Wien, St. Pölten, Eisenstadt (OTS) – Am 5. April begann das
Bundesheer einen Assistenzeinsatz im
Burgenland – am 14. April auch in Niederösterreich.
Der Assistenzeinsatz hatte das Ziel, ein Übergreifen der Maul-
und Klauenseuche auf Tiere in Österreich zu verhindern.
Dieses Ziel konnte erreicht werden: Bisher ist in Österreich kein
Fall von Maul- und Klauenseuche zu verzeichnen.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: „Das Bundesheer konnte
bei der Eindämmung der Maul- und Klauenseuche schnell und effektiv
unterstützen. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit den zivilen
Behörden konnte ein Übergreifen auf Österreich verhindert werden. Ich
danke allen Einsatzkräften für ihren engagierten Dienst!“
Insgesamt wurden im Rahmen des Einsatzes 29.561 Einsatzstunden (
davon 13.918 im Burgenland und 15.643 in Niederösterreich)
aufgewandt. Dabei wurden, zur Dekontamination von Fahrzeugen, 239.851
Liter Desinfektionsmittel aufgewandt. Im Schnitt waren täglich 68
Angehörige des Bundesheeres im Einsatz.
Auch Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig dankt dem
Bundesheer und würdigt das Engagement aller Beteiligten: „Mit Ablauf
des heutigen Tages wird die erweiterte Sperrzone im Osten Österreichs
aufgehoben – ein Erfolg entschlossener, rascher Krisenbewältigung und
ein Verdienst unserer bäuerlichen Familienbetriebe, die mit großem
Verantwortungsbewusstsein zur Seuchenprävention beigetragen haben.
Das Ende der Sperrmaßnahmen bringt ein Stück Normalität zurück, darf
aber kein Anlass zur Sorglosigkeit sein – denn das Restrisiko bleibt.
Deshalb gelten ab 21. Mai weiterhin gezielte Hygienemaßnahmen zum
Schutz unserer Tiere und Betriebe.“
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochinfektiöse
Viruserkrankung, die vor allem Nutztiere wie Rinder, Schweine, Schafe
und Ziegen betrifft. Symptome sind Fieber, Bläschenbildung im Maul
und an den Klauen sowie erhebliche Leistungseinbußen bei den Tieren.
Für Menschen ist das Virus ungefährlich – für die Landwirtschaft
jedoch kann ein Ausbruch gravierende wirtschaftliche Folgen haben:
durch Tierverluste, Handelsbeschränkungen und umfassende
Bekämpfungsmaßnahmen.