FPÖ – Mölzer: „Schulbücher als ideologisches Einfallstor – Bildungsministerium mauert bei Transparenz und Kontrolle“

Wien (OTS) – „Die FPÖ fordert seit Jahren ein Ende der ideologischen
Beeinflussung
in unseren Schulen. Eine Beantwortung meiner parlamentarischen
Anfrage zur Schulbuchkommission durch NEOS-Bildungsminister
Wiederkehr zeigt erneut, dass die schwarz-rot-pinke Bildungspolitik
linke Indoktrination duldet und sich unter dem Deckmantel
vermeintlicher ‚Vielfalt‘ aus der Verantwortung zieht“, stellte heute
der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Wendelin Mölzer klar.

„So bleibt etwa völlig intransparent, nach welchen konkreten
Kriterien die Mitglieder der 20 Schulbuchkommissionen – derzeit 239
an der Zahl – tatsächlich bestellt werden. Zwar ist von einem
‚Expert/innen-Board‘ und einem ‚Anforderungsprofil‘ die Rede, jedoch
bleibt offen, wie genau sichergestellt wird, dass keine politische
oder ideologische Schlagseite entsteht. Eine ausgewogene
Zusammensetzung nach Lehrplangegenstand, Schulform oder Bundesland
kann nicht garantieren, dass inhaltlich keine einseitige Agenda
transportiert wird“, erklärte Mölzer.

„Auch auf die Frage, ob die Arbeit der Kommissionsmitglieder
regelmäßig evaluiert wird, bleibt der Minister nebulös. Statt klarer
Kontrollen verweist man auf das Allgemeine
Verwaltungsverfahrensgesetz und eine ‚kontinuierliche Evaluation‘
durch Rückmeldungen aus der ‚interessierten Öffentlichkeit‘. Das ist
keine Qualitätskontrolle, das ist ein Schönreden durch Beliebigkeit“,
kritisierte der freiheitliche Nationalratsabgeordnete.

Besonders alarmierend sei, dass im Lehrplan ausdrücklich Ziele
wie „Offenheit gegenüber weltanschaulichem Denken anderer“ und
„Partizipation an gesellschaftlichen Aufgaben“ vorgegeben werden –
jedoch ausschließlich in der Lesart linker Utopien. „Auf konkrete
Fragen zu Themen wie Fridays for Future, Klimawandel, Aufstand gegen
Rechts, oder politischer Aktivismus wird ausgewichen oder es wird auf
übergeordnete Themen wie ‚Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung‘
verwiesen – unter ständiger Betonung von ‚vielfältigen
Lebensrealitäten‘ und ‚Gendergleichstellung‘“, erklärte Mölzer.

„Politische Bildung im Sinne des Beutelsbacher Konsenses soll
Meinungsbildung fördern, nicht linksideologisch überformen“, betonte
Mölzer. Während es keine konkreten Vorgaben zum Thema
Linksextremismus im Lehrplan gibt, wird bei „Aufstand gegen Rechts“
munter indoktriniert – hier offenbart sich die ideologische
Schlagseite glasklar.

„Weiters stellt sich die Frage: Warum gibt es keine statistische
Erfassung über Beschwerden zu Schulbüchern, obwohl laut Ministerium
immer wieder Rückmeldungen eingehen? Weder Umfang noch Art der
Beschwerden sind dokumentiert – und das bei über 8.500 Schulbüchern
und Millionen Nutzern! Hier wird bewusst weg- und schöngefärbt. Ein
klarer Beleg dafür, dass Kritik systematisch kleingeredet und nicht
ernst genommen wird“, so Mölzer.

„Wir fordern unmissverständlich eine lückenlose statistische
Erfassung und Veröffentlichung sämtlicher Beschwerden sowie die
konsequente Streichung ideologisch gefärbter Inhalte. Es braucht eine
Rückbesinnung auf faktenbasierte, objektive und wertneutrale Bildung,
denn unsere Kinder haben ein Recht auf ideologiefreien Unterricht.
Wir Freiheitliche werden nicht ruhen, bis diese politische
Einflussnahme aus den Klassenzimmern verbannt ist“, sagte Mölzer.