Maurer/Disoski: Medienfreiheit schützen – Dialog statt Einschüchterung

Wien (OTS) – Nach dem Vorfall im ORF-Landesstudio Tirol, bei dem
Aktivist:innen in
das Gebäude eingedrungen sind, zeigen sich Sigi Maurer,
stellvertretende Klubobfrau und Mediensprecherin der Grünen, und die
außenpolitische Sprecherin der Grünen, Meri Disoski, besorgt über die
Eskalation der Debatte in Österreich rund um den Nahost-Konflikt.

„Der Vorfall macht deutlich, wie emotional aufgeladen und
angespannt die Auseinandersetzung rund um den Nahost-Konflikt auch
hierzulande ist. So verständlich das Bedürfnis nach Sichtbarkeit und
Gerechtigkeit ist – das Eindringen in ein Medienhaus ist aus
demokratiepolitischer Sicht nicht akzeptabel“, betont Meri Disoski.

Kritik an Medienberichterstattung sei legitim und wichtig,
betonen die beiden Abgeordneten, sie dürfe jedoch nie in Druck oder
Einschüchterung von Journalist:innen münden. „Die Pressefreiheit ist
ein unverrückbarer Pfeiler unserer Demokratie. Wer Journalist:innen
unter Druck setzt, gefährdet nicht nur unabhängige Berichterstattung,
sondern auch das Vertrauen in demokratische Institutionen“, hält
Maurer fest.

„Gerade in Zeiten globaler Konflikte und humanitärer Krisen ist
es unerlässlich, einerseits klare Haltung für Menschenrechte zu
zeigen und andererseits den Dialog nicht zu verlieren. Friedliche
Kritik, ziviles Engagement und offene Debattenräume sind der richtige
Weg – Konfrontation und Eskalation führen hingegen in die Sackgasse“,
betonen Maurer und Disoski unisono.

Die beiden Abgeordneten richten einen klaren Appell an alle, die
sich für Frieden und Gerechtigkeit im Nahen Osten einsetzen: „Wählt
den Weg des Dialogs, des zivilgesellschaftlichen Engagements und der
Solidarität – nicht jenen der Einschüchterung oder institutionellen
Grenzüberschreitungen.“