwerke gestärkt und Kooperationen auf den Weg gebracht. Gerade in
herausfordernden Zeiten wird deutlich, wie wertvoll stabile und
verlässliche Handelspartnerschaften sind. Die EXPO bietet eine
einmalige Gelegenheit, Österreichs Innovationskraft, kulturelle
Vielfalt und wirtschaftliche Dynamik in Japan – und weit darüber
hinaus – sichtbar zu machen. Sie schafft die Basis für langfristige
Partnerschaften, erschließt neue Exportchancen und stärkt unser
nachhaltiges Wachstum auf globaler Ebene.“

Regierungskommissärin Ursula Plassnik fasste die Bedeutung dieses
Österreichtages für den gesamten EXPO-Auftritt zusammen: „Der
Nationentag ist ein besonderer Moment – für uns als Vertreterinnen
und Vertreter Österreichs und für alle, die sich mit unserem Land
verbunden fühlen. Es ist ein Tag, an dem wir zeigen, wie stark
Kultur, Innovation und Dialog unsere Identität prägen. Die EXPO
bietet dafür den perfekten Rahmen: eine Bühne für kreative Lösungen,
für Begegnungen und für gemeinsame Zukunftsbilder. Wir freuen uns,
Österreich in dieser Vielfalt repräsentieren zu dürfen – als Land,
das Brücken baut, Impulse setzt und kulturelle Zusammenarbeit als
Motor für eine vernetzte, nachhaltige Welt versteht.“

Österreich bei der EXPO 2025 – www.expoaustria.at

Die Weltausstellung „EXPO 2025 Osaka, Kansai, Japan“ findet von
13. April bis 13. Oktober 2025 zum Generalthema „Designing Future
Society for Our Lives“ statt. Mehr als 160 Länder und internationale
Organisationen nehmen daran teil. Idee und architektonische
Gestaltung des Österreich-Pavillons „Composing the Future“ stammen
von BWM Designers & Architects. Die Konzeption der Ausstellung
entwickelte facts and fiction. Der österreichische Beitrag versteht
sich als Plattform des Dialogs und präsentiert die Vielfalt und
Leistungsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft. Das
Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus trägt 75 %
der Gesamtkosten, die Wirtschaftskammer Österreich die restlichen 25
%. (PWK/EL)