ASFINAG schafft einzigartiges Naturparadies entlang der S 7

Redaktion

Entlang der S 7 Fürstenfelder Schnellstraße in Österreich hat die ASFINAG ein einzigartiges Naturschutzprojekt ins Leben gerufen. Auf einer Fläche von 15 Hektar nahe Großwilfersdorf entstand ein wahres Paradies für über 170 Vogelarten. Diese Entwicklung ist Teil eines umfassenden Projekts, bei dem rund 530 Hektar Ausgleichsflächen erworben wurden, um den Schutz von Tier- und Pflanzenarten zu gewährleisten.

Innovative Bewirtschaftung mit Bio-Landwirtschaft

Ein besonderer Aspekt des Projekts ist die Zusammenarbeit mit einem Bio-Landwirt, der Angusrinder und Wasserbüffel als natürliche „Rasenmäher“ auf der Fläche einsetzt. Diese Tiere pflegen das Gelände, ohne dass schwere Maschinen eingesetzt werden müssen, was die Lebensräume der Vögel schützt. Die Wasserbüffel spielen zudem eine entscheidende Rolle, indem sie die nassen Standorte offen halten und so verhindern, dass diese zuwachsen.

Öffentliche Zugänglichkeit und Bildung

Um das Naturprojekt einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, hat die ASFINAG eine Besucherplattform mit Fernrohren errichtet. Diese wurde feierlich von ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl und Bau-Geschäftsführer Alexander Walcher eröffnet. Ein Lehrpfad mit Schautafeln bietet den Besuchern Informationen über die vielfältigen Ausgleichsflächen entlang der S 7 und ihre Bedeutung für den Naturschutz.

Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt

Das Gebiet beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Vogelarten, darunter seltene und streng geschützte Arten wie der Eisvogel, der Seeadler und der Kiebitz. Diese Arten profitieren von den neu geschaffenen Lebensräumen. Neben Vögeln finden zahlreiche andere Tierarten wie Schmetterlinge, Amphibien und Fledermäuse hier einen sicheren Rückzugsort. Auch Pflanzenarten wie der Große Wiesenknopf, der für bestimmte Schmetterlingsarten lebenswichtig ist, gedeihen auf den geschützten Flächen.

Ein Vorzeigeprojekt für nachhaltigen Naturschutz

Das Projekt entlang der S 7 zeigt, dass der Bau und Betrieb von Verkehrswegen nicht im Widerspruch zum Umweltschutz stehen müssen. Es stellt einen Meilenstein in der Kombination von Infrastrukturentwicklung und Naturschutz dar. Bau-Geschäftsführer Alexander Walcher betont, dass das Projekt nicht nur ein persönliches Anliegen ist, sondern auch ein Beispiel dafür, wie moderne Infrastrukturprojekte nachhaltig gestaltet werden können.

Die erfolgreiche Integration von Natur- und Artenschutzmaßnahmen in das Infrastrukturprojekt könnte als Modell für zukünftige Projekte dienen, indem es zeigt, wie wirtschaftliche Entwicklung und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.