1.500 Menschen bei neuem Wissenschaftsfestival „Heurika findet Stadt!“ in Tulln

St. Pölten (OTS) – Der Nibelungenplatz in Tulln wurde zum Schauplatz
eines
außergewöhnlichen Wissenschaftsfestivals: „Heurika findet Stadt!“
brachte Forschung, Genuss und Diskussion mitten ins Zentrum. „Ich
möchte zeigen, was Wissenschaft kann und was Forschung für uns alle
bedeutet. Wissenschaft will wissen, wie unsere Welt funktioniert, wie
man das Leben leichter und das Zusammenleben besser macht. Mit neuen
Ideen gestalten wir die Zukunft Niederösterreichs. Mit vielen neuen
Gedankenanstößen und über 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war
unser erstes Wissenschaftsfestival ein voller Erfolg“, so LH-
Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Über 1.500 Besucherinnen und Besucher zeigten sich begeistert vom
vielfältigen Programm – darunter mehr als 700 Schülerinnen und
Schüler, die am Vormittag an über 25 interaktiven Stationen zu Themen
wie 3D-Druck, Künstlicher Intelligenz, Astronomie oder Mikroskopie
teilnahmen. Am Nachmittag öffnete das Festival für die gesamte
Bevölkerung. Neben den Forschungsstationen sorgte die Genussmeile mit
regionalen Köstlichkeiten von „So schmeckt Niederösterreich“-
Partnerbetrieben für gesellige Atmosphäre. Science-Shows und
Mitmachaktionen machten Wissenschaft auf spannende und unterhaltsame
Weise erlebbar.

Ein besonderes Highlight bildete der abendliche Forschungsheurige
zum Thema „Stadt der Zukunft“, moderiert vom bekannten Humangenetiker
Prof. Markus Hengstschläger. In einer lebendigen Gesprächsrunde
diskutierten Stephan Pernkopf, die Expertin für nachhaltige Gebäude
Christina Ipser von der Donau-Universität Krems, Department für Bauen
und Umwelt, sowie der Architekt und Gründer der Innovationsschmiede
nonconform Roland Gruber.

Für Christina Ipser entsteht die Stadt der Zukunft nicht auf der
grünen Wiese: „Die Stadt der Zukunft wächst aus dem, was schon da
ist. Unsere bestehenden Gebäude, Orte und Infrastrukturen sind eine
wertvolle Ressource, die wir intelligent weiterentwickeln müssen:
klimaneutral, klimaresilient und sozial gerecht. Dabei geht es nicht
nur um die Städte – auch der ländliche Raum spielt eine zentrale
Rolle. Nur wenn wir Stadt und Land gemeinsam denken und ihre
Potenziale vernetzen, können wir eine nachhaltige und lebenswerte
Zukunft gestalten. Innovation entsteht dort, wo Menschen
mitgestalten. Deshalb braucht es vielfältige Formen der Beteiligung,
kreative Allianzen und den Mut, gewohnte Pfade zu verlassen.“

Roland Gruber betonte im Rahmen der Gesprächsrunde: „Gerade in
einer Zeit knapper Budgets, großer Herausforderungen und zunehmender
Ressourcenknappheit müssen wir anders als bisher gewohnt planen. Wir
müssen gemeinsam weiterdenken, damit wir den Bestand besser nutzen
und weniger bauen. Wir müssen in erster Linie die vielen Leerstände
aktivieren, Nutzungen neu kombinieren und Synergien schaffen. So
entstehen zukunftsweisende, räumliche Lösungen für unsere Orte – mit
weniger Bauvolumen und viel Lebensqualität. Frei nach dem Motto: Wir
bauen weniger und bekommen mehr.“

„Wir werden auch in Zukunft renommierte Forscherinnen und
Forschern zu ;Heurika‘ einladen, damit wir sichtbar machen, wie sehr
die Forschung den Menschen zu Gute kommt. So haben wir von den
Expertinnen und Experten viel über die Möglichkeiten gehört, unsere
Gemeinden und Städte weiter zu attraktivieren. Das ist enorm wichtig,
denn wer die Dörfer erneuert, erneuert das ganze Land“, so LH-
Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-
Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, Telefon +43 2742 9005 – 12704,
Mobiltelefon +43 676 812 15283, E-Mail [email protected]