Ausbaustudie 2055 der EVN Wasser GmbH präsentiert

St. Pölten (OTS) – Bei einer Pressekonferenz in der Marktgemeinde
Bisamberg informierten
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, das EVN-Vorstandsteam Stefan
Szyszkowitz, Alexandra Wittmann und Stefan Stallinger sowie die EVN-
Wasser-Geschäftsführer Franz Dinhobl und Raimund Paschinger über die
Ausbaustudie 2055 der EVN Wasser GmbH und sprachen dabei auch über
die aktuelle Trinkwassersituation in Niederösterreich.

„Wasser ist unsere Lebensgrundlage Nummer eins. Wir haben genug
Wasser und können unseren Bedarf zu 100 Prozent aus Grundwasser und
Quellwasser decken. Und wir haben eine ausgezeichnete Qualität beim
Trinkwasser und schauen drauf, dass das auch in Zukunft so bleibt“,
sagte Pernkopf, der auch betonte: „Damit das so bleibt, braucht es
auch in Zukunft eine langfristige Planung von Gemeinden, EVN und Land
Niederösterreich, weil wir rechtzeitig und gezielt reagieren und
investieren wollen. Und genau dafür sorgt die neue Ausbaustudie.“
„Wenn wir uns den heutigen Bedarf an Wasser in Niederösterreich
anschauen, dann sehen wir, dass 40 Prozent von den Haushalten
verbraucht werden, 25 Prozent von der Industrie, 15 Prozent von der
Landwirtschaft und 20 Prozent werden nach Wien exportiert“, sprach
der LH-Stellvertreter einen weiteren Aspekt an. In den kommenden 30
Jahren werde die Bevölkerung wachsen und dadurch auch der
Trinkwasserbedarf noch weiter steigen, so Pernkopf. Das Wasser sei
jedoch nicht über alle Regionen gleichmäßig verteilt und in gleich
hoher Qualität vorhanden. „Hier braucht es einen Ausgleich zwischen
den Regionen und neue überregionale Versorgungsstrukturen“, betonte
er.

Bis 2055 wird die EVN-Wasser rund 775 Millionen Euro in die
Trinkwasserversorgung investieren, davon fließen 400 Millionen Euro
in neue Anlagen und 375 Millionen Euro in die Instandhaltung
bestehender Systeme. „Investiert wird in den Ausbau von Leitungen, in
Speicheranlagen und Drucksteigerungsanlagen, damit auch in wachsenden
Siedlungen und Städten immer genug Wasser ankommt. Acht neue
Speicheranlagen sichern die Versorgung in Spitzenzeiten und Notfällen
ab,“ kündigte Pernkopf an. Bereits im Herbst werde etwa eine 60
Kilometer lange Transportleitung von Krems nach Zwettl in Betrieb
gehen, die um 50 Millionen Euro errichtet wurde.

Gebaut werden drei neue Brunnenfelder und die Leistung
bestehender Anlagen gesteigert. Acht moderne Naturfilteranlagen
kommen neu dazu, drei bestehende werden aufgerüstet. 160 Kilometer an
neuen überregionalen Leitungen werden errichtet, um Wasser gezielt in
Gebiete zu bringen, in denen es gebraucht wird. Weitere Highlights im
Ausbauprogramm sind etwa die Revitalisierung der Petroneller Au oder
eine neue Donauquerung zwischen dem Industrie- und Weinviertel. „All
das sind wichtige Meilensteine auf unserer Mission, Niederösterreich
sicherer und unabhängiger zu machen,“ so Pernkopf.

EVN-Vorstandsdirektor Stefan Stallinger führte aus: „Die
Versorgungssicherheit und die hohe Wasserqualität sind die
wesentlichen Themen für die Zukunft. Wir werden in den nächsten
Jahren das Wasser-Netz engmaschiger machen und neue Verbindungen
einbauen, um wasserarme Gebiete mit wasserreichen Gebieten zu
verbinden.“ EVN-Wasser Geschäftsführer Franz Dinhobl meinte:
„Schwerpunkte liegen auf der Erschließung neuer Brunnenfelder sowie
der Errichtung neuer Naturfilteranlagen. Darüber hinaus errichten wir
neue Transportleitungen und zusätzliche Speicherbauwerke mit einem
Volumen von etwa 26.500 Kubikmetern“.

Die EVN Wasser GmbH ist die zweitgrößte Wasserversorgerin
Österreichs und spielt eine zentrale Rolle in der nachhaltigen
Wasserversorgung des Landes. Ihr langfristiges Ziel ist es, die
sichere und qualitativ hochwertige Versorgung Niederösterreichs mit
frischem Trinkwasser zu gewährleisten. Mit einem weitreichenden
Leitungsnetz und modernen Naturfilteranlagen sorgt EVN-Wasser dafür,
dass täglich tausende Haushalte, Betriebe und Gemeinden zuverlässig
mit sauberem Wasser versorgt werden.

Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-
Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, Telefon +43 2742 9005 – 12704,
Mobiltelefon +43 676 812 15283, E-Mail [email protected] ,
bzw. Kerstin Kroyer, Information und Kommunikation, EVN AG, Telefon
02236 200 12184, Handy 0676 810 32184, E-Mai [email protected] ,
www.evn.at