Neukundenrabatte enden: Energietarife jetzt wechseln

Redaktion

Österreich am 24.11.2025: Für viele Haushalte endet der Neukundenrabatt. Jetzt rechtzeitig vergleichen, um steigende Arbeitspreise zu vermeiden und Kosten zu senken.

Energietarife vergleichen: Neukundenrabatte und Wechselbonus verstehen

Das Datum ist brisant und für Österreich hochrelevant: Mit 24.11.2025 rückt das Ende zahlreicher Neukundenrabatte bei Strom- und Gastarifen näher. Auslöser war die Wechselwelle nach dem Auslaufen der österreichischen Strompreisbremse gegen Jahresende 2024. Damals haben sich rund 150.000 Stromkundinnen und Stromkunden sowie 37.000 Gaskundinnen und Gaskunden einen günstigeren Tarif – häufig inklusive einjährigem Wechselbonus – gesichert. Laut einer aktuellen Aussendung der durchblicker GmbH (OTS) läuft dieser Preisvorteil in den kommenden Wochen für rund 140.000 Haushalte aus. Wer die Wechselfrist versäumt, muss oftmals mit einem spürbar höheren Arbeitspreis rechnen – ein Punkt, den der durchblicker-Energieexperte Stefan Spiegelhofer ausdrücklich betont. Die Empfehlung ist klar formuliert: Rechtzeitig vergleichen und gegebenenfalls erneut wechseln.

Weshalb das so wichtig ist? Viele Anbieter locken im ersten Vertragsjahr mit substanziellem Neukundenrabatt, häufig als Wechselbonus bezeichnet. Nach Ablauf von zwölf Monaten fällt dieser Bonus weg, und der Tarif kehrt auf das reguläre Preisniveau zurück. Genau hier entscheidet der jährliche Vergleich über mehrere hundert Euro Ersparnis. Zahlen aus der durchblicker-Analyse zeigen die Größenordnung: 2024 wurden 72 Prozent der Stromtarife und 83 Prozent der Gastarife mit Bonus abgeschlossen; im Schnitt reduzierte der Bonus die jährlichen Kosten um 474 Euro bei Strom und 535 Euro bei Gas. Im Umkehrschluss bedeutet das: Ohne erneuten Wechsel rutscht ein ursprünglich günstiger Vertrag schnell in die obere Preisklasse.

Kontext: Was die Wechselwelle auslöste

Das Ende der Strompreisbremse gegen Jahresende 2024 war ein zentraler Katalysator für die hohe Wechselbereitschaft. Die Strompreisbremse war ein staatlicher Preisdeckel für einen definierten Grundverbrauch, der private Haushalte in einer Phase hoher Großhandelspreise entlasten sollte. Mit dem Auslaufen dieser Maßnahme normalisierte sich der Markt zwar schrittweise, doch viele Tarife blieben zunächst uneinheitlich. Anbieter nutzten Neukundenrabatte, um preislich konkurrenzfähig zu sein und neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen. Diese Rabatte – im ersten Jahr stark – sind per Definition temporär. Genau dadurch entsteht heute der Handlungsdruck für jene Haushalte, die damals umgestiegen sind.

Die Empfehlung zum jährlichen Vergleich erfolgt nicht aus Prinzip, sondern aus praktischer Erfahrung: Im Beispiel von durchblicker ergibt ein einmaliger Wechsel zum günstigsten Stromanbieter mit Wechselbonus in Niederösterreich über drei Jahre lediglich 118 Euro Ersparnis, da der Bonus nur im ersten Jahr wirkt. Wer hingegen jedes Jahr einen Tarif mit Wechselbonus wählt, steigert die Ersparnis im selben Zeitraum auf 1.202 Euro. Auch ein Wechsel zu einem Tarif ohne Wechselbonus kann sich lohnen, allerdings meist geringer als der jährliche Bonus-Wechsel. Wichtig: Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit ist üblicherweise eine Kündigung mit zweiwöchiger Frist möglich – das ist der Moment, aktiv zu werden.

