„Ö1 Space Day“ anlässlich 50 Jahre europäische Raumfahrt

Wien (OTS) – Ö1 feiert fünf Jahrzehnte europäische Raumfahrt. Am
Donnerstag, den
22. Mai steht das Programm des Senders einen Tag lang im Zeichen des
Jubiläums der europäischen Weltraumorganisation ESA: Das inhaltliche
Spektrum des „Ö1 Space Day“ erstreckt sich von Weltraumdiagnosen zum
Zustand des Planeten Erde im „Radiokolleg“ bis zu einer Live-
Diskussion über Österreich als Teil der internationalen Raumfahrt.
Das Programm im Detail ist abrufbar unter https://oe1.orf.at/spaceday
.

Ö1 feiert fünf Jahrzehnte europäische Raumfahrt mit dem „Ö1 Space
Day“ am 22. Mai – einem Streifzug, der von der philosophischen
Auseinandersetzung mit dem Universum über die Weltraumforschung der
Gegenwart und die sicherheitspolitische Bedeutung des Erdorbits bis
zu kosmischen Klängen reicht. Zur Einstimmung befasst sich das
„Radiokolleg“ von Montag, den 19. bis Donnerstag, den 22. Mai jeweils
ab 9.05 Uhr mit „Die nächsten Schritte ins All“. Am 19. Mai geht es
um „Zwischen Realität und Science-Fiction“, die weiteren Folgen
thematisieren „Wem gehört das All?“ (20.5.), „Raumfahrt – Wozu?“ (
21.5.) und „Nächste Missionen“ (22.5.). „Sound Art: Zeit-Ton“ (23.03
Uhr) berichtet am Dienstag, den 20. Mai über das Programm art@CMS im
CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung nahe Genf.

Zum Auftakt des „Ö1 Space Day“ am Donnerstag, den 22. Mai
präsentiert „Guten Morgen mit Ö1“ (6.10 Uhr) vom Kosmos inspirierte
Stücke. Die Schauspieler und Kabarettisten Manuel Rubey und Simon
Schwarz widmen sich dem „Ö1 Space Day“ in den „Gedanken für den Tag“
(6.57 Uhr). Nach der vierten Folge der „Radiokolleg“-Reihe „Die
nächsten Schritte ins All“ (9.05 Uhr) präsentiert das „Radiokolleg“
um 9.30 Uhr unter dem Titel „Blaue Murmel, kranke Erde“
Weltraumdiagnosen zum Zustand des Planeten und im „Radiokolleg“ um
9.45 Uhr geht es in „Walzer im Weltall“ um den Kosmos als Fluchtraum
in der populären Musik.

„Der Mond und die Musik“ ist Thema in „Ausgewählt“ (10.05 Uhr)
mit Werken von Frank Sinatra bis Alban Berg. In „Punkt eins“ (13.00
Uhr) ist Josef Aschbacher, Generaldirektor der European Space Agency,
zu Gast. Der Geophysiker leitet seit vier Jahren die Europäische
Weltraumagentur und ist der erste Österreicher in dieser Funktion.
Aschbacher wird über aktuelle Vorhaben der ESA, wie die
Weiterentwicklung der europäischen Trägerrakete Ariane 6, sprechen.
Anschließend beleuchtet „Wissen aktuell“ (13.55 Uhr) die Geschichte
der Europäischen Raumfahrtagentur ESA und geht der Frage nach, ob
Mondstaub der Grund dafür ist, dass Missionen zum Erdtrabanten so oft
scheitern.

