FCG-ÖAAB-AK Fraktion: Vorschlag des IV-Präsidenten geht an Realität vorbei

Wien (OTS) – Empört und verärgert reagiert der Vorsitzende der
FCG-ÖAAB-AK Wien
Fraktion Fritz Pöltl auf die gestrige Ansage des IV-Präsidenten, das
Pensionsantrittsalter auf 70 Jahre zu erhöhen. „Die Realität am
österreichischen Arbeitsmarkt zeigt uns schon lange, dass viele
Arbeitnehmer:innen gar nicht zu ihrem errechneten Pensionsantritt aus
dem Arbeitsleben ausscheiden. Ein Viertel der Menschen geht aus der
Arbeitslosigkeit oder dem Krankenstand in die Pension. Daher halte
ich die Forderung nach Erhöhung des gesetzlichen
Pensionsantrittsalters ziemlich am Thema vorbei“, so Pöltl. Einmal
mehr betont Pöltl, dass es wesentlich sei, die Menschen gesund im
Arbeitsprozess zu halten.

Zwtl.: Menschen nicht verunsichern

Die Menschen in Österreich sind mit zahlreichen Unsicherheiten
konfrontiert. Vor allem das Budgetdefizit und die damit
einhergehenden, drohenden Kürzungen und Sparmaßnahmen mache der
Bevölkerung Angst, wissen die Verantwortlichen in der FCG-ÖAAB-AK
Fraktion. „In der Debatte permanent die Erhöhung des
Pensionsantrittsalters zu fordern, verunsichert die Menschen massiv“,
ist Pöltl überzeugt. Jetzt sei zuerst eine Annäherung des faktischen
an das gesetzliche Pensionsantrittsalter oberstes Gebot. Da habe auch
oder vor allem die Wirtschaft noch ihre Hausaufgaben zu machen und
für sichere und gesunde Arbeitsplätze zu sorgen. „Noch gibt es kein
sogenanntes mediales Sommerloch, wo solche unrealistischen
Zahlenspiele leicht in den Tageszeitungen unterzubringen sind. Kehren
wir zu einer sachlichen, sich an der Realität orientierenden
Diskussion zurück“, so Fritz Pöltl abschließend.