Fachbegriffe einfach erklärt: So funktioniert der Tarifwechsel

Strompreisbremse

Die Strompreisbremse war eine staatliche Entlastungsmaßnahme, die privaten Haushalten einen Teil ihres Stromverbrauchs zu einem gedeckelten Preis garantierte. Sie griff in einer Phase stark gestiegener Energiepreise, um Budgets zu stabilisieren und kurzfristig Planungssicherheit zu geben. In der Praxis bedeutete das: Bis zu einer bestimmten Verbrauchsmenge wurde ein reduzierter Energiepreis vorgeschrieben, während darüber hinaus der Markttarif galt. Die Maßnahme war zeitlich befristet und lief gegen Ende 2024 aus, wodurch sich viele Verträge und Preisgestaltungen wieder stärker am Markt orientierten. Das Ende der Strompreisbremse gilt als Trigger für die große Wechselwelle, weil viele Kundinnen und Kunden aktiv günstigere Alternativen suchten.

Wechselbonus und Neukundenrabatt

Ein Wechselbonus ist ein finanzieller Anreiz, den Energieanbieter neuen Kundinnen und Kunden beim Vertragsabschluss gewähren. Er reduziert die jährlichen Kosten im ersten Vertragsjahr deutlich – häufig um mehrere hundert Euro – und dient als Einstiegsvorteil. Wichtig ist der Zeithorizont: Der Bonus wirkt in der Regel nur im ersten Jahr und entfällt danach. Dadurch kann ein vermeintlich günstiger Tarif in den Folgejahren teurer werden als andere Angebote ohne Bonus. Neukundenrabatte funktionieren ähnlich, oft als fixer Abzugsbetrag oder als Guthaben, das mit Rechnungen gegengerechnet wird. Für Haushalte, die regelmäßig vergleichen und wechseln, ist der Bonus ein Hebel zur dauerhaften Reduktion der Energiekosten, solange man die Fristen im Blick behält.

Arbeitspreis

Der Arbeitspreis ist der variable Preisanteil, den ein Haushalt für jede verbrauchte Kilowattstunde Strom oder Gas zahlt. Er unterscheidet sich vom Grundpreis, der unabhängig vom Verbrauch monatlich oder jährlich anfällt. Erhöht sich der Arbeitspreis, steigen die Energiekosten proportional zum Verbrauch. Nach Wegfall eines Wechselbonus kann der effektive Energiepreis im Vertrag anziehen, weil der vertragliche Arbeitspreis dann ohne Bonus wirkt. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist der Arbeitspreis daher eine zentrale Kennzahl beim Vergleich: Bereits wenige Cent Unterschied pro Kilowattstunde summieren sich über das Jahr zu einem deutlich höheren oder niedrigeren Gesamtbetrag.

Mindestvertragslaufzeit

Die Mindestvertragslaufzeit ist der Zeitraum, in dem ein Vertrag weder ordentlich gekündigt noch ohne Zusatzkosten beendet werden kann. Sie dient Anbietern als Planungssicherheit und ist oft mit Neukundenrabatten verknüpft. Läuft die Mindestvertragslaufzeit ab, können Kundinnen und Kunden in der Regel mit einer kurzen Frist – häufig zwei Wochen – kündigen. Genau dieser Zeitpunkt ist ideal, um einen neuen Tarif zu wählen. Wer den Zeitpunkt versäumt, rutscht automatisch in die regulären Konditionen des Anbieters und verliert den Vorteil des Erstjahres. Ein gut sichtbarer Kalendereintrag oder eine Erinnerung per E-Mail hilft, die Frist nicht zu übersehen.

Fixpreisgarantie

Eine Fixpreisgarantie sichert zu, dass der Energiepreis für einen definierten Zeitraum unverändert bleibt. Das schützt vor kurzfristigen Preissprüngen, ist aber fast immer befristet – häufig 12 bis 24 Monate. Läuft die Garantie aus, kann der Tarif angepasst werden. Fixpreisgarantien finden sich sowohl bei Boni-Tarifen als auch bei Tarifen ohne Bonus. Für den Vergleich bedeutet das: Es reicht nicht, nur den heutigen Preis zu betrachten; entscheidend ist, wie sich der Tarif über die Laufzeit entwickelt. Fällt gleichzeitig ein Wechselbonus weg und endet eine Fixpreisgarantie, können die Kosten spürbar steigen. Deshalb empfehlen Expertinnen und Experten, die Vertragsbedingungen genau zu lesen.