Zwtl.: „Weltraum Spezial“ – musikalisch und literarisch

Ab 14.05 Uhr ist ein „Space Day Special“ zu hören – ein Ö1-
Nachmittag in der Schwerelosigkeit des Weltraums zwischen Text und
Musik: Texte der visionär denkenden und legendären Science-Fiction-
Autoren Ray Bradbury, Philip K. Dick und Arthur C. Clark, die für
maßstabsetzende Weltraumliteratur verantwortlich sind, tauchen im Ö1-
Radioweltraum ebenso auf wie Samantha Harveys Roman „Umlaufbahnen“,
für den sie 2024 den Booker Prize erhielt. Musikalisch designen die
amerikanischen Elektronikpioniere Bebe und Louis Barron sowie der in
die USA emigrierte Österreicher Max Brand elektroakustisch den Sound
der frühen Weltraumfahrten. Ganz zu schweigen von den Freunden
irdischer Theorie und Praxis bezüglich Weltraumfahrt: Das George
Russel Orchestra mit seinem „Waltz from Outer Space“ wird ebenso
beteiligt sein wie Dave Brubeck und Paul Desmond mit „Time in Outer
Space“.

In „Moment“ steht ab 15.30 Uhr eine Reportage über den Bau von
Mini-Satelliten in Schulklassen auf dem Programm und in „Am Puls –
Gesundheit und Medizin“ (16.05 Uhr) geht es um Weltraummedizin. Zu
Gast sind der ehemalige Astronaut Franz Viehböck und der Arzt, der
den „Austronauten“ damals medizinisch betreute: Joachim Huber. Das
musikalische Raumschiff „The Sun Ra Arkestra“ ist in den
„Spielräumen“ (17.30 Uhr) zu hören und „Digital.Leben“ (17.55 Uhr)
befasst sich mit der künftigen „Vernetzung“ des Mondes, da dieser als
Basis für Flüge ins All dienen soll und dafür Kommunikations-
Infrastruktur nötig ist.

Zwtl.: „Ö1 Space Day Live“ aus dem Wiener Planetarium

Ab 18.25 Uhr wird live aus dem Wiener Planetarium ein
Podiumsgespräch über Österreich als Teil der internationalen
Raumfahrt übertragen. In „Ö1 Space Day Live“ sind Josef Aschbacher (
Generaldirektor der European Space Agency), Dieter Grebner (Präsident
des Verbandes der österreichischen Raumfahrtindustrie und
Forschungseinrichtungen) und Christiane Helling (Direktorin des
Instituts für Weltraumforschung der ÖAW) zu Gast. Es moderieren
Birgit Dahlheimer und Paul Sihorsch. Wissen und Technologie aus
Österreich sind seit Jahren wesentlich für internationale Missionen,
z. B. Magnetfeldmessgeräte aus Graz, Steuereinheiten aus Wien und
Niederösterreich oder Forschungsgruppen in Innsbruck. Quer durchs
Land arbeiten tausende Fachkräfte und wissenschaftliche
Mitarbeiter:innen in den Bereichen Raumfahrt und Weltraumforschung.
Die Diskussion widmet sich der internationalen Bedeutung Österreichs:
Wo stehen Forschung und Entwicklung? Welche Rolle spielen heimische
Einrichtungen bei künftigen Mond- oder Marsmissionen? Wird Österreich
Teil des Runs auf den Weltraum bleiben?

Was bedeutet die Erforschung und Nutzung des Weltalls für
Theologie und Menschheit? Darüber sprechen die Theologen Andreas
Losch und Matthias Wüthrich in „Im Gespräch“ (21.00 Uhr) unter dem
Titel „Wohnt Gott im Himmel?“. „Sound Art: Kunst zum Hören“ (23.03
Uhr) bringt Ines Birkhans burleskes Hörspiel „Streifenreduktion“, das
Liebe, Sehnsucht und künstlerische Transposition zelebriert. „Space
is the place!“ heißt es danach ab 00.05 Uhr, wenn sich die „Ö1 Space
Jazz Night“ auf die Suche nach dem All im Kosmos des Jazz begibt. Am
Freitag, den 23. Mai reist „Sound Art: Zeit-Ton“ (23.03 Uhr) noch
einmal hinaus in das Weltall – mit dem Projekt S.E.T.I., „Search for
Extraterrestrial Intelligence“, des Elektronikmusikers Andrew
Lagowski. Das Programm des „Ö1 Space Day“ im Detail ist abrufbar
unter https://oe1.orf.at/spaceday .