Stadtschlaining (OTS) – Heute, am 3. Juli, endet das Austrian Forum
for Peace 2025 . In den
vergangenen vier Tagen konnte das Team des ACP Gäste aus mehr als 25
Ländern auf Burg Schlaining willkommen heißen – neben Österreich aus
Australien, Ägypten, Côte d’Ivoire, Deutschland, Georgien, Ghana,
Irak, Israel, Jordanien, der Demokratischen Republik Kongo, Litauen,
Mali, Nigeria, Rumänien, Schweden, der Schweiz, Senegal, der
Slowakei, Ungarn, den Vereinigten Staaten von Amerika und vielen
weiteren.
ACP-Direktor Tobias Lang : „Wir freuen uns, dass Vertreter*innen
der Arabischen Liga, der EU/EEAS, der OSZE, der UNESCO, der Vereinten
Nationen sowie der Weltbank Teil der Konferenz waren.“
Anwesende Wissenschaftler*innen und Studierende repräsentierten
außerdem die Universitäten Haifa, Coventry, Manchester, die Andrássy
Universität Budapest, die Diplomatische Akademie Wien, die Uni Graz,
die Hochschule Burgenland sowie viele weitere österreichische
Universitäten und Hochschulen. Ebenfalls vertreten waren zahlreiche
Vertreter*innen des diplomatischen Corps.
„Die Konferenzteilnehmer*innen tauschten sich in Diskussionen und
Workshops zu aktuellen Herausforderungen der Friedensarbeit aus“ ,
erklärt ACP-Präsident Norbert Darabos .
Der gestrige Konferenztag (2. Juli) stand im Zeichen von
Desinformation. In der Podiumsdiskussion „Peace in the Age of
Disinformation – Rebuilding Trust in a Fractured World“ unter anderem
mit Branka Panic (AI for Peace) wurde betont, dass Destabilisierung
von innen nur durch Aufklärung und Sensibilisierung sowie durch Fact-
Checking-Plattformen und Transparenz begegnet werden kann.
Am Nachmittag wurde die Dokumentation „ How to Build a Truth
Engine “ gezeigt – ein Film über den Kampf gegen Fake News,
Propaganda und Desinformation mit den Mitteln der
Terrorismusbekämpfung, Big-Data-Analyse und künstlichen Intelligenz.
Regisseur Friedrich Moser hob im anschließenden Q&A hervor, dass man
das Vertrauen in klassische Medien unter anderem dadurch stärken
könne, indem journalistische Investigationsmethoden offengelegt
werden – soweit dies möglich ist.
Zwtl.: Abschluss und Ausblick
In der heutigen Abschlussdiskussion wurden die gewonnenen
Erkenntnisse der vergangenen Konferenztage reflektiert und versucht,
daraus neue Perspektiven für die Zukunft der Friedensarbeit zu
skizzieren.
„ Die Abwesenheit von Gewalt ist nur der Startpunkt; unser Ziel
ist positiver Frieden, der gerechte Strukturen schafft und Menschen
schützt “, betont Bernadette Holzer , Programmleiterin des Austrian
Forum for Peace 2025 in ihrem Abschlussstatement. „ Mit diesem
Kompass nehmen wir aus den vergangenen Tagen fünf Aufgaben mit: den
Menschen ins Zentrum stellen, Friedenserziehung fördern,
multilaterale Lösungen dort verankern, wo sie Legitimität besitzen,
Offline- und Online-Vertrauen sichern, jede Maßnahme klimasensibel
gestalten und Dialogkanäle selbst zu schwierigen Partnern offenhalten
.“
Nicht zuletzt muss eine Kultur des gegenseitigen Zuhörens
gepflegt und Vertrauen gestärkt werden – das Austrian Forum for Peace
2026 soll zwischen 30. Juni und 3. Juli stattfinden.
Das Austrian Forum for Peace wird ermöglicht durch das Land
Burgenland und mit Unterstützung durch: Bank Burgenland, BDO,
Burgenland Energie, Kalchbrenner IT-Dienstleistungs GmbH, OSG,
Siemens, Ströck und die Wiener Städtische.
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