Netzkosten

Netzkosten sind jene Entgelte, die für Betrieb, Instandhaltung und Ausbau der Strom- und Gasnetze anfallen. Sie werden nicht vom Energieanbieter festgelegt, sondern sind reguliert und abhängig von Region und Netzbetreiber. Haushalte sehen Netzkosten als eigenen Posten auf der Rechnung. Auch wenn man durch einen Anbieterwechsel den Energiepreis senkt, bleiben Netzkosten separat bestehen. In Phasen erhöhter Investitionen – etwa für den Netzausbau zur Integration erneuerbarer Energien – können Netzkosten steigen. Ein Wechsel kann diese Posten nicht eliminieren, aber höhere Netzkosten teilweise durch niedrigere Energiepreise kompensieren.

Vergleichsportal

Ein unabhängiges Vergleichsportal sammelt Tarife verschiedener Anbieter, stellt sie strukturiert gegenüber und ermöglicht häufig auch den direkten Online-Abschluss. In Österreich ist durchblicker nach eigenen Angaben das größte unabhängige Online-Wechselportal. Der Vorteil liegt in der Markttransparenz: Haushalte erhalten einen schnellen Überblick über Preise, Laufzeiten, Boni, Fixpreisgarantien und Kündigungsfristen. Zusätzlich bieten einige Portale Beratungen an, um den passenden Tarif für den individuellen Verbrauch zu finden. Ein seriöses Portal kennzeichnet Bedingungen verständlich, weist auf Fristen hin und ermöglicht einen rechtssicheren Abschluss.

Rechnungsscan

Ein Rechnungsscan ist ein digitales Hilfswerkzeug, mit dem Haushalte ihre aktuelle Strom- oder Gasrechnung hochladen. Ein Algorithmus liest die relevanten Vertrags- und Verbrauchsdaten aus und schlägt darauf basierend passende Tarife vor. Das spart Zeit und reduziert Fehlerquellen beim händischen Eingeben. Durchblicker bietet laut eigener Aussendung einen solchen Rechnungsscan an. Der praktische Nutzen: Man sieht binnen Minuten, welche Angebote im Markt bei identischen Rahmenbedingungen günstiger sind, und kann den Wechsel direkt anstoßen – in der Regel ohne Unterbrechung der Versorgung.

Standardanbieter (Grundversorgung)

Der Standardanbieter – oft auch als Grundversorger bezeichnet – ist das Unternehmen, das in einer Region gesetzlich verpflichtet ist, Haushalte mit Strom oder Gas zu beliefern. Wer nie aktiv gewechselt hat, befindet sich häufig in der Grundversorgung oder in einem Standardtarif des regionalen Anbieters. Diese Tarife sind selten die günstigsten. Ein aktiver Wechsel zu einem Wettbewerber oder auch zu einem günstigeren Tarif beim selben Anbieter führt oft zu deutlicher Ersparnis. Wichtig bleibt, die Bedingungen nach dem ersten Jahr zu prüfen, damit der Preisvorteil langfristig bestehen bleibt.

Historische Entwicklung: Von der Liberalisierung bis zur Wechselwelle

Österreichs Energiemarkt wurde schrittweise liberalisiert, sodass Haushalte heute ihren Anbieter frei wählen können. Mit der Marktöffnung entstand Wettbewerb, in dem nicht nur der reine Energiepreis, sondern auch Service, Vertragsbedingungen, Boni und Garantien zu Differenzierungsmerkmalen wurden. Die Jahre 2021 bis 2023 waren vom globalen Energiepreisschock geprägt. In dieser Phase reagierte die Politik mit temporären Entlastungsmaßnahmen, darunter die Strompreisbremse, die eine zeitbegrenzte Stabilisierung für private Haushalte brachte. Als die Strompreisbremse gegen Ende 2024 auslief, veränderte sich die Dynamik erneut: Viele Anbieter führten aggressive Neukundenrabatte ein, um Marktanteile zu gewinnen. Kundinnen und Kunden nutzten die Gelegenheit zu einem Wechsel – häufig mit Verträgen, die einen deutlichen Erstjahresbonus vorsahen. Genau diese Verträge erreichen nun vielerorts ihr Laufzeitende, weshalb ein erneuter Vergleich naheliegt.

