St. Pölten (OTS) – Das NÖ Landesarchiv / NÖ Institut für Landeskunde
organisiert in
Kooperation mit dem Institut für Geschichte des ländlichen Raumes von
Montag, 30. Juni, bis Mittwoch, 2. Juli, im Quartier Wolkersdorf das
mittlerweile bereits 43. Symposion des NÖ Instituts für Landeskunde,
das unter dem Titel „Die Fabrik im Dorf. Industrie im ländlichen Raum
1945 – 2025″ die Verbindung von Industrie und Land behandelt.
Nachdem Niederösterreich auch über das eigentliche
Industrieviertel hinaus ein klassisches Industrieland ist, spannt das
Symposion einen Bogen von der zum Erliegen gekommenen
Industrieproduktion 1945 und der Beschlagnahme „deutschen Eigentums“
durch die sowjetische Besatzungsmacht über den Wiederaufbau und den
Aufschwung in den Jahrzehnten der nachholenden Westorientierung bei
gleichzeitiger politischer und wirtschaftlicher Trennung von den
kommunistisch regierten Ländern im Norden und Osten bis zur
„Ostöffnung“ 1989, dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union
1995 und dem Beginn der Globalisierung. Für diesen Zeitraum gilt,
dass Industrie in Niederösterreich im Wesentlichen Industrie im
ländlichen Raum war, die Fabrik im Dorf lag.
Nach der Eröffnung durch Landesrat Ludwig Schleritzko, einer
Einführung und einem Überblick befassen sich die einzelnen Sektionen
etwa anhand der Industrieansiedlung in Wolkersdorf und der Hohenauer
Zuckerfabrik mit dem „Industrieviertel Weinviertel“ sowie den Themen
Arbeitsmigration, Erinnerungskultur, Leerstandaktivierung und der
Bedeutung von Museen für das rurale Industrieerbe. Zudem befassen
sich weitere Beiträge u. a. mit dem niederösterreichischen
Molkereiwesen, den Silo- und Speicherbauten des Landes, Frauen
zwischen Fabrik und Familie sowie der Öl- und Gasindustrie zwischen
Landesinteressen und dem internationalen Machtgefüge.
Nähere Informationen, das detaillierte Programm und Anmeldungen
beim NÖ Institut für Landeskunde / NÖ Landesarchiv und NÖ
Landesbibliothek unter 02742/9005-16255, e-mail
[email protected] und www.noe.gv.at/symposion2025 .