Wien (OTS) – FPÖ-Konsumentenschutzsprecher NAbg. Peter Wurm
kritisierte heute die
geplante Anhebung der Entschädigungsgrenze bei Flugverspätungen von
drei auf vier Stunden für Kurz- und Mittelstreckenflüge sowie auf
sechs Stunden für Langstreckenflüge. „Das ist ein Kniefall der EU vor
der Airliner-Lobby. Statt die Rechte der Konsumenten zu stärken,
werden sie weiter ausgehöhlt“, so Wurm.
„Während der Corona-Pandemie wurden die Airlines mit Milliarden
Euro Steuergeld vor der Pleite gerettet. Jetzt, wo die Branche wieder
Milliardengewinne einfährt, werden die Passagiere im Stich gelassen.
Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Steuerzahler“, betont Wurm.
Zudem verwies Wurm auf die massive Zunahme von Verspätungen: „Im
Vorjahr gab es so viele Flugverspätungen wie noch nie. Gerade deshalb
ist es völlig unverständlich, die Entschädigungspflicht zu lockern.
Die Grenze muss bei drei Stunden bleiben! Statt Passagiere noch
länger warten zu lassen, sollten die Airlines endlich ernsthafte
Anstrengungen unternehmen, ihre Pünktlichkeit zu verbessern – dann
müssten sie auch weniger Entschädigung zahlen.“
Die FPÖ lehnt die von der EU geplante Schwächung der
Fluggastrechte entschieden ab und fordert das Europäische Parlament
auf, diese Pläne zu stoppen. „Die Drei-Stunden-Regel ist ein
bewährter Schutzmechanismus für Konsumenten. Ihre Aufweichung würde
die Position der Passagiere erheblich verschlechtern“, warnte Wurm.
„Wir stehen an der Seite der Konsumenten und werden uns mit aller
Kraft gegen diese Verschlechterung der Fluggastrechte einsetzen“, so
FPÖ-Konsumentensprecher NAbg. Peter Wurm abschließend.