Sprögnitz (OTS) – Das Familienunternehmen SONNENTOR erzielte mit
seinem bunten Bio-
Sortiment rund 62 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr.
Ein Plus von knapp über 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Zeiten
der internationalen Rezession zeigen sich Kräuter und Gewürze als
wertstabil und das über die Grenzen Österreichs hinaus – denn auch
die Schwesterbetriebe in Tschechien und Rumänien wachsen weiter.
Nächstes großes Ziel: Expansion in Deutschland. Auch ein neues
Logistikzentrum am Hauptstandort im Waldviertel ist bereits in
Planung.
„Wertschöpfung kommt von Wertschätzung“, betont
Unternehmensgründer Johannes Gutmann – der aus seiner einstigen One-
Man-Show ein Team von rund 350 Mitarbeitenden aufgebaut hat.
Gemeinsam mit den Schwesterunternehmen sind es international bereits
rund 600 Arbeitsplätze, die SONNENTOR sichert. „Eine starke Marke,
verlässlich hohe Qualität, schnelle Reaktion auf Kund:innen-
Bedürfnisse, Innovationskraft und Kreislaufwirtschaft“, sieht Familie
Gutmann als wesentlich für dieses Erfolgsrezept. Weil Johannes
Gutmann bewusst ist, dass ein Tisch besser auf mehreren „Haxen“
steht, wie der Waldviertler gerne festhält, hat er bereits 2019 drei
seiner langjährigen Mitarbeitenden in die Geschäftsführung geholt.
„So bringen wir SONNENTOR gut in die Zukunft“, zeigt sich der Bio-
Unternehmer zuversichtlich. Einig sind sich die vier in jedem Fall
auch, was Investitionen betrifft: „Wir setzen auf Kräuter statt auf
Krypto! Der Gewinn bleibt im Unternehmen und wird reinvestiert.“ Der
aktuelle Lagerstand von SONNENTOR beläuft sich auf 13,5 Millionen
Euro. „Ein besseres Investment gibt’s für uns nicht“, betont Gutmann.
Zwtl.: Kleine Schwestern – großes Wachstum
Bereits vor 34 Jahren brachte SONNENTOR BIO nach Tschechien. Der
Plan von Johannes Gutmann und seinem Partner vor Ort: Hier soll eine
Teebeutelproduktion entstehen. Eine mutige Idee mit Zukunft, denn
drei Jahrzehnte später trinken fast 90 Prozent der Österreicher:innen
ihren Tee im bewährten Beutel. Bei SONNENTOR macht diese Warengruppe
immerhin 20 Prozent der Produkterlöse aus.
Seit 2023 ist die Teebeutelproduktion in Čejkovice sogar hautnah
erlebbar. Ein Erlebnisrundgang bietet einen transparenten Einblick
hinter die Kulissen. Der nächste Ausbauschritt ist schon in Planung.
Ein erwartetes Umsatzwachstum von bis zu 10 Prozent im nächsten
Geschäftsjahr macht das möglich.
Auch in Rumänien wächst der Bio-Markt. Hier wurde zuletzt ein
neues Lager inklusive Büros nach ökologischen Standards errichtet.
Hier liegt SONNENTOR ebenfalls in Familienhänden. Die Herzen von
Thomas und Emoke-Emese Weinraub schlagen für ihr Team und BIO. Um
mehr Wertschöpfung vor Ort zu schaffen, wird der neue Platz auch
dafür genutzt, um die per Hand zu beklebenden Etiketten für den
rumänischen Markt vor Ort anzubringen. In Summe wurden so drei neue
Arbeitsplätze langfristig geschaffen.
Zwtl.: Starke Nachfrage – gute Planung
Zurück im „Herbquarter“ in Niederösterreich: An Spitzentagen
verlassen hier im kleinen Ort Sprögnitz rund 700 Paletten die
Kräuterhallen. Ein logistischer Aufwand, der gut geplant sein muss.
