Wien (OTS) – Der Entwurf zur Neuregelung der Normverbrauchsabgabe
(kurz NoVA),
angekündigt als Entlastung für mittelständische Betriebe, entpuppt
sich als Mogelpackung: Künftig müssen Pick-Ups eine Mindestgröße an
Ladefläche aufweisen und dürfen lediglich über eine „einfache
Ausstattung“ verfügen. Die Definition der „einfachen Ausstattung“ ist
dabei höchst fragwürdig, weiß der Obmann der Freiheitlichen
Wirtschaft Oberösterreich und freiheitlicher KMU-Sprecher NAbg.
Michael Fürtbauer: „Elektrische Fensterheber, permanenter
Allradantrieb und ein Radio zählen künftig zur Luxusausstattung und
verhindern, dass Pick-Ups von der NoVA befreit werden können. Wo man
im Jahr 2025 einen Neuwagen ohne elektrische Fensterheber kaufen kann
und welchen Sinn ein Pick-Up ohne Allradantrieb macht, bleibt wohl
für immer das Geheimnis der Bundesregierung. Die ÖVP begeht hier
Wortbruch und verhöhnt die mittelständischen Betriebe in unserem
Land!“
Neue Berechnungsmethode: Pick-Ups werden sogar noch teurer als
bisher
Fürtbauer erklärte weiter, dass Pick-Up-Käufer künftig nicht nur
nicht von der NoVA-Befreiung profitieren können, sondern sogar noch
tiefer in die Geldbörse greifen müssen: „Bisher war es so, dass es
eine eigene Berechnungsmethode für Fahrzeuge der Klasse N1 gab, die
günstiger war als die Steuer für PKW. In Zukunft entfällt diese
eigene Berechnungsmethode und Pick-Ups werden daher unter der Steuer
für PKW erfasst und somit verteuert.“ Für den Freiheitlichen ist das
ein untragbarer Zustand: „Die Bundesregierung hat ein
Entlastungspaket für den Mittelstand angekündigt und stattdessen
wirft sie ihm neue Stecken zwischen die Speichen. Das ist keine
verantwortungsvolle Wirtschaftspolitik, sondern belastet Betriebe
zusätzlich. Die ÖVP beweist wieder einmal: Sie ist längst keine
Wirtschaftspartei mehr“, so FPÖ-NAbg. Michael Fürtbauer abschließend.