Parallel dazu entwickelte sich eine höhere Preissensibilität: Haushalte betrachten nicht nur den Arbeitspreis, sondern auch Netzkosten, Grundpreise, Vertragslaufzeiten, Kündigungsfristen und die Frage, ob der Bonus dauerhaft wirkt. Die Folge ist eine neue „Wechselroutine“, die sich in Österreich – wie in anderen liberalisierten Märkten – langsam etabliert. Vergleichsportale spielten dabei eine zentrale Rolle, indem sie Informationen bündelten und den digitalen Wechselprozess in wenigen Minuten ermöglichten.

Vergleich: Bundesländer in Österreich, Deutschland und Schweiz

Innerhalb Österreichs wirken sich regionale Unterschiede vor allem über Netzkosten und regionale Tariflandschaften aus. Bundesländer haben unterschiedliche Netzbetreiber, wodurch die Netzentgelte variieren können. Das beeinflusst die Gesamtrechnung, auch wenn der reine Energiepreis austauschbar ist. Zudem gibt es landesspezifische Anbieterstrategien: In manchen Regionen sind Boni-Tarife besonders präsent, in anderen dominieren Fixpreisangebote ohne Bonus. Das im durchblicker-Beispiel genannte Niederösterreich zeigt, dass ein einmaliger Wechsel mit Bonus über drei Jahre nur eine geringe Ersparnis bringen kann, wohingegen der jährliche Wechsel die Kostenvorteile klar erhöht. Die Kernaussage gilt bundesweit: Wer regelmäßig vergleicht, sichert eher den günstigsten verfügbaren Tarif.

Deutschland ist seit Jahren ein vollständig liberalisierter Markt mit hoher Anbieterzahl und intensiver Werbung über Neukundenboni. Die Logik ist ähnlich: Der Erstjahresvorteil ist beträchtlich, endet aber nach zwölf Monaten. Verbraucherinnen und Verbraucher, die aktiv wechseln, profitieren. Wer passiv bleibt, fällt oft auf den Standardtarif zurück. Regulatorisch bestehen Parallelen zu Österreich, auch wenn einzelne Umlagen, Netzentgelte und Steuern anders ausgestaltet sind. Für Haushalte bedeutet das: Der systematische Jahresvergleich hat sich in Deutschland als Konsumentenroutine etabliert – ein Muster, das in Österreich verstärkt zu beobachten ist.

Die Schweiz unterscheidet sich deutlich: Für private Haushalte ist der Strommarkt nur begrenzt liberalisiert. Viele Konsumentinnen und Konsumenten sind an den lokalen Versorger gebunden und können nicht frei wechseln. In diesem Rahmen sind Neukundenrabatte oder Wechselboni für den Massenmarkt weniger maßgeblich als in Österreich oder Deutschland. Stattdessen rücken Transparenz, Effizienz und lokale Tarifsysteme in den Fokus. Für österreichische Haushalte ist der Vergleich mit der Schweiz deshalb vor allem ein Hinweis darauf, dass die Möglichkeit des Anbieterwechsels ein wertvolles Instrument zur Kostensenkung ist – sofern man es nutzt.

Bürger-Impact: Was Haushalte jetzt konkret tun sollten

Für Haushalte in Österreich bedeutet die aktuelle Phase vor allem eines: Fristen prüfen und Vergleich starten. Wer im Winter 2024/2025 einen Bonusvertrag abgeschlossen hat, steht nun häufig am Ende der Mindestvertragslaufzeit. Der richtige Zeitpunkt, um zu handeln, ist kurz vor Ende dieser Laufzeit. Danach greift in vielen Fällen der Standardpreis ohne Bonus – und der Arbeitspreis kann spürbar steigen.

Konkrete Schritte

  • Letzte Rechnung prüfen: Vertragsbeginn, Mindestvertragslaufzeit, Bonusbedingungen und Kündigungsfrist notieren.
  • Aktuellen Verbrauch kennen: Jahresverbrauch in kWh für Strom und Gas bereithalten.
  • Vergleich starten: Ein unabhängiges Portal wie durchblicker.at nutzen.
  • Rechnungsscan nutzen: Rechnung hochladen und individuelle Angebote prüfen.
  • Auf Gesamtkosten achten: Arbeitspreis, Grundpreis, Netzkosten, Bonusdauer und Fixpreisgarantie berücksichtigen.
  • Fristgerechte Kündigung: Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit mit in der Regel zwei Wochen Frist kündigen.
  • Wechsel ohne Versorgungsunterbrechung: Der Anbieterwechsel erfolgt üblicherweise nahtlos.

