Wien (OTS) – Ab Juni 2025 soll am Neubaugürtel zwischen Mariahilfer
Straße und
Stollgasse die Lücke im Hauptradroutennetz mit einem 250m langen
Zweirichtungsradweg geschlossen werden. Konkret wird dafür zwar ein
Teil der Fahrbahn mit Betonleitwänden in eine Radfahranlage
umgewandelt, jedoch bleiben weiterhin drei Fahrstreifen für den
Autoverkehr bestehen. Aus Sicht des Mobilitätsclubs sollte es zu
keinen Einschränkungen kommen: „Die theoretische Leistungsfähigkeit
sollte bei drei Fahrstreifen auch weiterhin gegeben sein. Auch
praktisch hat sich anhand der in den letzten Jahren bestehenden
Baustelle entlang des Sophienspitals gezeigt, dass es dadurch zu
keinen Problemen kommt“, so ÖAMTC-Verkehrsexperte Matthias Nagler.
Zwtl.: Linksabbiegespur am Urban-Loritz-Platz würde Verkehrsfluss
verbessern
Die bekannten Staus am Neubaugürtel sind vielmehr auf die
bestehende Situation weiter vorne beim Urban-Loritz-Platz
zurückzuführen. „Auf Grund der verschiedenen Verkehrsströme kommt es
dort selbst außerhalb der Stoßzeiten zu langen Rückstaus,
insbesondere durch zahlreiche Linksabbieger in die Hütteldorfer
Straße. Durch diese und durch nachfolgende Fahrzeuge, die dann den
Fahrstreifen wechseln, wird der durchgehende Verkehr am Gürtel
behindert“, analysiert Matthias Nagler.
Mittelfristig wäre am Urban-Loritz-Platz eine eigene
Linksabbiegespur sinnvoll, sodass der Geradeausverkehr in Richtung
Norden zügig abfließen kann. Dadurch würde der Stau am Neubaugürtel
reduziert werden. „Der Mobilitätsclub wird sich die Situation auch
weiterhin ganz genau anschauen und bei Problemen an die Stadt Wien
herantreten. Ziel ist es, ein gutes Ergebnis für alle
Verkehrsteilnehmer zu erreichen“, versichert Matthias Nagler
abschließend.
