St. Pölten (OTS) – Die schweren Hochwasserschäden vom September 2024
hinterlassen auch
an der Infrastruktur vieler niederösterreichischer Gemeinden
deutliche Spuren. Insgesamt wurde ein Schadensvolumen von knapp 100
Millionen Euro gemeldet, wobei sich die vorläufige Zahl der
Schadensfälle auf 1.191 in 349 Gemeinden beläuft – darunter finden
sich beispielsweise Schäden an Gemeindeämtern, Bauhöfen, Schulen und
Kindergärten sowie Straßen, Brücken oder Freizeitanlagen. Um die
finanzielle Belastung abzufedern, hat die NÖ Landesregierung eine
Vorauszahlung von rund 23,7 Millionen Euro an betroffene Gemeinden,
Gemeindeverbände und Schulgemeinden beschlossen. In Summe bekommen
die Gemeinden 50 Prozent aus dem Katastrophenfonds für entstandene
Schäden ersetzt.
„Wir lassen unsere Gemeinden in schwierigen Zeiten nicht allein.
Deshalb haben wir die notwendigen Schritte gesetzt, um rasch und
unbürokratisch Hilfe leisten zu können“, betont Finanzlandesrat
Ludwig Schleritzko. Die nun bereitgestellten 23.714.790 Euro
entsprechen 25 Prozent der bislang gemeldeten Schadenssumme. Nach
Vorlegen der Rechnungen werden auch die restlichen 25 Prozent
ausbezahlt. „Die Vorauszahlungen helfen bei der Finanzierung eines
raschen Wiederaufbaues und sichern die Liquidität unserer Gemeinden.
Damit können notwendige Maßnahmen vor Ort schnell umgesetzt werden“,
so Schleritzko weiter.
Neben der schnellen Hilfe bei Katastrophenschäden unterstützt das
Land Niederösterreich seine Gemeinden mit einem strukturellen
Gemeindeunterstützungspaket in Höhe von 35 Millionen Euro. Die Mittel
werden in drei Tranchen zwischen Oktober 2025 und Jänner 2027
ausgezahlt. Ziel ist es, Gemeinden kurzfristig finanziell zu
entlasten, um notwendige Investitionen und den laufenden Betrieb auch
in finanziell herausfordernden Zeiten abzusichern. „Mit der
Vorauszahlung aus dem Katastrophenfonds und unserem
Gemeindeunterstützungspaket setzen wir ein starkes Zeichen der
Partnerschaft mit den Gemeinden in unserem Heimatbundesland“, so
Schleritzko abschließend.
Weitere Informationen: Büro LR Schleritzko, Pressesprecher Jan
Teubl, MSc (WU), Telefon 0676/812 12345, E-Mail [email protected]