Ein Beispiel für die Wirkung: Laut durchblicker betrug der durchschnittliche Bonusvorteil 2024 474 Euro bei Strom und 535 Euro bei Gas pro Jahr. Diese Beträge machen deutlich, wie groß der Erstjahreseffekt sein kann. Wer den Bonus auslaufen lässt, verzichtet potenziell auf erhebliche Ersparnisse. Im konkreten Niederösterreich-Beispiel summiert sich der Unterschied zwischen einmaligem Wechsel (118 Euro über drei Jahre) und jährlichem Bonus-Wechsel (1.202 Euro über drei Jahre) besonders anschaulich. Für viele Haushalte lohnt sich somit ein Kalendereintrag: „Tarif jährlich prüfen“.

Zahlen und Fakten: Was die Statistik nahelegt

Die vorliegenden Zahlen aus der durchblicker-Aussendung zeichnen ein klares Bild:

  • Rund 150.000 Stromkundinnen und Stromkunden sowie 37.000 Gaskundinnen und Gaskunden wechselten gegen Jahresende 2024 auf günstigere Tarife, meist mit einjährigem Bonus.
  • Rund 140.000 Haushalte sind nun vom Auslaufen des Neukundenrabattes betroffen.
  • 2024 wurden 72 Prozent der Stromtarife und 83 Prozent der Gastarife mit Bonus abgeschlossen.
  • Durchschnittliche Ersparnis durch den Wechselbonus: 474 Euro bei Strom, 535 Euro bei Gas im ersten Jahr.
  • Kündigung nach Mindestvertragslaufzeit oftmals mit zweiwöchiger Frist möglich.

Was bedeuten diese Daten für den Alltag? Erstens: Boni sind die Regel, nicht die Ausnahme, und wirken erheblich auf die Jahresrechnung. Zweitens: Die kritischen Zeitpunkte liegen immer am Ende der Mindestvertragslaufzeit und der Bonusphase. Drittens: Wer strukturiert vorgeht, kann den Bonus-Jahreszyklus für sich arbeiten lassen. Ein Rechenansatz zur Einordnung – wohlgemerkt als Illustration, nicht als Prognose: Erreicht ein Haushalt im Strombereich den durchschnittlichen Bonus von 474 Euro, kann ein jährlicher Bonuswechsel diesen Vorteil Jahr für Jahr neu heben. Fällt der Bonus weg, steigen die effektiven Kosten entsprechend an. Genau dieser Unterschied erklärt die Spannweite zwischen 118 Euro und 1.202 Euro Ersparnis über drei Jahre im Beispiel von durchblicker für Niederösterreich.

Hinweis zur Datenbasis: Die genannten Werte und Beispiele stammen aus der OTS-Aussendung von durchblicker und basieren unter anderem auf Versorgerwechselzahlen der E-Control für Q4/2024 und Q1/2025. Allgemeine Informationen zur Marktaufsicht in Österreich stellt die Regulierungsbehörde E-Control bereit (e-control.at).

Service und Tools: So gelingt der Wechsel in weniger als fünf Minuten

Der digitale Wechselprozess ist heute weitgehend standardisiert. Nach der Auswahl eines Tarifs über ein Vergleichsportal erfolgt die Eingabe weniger Daten (Adresse, Zählpunkt, Verbrauch). Der neue Anbieter übernimmt in der Regel die Kündigung beim alten Anbieter, sofern die Fristen es erlauben. Die Versorgung bleibt durchgehend gesichert. Der durchblicker-Rechnungsscan unterstützt dabei, indem er Daten aus der hochgeladenen Rechnung verarbeitet und individuell passende Angebote anzeigt. Das reduziert Fehler, beschleunigt Entscheidungen und sorgt für einen unkomplizierten Abschluss. In Summe dauert der Wechsel oft weniger als fünf Minuten – ein Zeitaufwand, der sich angesichts der möglichen Ersparnis vielfach rechnet.

