Wasserstoff – Schlüsseltechnologie für die Energiewende und Standortchance für Salzburg

Salzburg (OTS) – Am 4. November wurde an der FH Salzburg in Kuchl
eine vollständige
Wasserstoff-Wertschöpfungskette im Kleinen aufgebaut und
demonstriert. Dazu gehörten Infrastruktur wie ein Elektrolyseur zur
Herstellung von Wasserstoff, eine Tankstelle sowie
Wasserstofffahrzeuge.

Wasserstoff gilt als Schlüssel für die Energiewende, besonders
dort, wo Elektrifizierung an Grenzen stößt – etwa in der Industrie,
im Schwertransport oder zur saisonalen Energiespeicherung.

LH-Stv. Stefan Schnöll betont: „Es ist wichtig, dass wir uns
Innovationen nicht verschließen. Es ist entscheidend, dass wir früh
Erfahrungen sammeln und regionale Lösungen umsetzen können. So
schaffen wir Klimaschutz und Arbeitsplätze.“

Die H2-Initiative von Innovation Salzburg, Salzburg AG, Energie
Südbayern und dem Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice baut ein
grenzüberschreitendes Wasserstoff-Ökosystem auf. „Wasserstoff
entsteht nicht im Alleingang“, so Werner Balika, Experte von
Innovation Salzburg. „Wir bringen Wirtschaft, Forschung und Politik
an einen Tisch und entwickeln gemeinsam Projekte.“ Lars Holstein,
Prokurist des Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice, ergänzt:
„Durch die Zusammenarbeit bündeln wir Know-how und Infrastruktur und
bringen Lösungen schneller in die Anwendung.“

Ein neuer Labor-Elektrolyseur wurde in Kuchl erstmals in Betrieb
genommen. „ Studierende erleben Wasserstoff nah an der Praxis und
werden zu Fachkräften für die Energiewende“ , sagt Alexander
Petutschnigg, Departmentleiter an der FH Salzburg.

Die Industrie treibt die Entwicklung voran. „Wer heute testet,
hat morgen Standortvorteile. Salzburg muss jedenfalls an das
Wasserstoff-Kernnetz Österreichs angeschlossen werden“, so Irene
Schulte, Geschäftsführerin der IV Salzburg.

Wasserstoffantrieb im Radlader ist dabei für Liebherr,
Baumaschinenhersteller aus Bischofshofen, ein wichtiger Ansatz:
„Neben dem Klimaschutz stärkt die Technologie die Resilienz in den
Lieferketten und bietet damit strategische Vorteile“ , erklärt
Herbert Pfab, technischer Geschäftsführer der Liebherr-Werk
Bischofshofen GmbH.