St. Pölten (OTS) – In der Remise von Amstetten wurde das
MOST/4-Festvial 2025 am 16.5.
von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in Vertretung von
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vor 250 Gästen aus Politik,
Kultur, Wirtschaft offiziell eröffnet. Anschließend gab es ein
Konzert, bei dem die Crème de la Crème der Mostviertler Singer
Songwriter auf der Bühne standen. Unter den begeisterten
Besucherinnen und Besuchern befanden sich nicht nur zahlreiche
Vertreterinnen und Vertreter der 48 Festivalprojekte und der 39
Festivalgemeinden, sondern auch die Vorsitzende der Vereinigung
afrikanischer Botschafterinnen und Botschafter Excellence Madame
Maïmounata Ouattara aus Burkina Faso.
„Mit dem Viertelfestival fragen wir in Niederösterreich nach, was
Künstlerinnen und Künstler, Vereine und Initiativen aber auch Schulen
oder Gemeinden künstlerisch und kulturell bewegt“, umriss Landesrätin
Christiane Teschl-Hofmeister in ihrer Eröffnungsansprache die
Bedeutung dieses großen Regionalkulturfestivals, das von der
Kulturvernetzung Niederösterreich seit nunmehr fast einem
Vierteljahrhundert durchgeführt wird. Die Antwort auf diese Frage
erfolgt in Form von Projekteinreichungen. Über 150 waren es für das
MOST/4-Festival 2025, aus denen eine regionale Jury 48 Projekte
ausgewählt hat. „Es ist immer wieder erstaunlich, wie bunt das
Programm des Viertelfestivals ist und wie viele unterschiedliche
Zugänge gefunden werden, um Themen der Vergangenheit, der Gegenwart
aber auch der Zukunft künstlerisch zu behandeln“, zeigte sich
Landesrätin Teschl-Hofmeister beeindruckt. Die Vielschichtigkeit des
Programms unterstreicht auch der Untertitel des Festivals: „dei‘
Kultur, sei‘ Kultur, ihr‘ Kultur…viel Kultur!“ Diesen Claim hat
Sigrid Horn vertont und bei der Eröffnung erstmals live auf der Bühne
gesungen – stimmgewaltig unterstützt vom Publikum.
Ein demokratisches Festival
Martin Vogg, Geschäftsführer der Kulturvernetzung
Niederösterreich, führte durch den offiziellen Teil des Abends und
verwies auf die Besonderheiten des Viertelfestivals wie zum Beispiel
das Fehlen einer künstlerischen Leitung: „Beim Viertelfestival kann
jeder Projekte einreichen, und die Auswahl wird von einer regionalen
Jury getroffen. Es ist damit ein wirklich demokratisches Festival.“
Der Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich, Martin
Lammerhuber schreibt dem Viertelfestival einen ganz “echten“
Charakter zu: „Der Kern des Viertelfestivals sind Nähe, Gemeinschaft,
Vertrauen, Motivation, Tradition und Innovation. Man kann es
erfühlen, erleben, erlesen. Das kann man nicht nachspielen.“
Die neue Mostviertler Welle
Sigrid Horn hat auch den ersten Programmpunkt des Festivals, ein
gemeinsames Konzert Mostviertler Singer Songwriter eröffnet. Als
würde man einen kleinen Stein auf eine glatte Wasseroberfläche
werfen, begann sie den Konzertabend zunächst solo und dann gemeinsam
mit SarahBernhardt mit ganz leisen Tönen. Doch die neue Mostviertler
Welle wurde im Laufe des Abends mit Auftritten von Lou Asril, Dritte
Hand, Tini Trampler, Gravögl und LITHA immer lauter und gipfelte in
einem fulminanten Zusammenspiel der an diesem Abend auftretenden
Künstlerinnen und Künstler. Mit dabei war auch der aus Burkina Faso
stammende und in Niederösterreich lebende Musiker Djakali Kone, der
am 18.5. in der Ahrenberger Kellergasse im Rahmen des Festivals mit
den Hoizign Wurzlbuam auftritt, und bei der Eröffnung mit Raoul Gorka
zu hören war. Das Konzert war damit der perfekte Einstieg in das
Festival, bei dem die Vielfalt und Buntheit niederösterreichischer
Regionalkultur gefeiert wird. Beeindruckt vom Eröffnungskonzert
zeigten sich auch die vielen Ehrengäste, allen voran die
Botschafterin aus Burkina Faso und Vorsitzende der Vereinigung der
afrikanischen Botschafterinnen und Botschafter Excellence Madame
Maïmounata Ouattara, der Geschäftsführer der
Kultur.Region.Niederösterreich Martin Lammerhuber, sowie die
Abgeordneten zum niederösterreichischen Landtag Bernhard Ebner,
Dominic Hörlezeder und Helga Krismer-Huber, Botschafterin Regina
Rusz, der Musiker Mamadou Diabate, und zahlreiche Bürgermeisterinnen
und Bürgermeister sowie Gemeindevertreterinnen und -vertreter aus den
rund 40 Festivalgemeinden. Stellvertretend für diese hob der
Bürgermeister von Amstetten Christian Haberhauer bei der Begrüßung
der Gäste die innovative Kraft des Viertelfestivals im Kulturbereich
für die Städte und Gemeinden Niederösterreichs hervor.
Festivalmost und Festivalflipper
Erstmals konnte man bei der Eröffnung auch den Festivalmost und
den Festivalsaft von Mostbaron Toni Distelberger verkosten. Beim Most
handelt es sich um einen milden Obstwein, der aus der alten
Mostbirnen-Sorte „Speckbirne“ gekeltert wurde, und der Birnensaft ist
ein Fruchtsaft aus alten Mostbirnensorten. Erstmals gespielt wurde am
eigens für das Viertelfestival designten Festivalflipper aus den
Beständen der umfangreichen Flippersammler Günter Freinbergers aus
Ruprechtshofen –auch hier musikalisch begleitet durch den Gesang von
Sigrid Horn und den Festival-Jingle.