Wien (OTS) – Der Druck auf die Wirtschaftskammer Österreich (WKO)
zeigt Wirkung:
Nach massiver Kritik und hunderten Unterschriften innerhalb von 24
Stunden zur UNOS Petition gegen die geplante 4,2-prozentige
Gehaltserhöhung hat die Kammer angekündigt, die Erhöhung vorerst auf
2,1 % zu halbieren. UNOS – Unternehmerisches Österreich nehmen diesen
Schritt positiv auf, betonen aber zugleich: Die angekündigte
Kurskorrektur darf nicht zu einer bloßen Verschiebung werden.
„Wir begrüßen, dass die Kammer die ursprüngliche Gehaltserhöhung
halbiert, aber wir warnen klar davor, dass dies nicht über eine
spätere unterjährige Sondererhöhung wieder aufgehoben werden darf“,
erklärt UNOS Bundessprecher Michael Bernhard. „Eine
verantwortungsvolle Lösung bedeutet, dass die 2,1 % tatsächlich
gelten und die automatische Berechnungsformel kritisch geprüft wird.
Nur so zeigt die Kammer, dass sie die Sorgen ihrer Mitglieder ernst
nimmt. Und nur so hat sie unsere volle Unterstützung.“
Zwtl.: Wirtschaftskammer ist kein Öffentlicher Dienst
UNOS betonen, dass die Wirtschaftskammer sich nicht am
Öffentlichen Dienst orientieren darf, wo eine vergleichbare Regelung
gefunden worden ist. Im Öffentlichen Dienst war die Ausgangslage eine
gänzlich andere, da hier eine bereits abgeschlossene Verhandlung
freiwillig und in Rücksicht auf die Wirtschaftslage erneut aufgemacht
worden ist. Jede analoge Regelung mit Erhöhungen im Halbjahr käme
einem Taschenspielertrick gleich.
„Die Wirtschaftskammer ist die Interessenvertretung privater
Unternehmerinnen und Unternehmer. Sie wird aus Zwangsbeiträgen
finanziert und muss in Zeiten, in denen ihre Mitglieder um ihr
Überleben kämpfen, verantwortungsvoll handeln“, so Bernhard.
Zwtl.: Bald 1000 Unterschriften: Breiter Rückhalt für Petition
Bereits am ersten Tag haben zahlreiche Unternehmerinnen und
Unternehmer die UNOS Petition „4,2%-Lohnerhöhung in der WKO stoppen –
Für eine verantwortungsvolle Interessenvertretung“ unterzeichnet.
„Das zeigt deutlich: Die Betriebe wollen eine Kammer, die mit
Augenmaß handelt und sich ihrer Verantwortung bewusst ist“, betont
Bernhard.
Daher läuft die Petition von UNOS weiter und kann unter
www.unos.eu/petition-wko-lohnerhoehung-stoppen weiterhin
unterzeichnet werden. „Die Petition läuft so lange, bis die Regelung
fixiert ist. Bis dahin werden wir den Druck hochhalten und eine
nachhaltige Lösung verlangen“, so Bernhard abschließend.
UNOS – Unternehmerisches Österreich vertreten seit 2014 die
Interessen liberal denkender Unternehmerinnen und Unternehmer und
sind in acht Wirtschaftsparlamenten präsent.





