Wien (OTS) – „Die Umsetzung einzelner Empfehlungen des Rechnungshofs
im Wiener
Rettungssystem ist ein erster Schritt in die richtige Richtung – doch
darauf darf sich SPÖ-Stadtrat Hacker keinesfalls ausruhen. Vor allem
muss eine zentrale Leitstelle zur effektiven Koordination aller
städtischen und privaten Rettungsdienste rasch verwirklicht werden“,
betonen Ingrid Korosec, Gesundheitssprecherin der Wiener Volkspartei,
und Michael Gorlitzer, Vorsitzender des Stadtrechnungshofausschusses,
anlässlich der aktuellen Follow-up-Prüfung des Rechnungshofs zum
Wiener Rettungswesen.
Die Durchführung einer Bedarfs- und Personalanalyse ist
beispielsweise ein erster positiver Schritt, aber vor allem die
vollständige Anbindung privater Rettungsdienste an das
Einsatzleitsystem der Berufsrettung ist dringend notwendig. „Dass nun
endlich Bewegung in das Wiener Rettungssystem kommt, zeigt: Der
Reformdruck wirkt – spät, aber er wirkt. Jetzt braucht es die
vollständige Umsetzung der Empfehlungen – insbesondere ein zentrales
Leitsystem, ein einheitliches Qualitätsmanagement, einen
detaillierten Bedarfsplan sowie die Einbindung in die regionale
Strukturplanung Gesundheit“, fordern Ingrid Korosec und Michael
Gorlitzer.
Besonders kritisch sieht die Wiener Volkspartei, dass die
angekündigten Verbesserungen bisher nur punktuell greifen: „Die Stadt
muss sicherstellen, dass die zentrale Leitstelle vollständig
umgesetzt wird sowie künftig in ganz Wien – und nicht nur in
einzelnen Bezirken – ein Rettungsfahrzeug binnen maximal 14 Minuten
vor Ort ist“, so Korosec und Gorlitzer weiter. „Das gilt für Hietzing
genauso wie für Liesing, Floridsdorf oder die Donaustadt.“
Abschließend betonen beide: „Die Wienerinnen und Wiener haben
Anspruch auf ein modernes, verlässliches und gut organisiertes
Rettungs- und Gesundheitssystem.“