Zukunftsperspektive: Worauf sich Haushalte 2026 einstellen sollten

Für die kommenden Monate ist mit anhaltender Preissensibilität zu rechnen. Boni werden weiterhin ein zentrales Marketinginstrument bleiben, denn sie sind leicht verständlich und liefern einen messbaren Erstjahreseffekt. Gleichzeitig ist es wahrscheinlich, dass Fixpreisgarantien und Vertragslaufzeiten differenzierter gestaltet werden, um die Bindung nach dem ersten Jahr zu erhöhen. Netzseitig können Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und die Integration erneuerbarer Energien die Netzkosten beeinflussen. Für Haushalte ist deshalb der jährliche Preis- und Bedingungsvergleich die robusteste Strategie, um auf Marktentwicklungen flexibel zu reagieren.

Auch der Wettbewerb um Kundinnen und Kunden dürfte weiter zunehmen. Anbieter werden versuchen, sich über Servicequalität, digitale Prozesse, transparente Vertragsbedingungen und nachhaltige Produktvarianten (zum Beispiel mit Herkunftsnachweisen für Strom) zu profilieren. Für Verbraucherinnen und Verbraucher entsteht daraus ein Vorteil – vorausgesetzt, man nutzt den Wettbewerb aktiv. Ein „Set and forget“-Vorgehen ist im Bonusumfeld nicht ratsam. Wer stattdessen jährlich prüft und rechtzeitig kündigt, kann die eigenen Fixkosten dauerhaft niedrig halten.

Transparenz und Rechtssicherheit

Wesentliche Hinweise zur Rechtssicherheit: Ein Anbieterwechsel ist in Österreich reguliert und erfolgt ohne Unterbrechung der Versorgung. Vertragsbedingungen, Mindestvertragslaufzeiten, Kündigungsfristen und Preisbestandteile müssen klar ausgewiesen sein. Unabhängige Informationen und Orientierung bietet die Regulierungsbehörde E-Control. Medienrechtlich gilt: Dieser Beitrag basiert auf der zitierten Presseinformation der durchblicker GmbH und verweist transparent auf die Quelle. Eigene Bewertungen erfolgen neutral und sachlich. Es werden keine nicht belegten Behauptungen oder Prognosen getroffen.

Über durchblicker (Quelle)

Laut Aussendung versteht sich durchblicker als größtes unabhängiges Online-Wechselportal Österreichs, mit 29 Tarifvergleichen in den Bereichen Strom und Gas, Versicherungen, Handy und Internet sowie Kredit, Girokonto und Sparzinsen. Kundinnen und Kunden können Angebote individuell vergleichen und Verträge direkt online abschließen. Das Unternehmen ist Mitglied der Netrisk Gruppe und beschäftigt am Standort Wien mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Partner sind unter anderem Global 2000 und klimaaktiv. Weitere Informationen: durchblicker.at.

Quellen

  • OTS: durchblicker GmbH – Neukundenrabatte laufen aus, jährlicher Wechsel empfohlen: zur Quelle
  • E-Control (Regulierungsbehörde, allgemeine Informationen): e-control.at

Fazit: Jetzt handeln, Bonus bewusst nutzen

Die Datenlage ist eindeutig: Viele Neukundenrabatte aus der Wechselwelle 2024 laufen jetzt aus. Ohne erneuten Vergleich droht ein höherer Arbeitspreis. Wer rechtzeitig handelt, kann durch einen gezielten Bonuswechsel mehrere hundert Euro pro Jahr sparen und steigende Netzkosten teilweise kompensieren. Der jährliche Blick auf Vertragsende, Bonusdauer, Fixpreisgarantie und Kündigungsfrist ist der wirksamste Hebel, um die eigene Energierechnung dauerhaft zu optimieren.

Unser Appell an alle Haushalte: Prüfen Sie heute Ihre Unterlagen, nutzen Sie einen transparenten Tarifvergleich und sichern Sie sich einen passenden Tarif für die nächsten zwölf Monate. Haben Sie bereits gewechselt? Setzen Sie gleich jetzt eine Erinnerung für das nächste Vertragsende. So behalten Sie die Kontrolle über Ihre Fixkosten. Weitere Hintergründe und den direkten Zugang zum Vergleich finden Sie in den verlinkten Quellen.