Beim prognostizierten Mengenwachstum von zwei Prozent ist man sich
bewusst, dass hier die Grenzen des Möglichen bald erreicht sein
werden. Aus diesem Grund ist jetzt der Zeitpunkt zu planen. „Direkt
an unser einzigartiges Holz-Hochregallager soll das neue
Logistikzentrum anschließen. Die Kommissionierung und auch unser
Online-Shop sollen hier Platz finden. Zukünftige Büros werden derzeit
noch evaluiert“, berichtet Geschäftsführer Gerhard Leutgeb und
betont: „Aktuell werden Ideen und Bedürfnisse der Mitarbeitenden
gesammelt, bevor wir in die Umsetzung starten. Die Fertigstellung ist
2029 geplant.“
Doch für die Planungssicherheit braucht es nicht nur Platz – auch
bei den Produkten soll es bei steigender Nachfrage zu keinen
Lieferengpässen kommen. Abhilfe schaffen innovative, technische
Lösungen. „Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir TEEodor in Betrieb
genommen“, erklärt Geschäftsführer Klaus Doppler und ergänzt: „Es
handelt sich dabei um unsere neue Verpackungsmaschine für lose Tees,
die gemeinsam mit einem Tiroler Unternehmen entwickelt wurde.“ Auch
wenn rund 85 Prozent der losen Tees per Hand verpackt werden – dank
der technischen Verstärkung können Bestseller wie Brennnessel oder
Frauenmantel hier rasch nachproduziert werden.
Zwtl.: Der deutsche Markt – Franchise-Expansion als Ziel
Schon kurz nach der Gründung entdeckte Johannes Gutmann den Bio-
Markt in Deutschland für sich. Hier war die Nachfrage nach Kräutern
und Gewürzen, die frei von chemisch-synthetischen Pestiziden
produziert werden, ungleich größer als in seiner Heimat. Die
Verpackungen aus nachhaltigen Materialien und mit verspielten
Etiketten wurden zum begehrten Regal-Hit im Fachhandel. Es folgten
erste Geschäfte in München, Aachen, Dresden und Regensburg. Eine doch
kleine Anzahl im Vergleich zu Österreich, wo bereits 27 Geschäfte
existieren – davon werden 23 als Franchise geführt. Diese Franchise-
Strategie möchte das sonnige Team der Gründungshelfer:innen nun
gemeinsam mit dem erfahrenen Franchise-Experten StarDev auf den
deutschen Markt ausweiten. „Unser Ziel ist es, mit dieser Strategie
unsere eigenen Vertriebskanäle und damit auch die Marke SONNENTOR
langfristig zu stärken“, betont Geschäftsführerin Manuela Raidl-
Zeller und ergänzt: „Das StarDev-Team teilt unsere Begeisterung und
unterstützt SONNENTOR dabei, geeignete Franchise-Partner:innen zu
finden, die unsere Werte leben.“
Zwtl.: Fans langfristig begeistern
Fans der Marke erwartet in diesem Geschäftsjahr ein neues
Kund:innenbindungsprogramm. Der Es Geht Auch Anders Klub ist für
Kund:innen des stationären Handels genauso gedacht wie für die
Zielgruppe des Online-Shops. Ein Mehr an Hintergrundinfos und
Involvement soll das Vertrauen in die Marke stärken und Kund:innen zu
langfristigen Fans machen, die Produkte aus Überzeugung konsumieren.
Zwtl.: Fakten-Check zum jüngst abgeschlossenen Geschäftsjahr
–
Umsatz Standort Österreich von April 2024 bis März 2025: rund 62
Mio. Euro
–
SONNENTOR Geschäfte: Umsatzwachstum von rund 6% – die Geschäfte
erbringen rund 16% vom Gesamtumsatz
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Online-Shop: Umsatzwachstum von rund 8% – der Online-Shop macht
rund 9% vom Gesamtumsatz aus
–
Investitionen in das eigene Unternehmen: 1,2 Mio. Euro
–
Eigenkapitalquote: über 80%
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Mitarbeitende: 350 (AT+DE) / 600 (international)
–
Sortiment: rund 900 Produkte
–
Bestseller: Seit Jahren über alle Vertriebswege hinweg
unangefochtener Platz 1: der Tee Adventkalender (Fun Fact: Auch in
Japan ein Bestseller). In den Geschäften und im Online-Shop war die
größte Überraschung des vergangenen Jahres die Wilde Lilli – ein
alkoholfreier Cocktailsirup – Fixstarter unter den Top 10!
Blick hinter die Kulissen:
Gemeinwohlbericht:
https://www.sonnentor.com/de-at/ueber-
uns/kreislaufwirtschaft/gemeinwohl-oekonomie-was-ist-das
Betriebsführungen:
https://www.sonnentor.com/de-
at/besuchen/fuehrungen/betriebsfuehrung