Eröffnung des International Research Center Gender and Performativity an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Wien (OTS) – Am 12.06.2025 wurde das neu gegründete International
Research Center
Gender and Performativity (ICGP) an der mdw eröffnet.

Zwtl.: Das neue Forschungszentrum

Von Drag-Performances bis zu militaristischer Propaganda reichen
die Untersuchungsgegenstände des ICGP-Teams. Das neue
Forschungszentrum hat drei Schwerpunkte: 1. die Verhandlung von
Geschlechterfragen in den performativen Künsten unter besonderer
Berücksichtigung ästhetischer Formen, 2. die Schnittstelle von
Performativitäts- und Queertheorien und 3. die Übersetzung
entsprechender Ansätze in die Analyse politischer Auftrittsformen aus
globaler Perspektive. Inzwischen sind die ersten Drittmittelprojekte
aus Theater- und Comicforschung sowie Promovierende aus Wissenschaft
und Artistic Research am ICGP präsent. Entsprechend entwickelt sich
das ICGP zum nachgefragten Veranstaltungsort für die
wissenschaftliche Öffentlichkeit, Studierende und Künstler_innen.

„Unsere Arbeit reicht von der Beschäftigung mit konkreten
Theateraufführungen und queeren Performances über die
Auseinandersetzung mit aktuellen Theorieauseinandersetzungen bis hin
zur Analyse zunehmend grotesker Politikspektakel und ihrer
historischen Vorläufermodelle im globalen Kontext. Angesichts der
aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen ist die diesjährige
Gründung des ICGP ein klares politisches Statement der mdw –
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien,“ so Evelyn Annuß,
Leiterin des ICGP und Professorin für Gender Studies an der mdw.

Rektorin Ulrike Sych : „An der mdw – Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien sind die Wahrung der Würde und Rechte aller
Menschen unverhandelbare Werte. Geschlechtergerechtigkeit,
Transkulturalität, Diversität und Inklusion sind für uns zentral. Die
Eröffnung des International Research Center Gender and Performativity
markiert einen bedeutenden Meilenstein – sowohl in der
Weiterentwicklung der Gender Studies als auch im Rahmen des
weltweiten Engagements der mdw für Vielfalt, Gleichberechtigung und
demokratische Werte.“

Noch bis 14.06.2025 findet am ICGP ein Symposium zu Ästhetik und
Politik statt, das unterschiedliche Perspektiven auf Geschlecht und
Performativität versammelt und dabei kulturelle Verflechtungen,
Gewaltverhältnisse und performative Formen des Widerstreits
adressiert. Teilnehmende sind Gäste aus Wissenschaft und Kunst:
Claudia Bosse, Elsa Dorlin, Va-Bene Elikem Fiatsi, Ulrike Hanstein,
Ulrike Haß, Katrin Köppert, Isabell Lorey, Mbongeni Mtshali, Tavia
Nyong’o, Kathrin Peters und Ginan Seidl. Die Formate reichen von
Vorträgen über Screenings bis hin zu Artist Talks.

Zwtl.: Das Team des International Research Center Gender and
Performativity (ICGP)

Evelyn Annuß, Professorin für Gender Studies (Leiterin des ICGP),
Philipp Hohmann (Universitätsassistent), Marina Rauchenbacher und Raz
Weiner (Gastprofessor_innen), Thari Jungen und Kyra Schmied (
Koordination) sowie assozierte Forschungsprojekte u.a. von David
Krych (FWF-Projekt).

Weitere Informationen zum ICGP und zur Eröffnung:

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Rückfragen und Anmeldung:
Thari Jungen und Philipp Hohmann
International Research Center Gender and Performativity
E-Mail: [email protected]