Fahrgastzahlen im VOR erneut auf Rekordkurs

Wien, St. Pölten, Eisenstadt (OTS) – Der Verkehrsverbund Ost-Region
(VOR) verzeichnet für das Jahr 2024
erneut ein starkes Wachstum: Mit 1,124 Milliarden Fahrgästen wurde
ein neuer Höchststand erreicht – ein Plus von 12,2 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. „Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, dass die
konsequenten Investitionen in ein leistungsfähiges Angebot und
moderne Fahrgastinformation Wirkung zeigen, um immer mehr Menschen
für den öffentlichen Verkehr zu begeistern“, so die VOR-
Geschäftsführung Karin Zipperer und Alexander Schierhuber. Besonders
erfreulich: Auch bei den VOR-eigenen Tickets und digitalen Services
war ein deutliches Nachfrageplus zu verzeichnen.

Mehr Angebot, mehr Nachfrage: Ein starkes Signal für den
öffentlichen Verkehr

Die wachsenden Fahrgastzahlen gehen Hand in Hand mit dem
kontinuierlichen Ausbau des Angebots in der Ostregion. So wurden im
Jahr 2024 insgesamt 124,2 Millionen Buskilometer geleistet – über 3
Millionen Kilometer mehr als im Vorjahr. Im Detail zeigt sich das
Wachstum besonders deutlich im Regionalbusbereich, wo die Leistung um
rund 4 Prozent auf 76,1 Millionen Kilometer gesteigert wurde. Auch
bei den Stadtbussen (von 46,7 auf 48 Millionen Kilometer) und bei der
Bahn (gesamt 88,8 Millionen Kilometer) gab es signifikante
Ausweitungen. Im Schienenverkehr stiegen die Leistungen klassischer
Bahnverkehre um knapp 9 Prozent auf 50,4 Millionen Kilometer. Die
Straßenbahn legte auf 23 Millionen Kilometer zu, die U-Bahn auf 15,4
Millionen Kilometer.

Tickets: KlimaTickets besonders gefragt

20,2 Prozent Zuwachs konnten die beiden VOR KlimaTickets – Region
und MetropolRegion – verzeichnen. Diese Angebote haben sich als
attraktive Wahl für Pendler sowie Alltagsmobilität etabliert. Auch
andere VOR-Ticketkategorien – von Einzelfahrscheinen über
Monatskarten bis hin zu Jugend- und Touristentickets – verzeichneten
steigende Verkaufszahlen. Der Öffentliche Verkehr wird somit
weiterhin intensiv und vielfältig genutzt, sowohl von Stammkundinnen
und Stammkunden als auch von Gelegenheitsfahrenden.

Digitale Services: Starkes Wachstum bei Routenplaner-Anfragen

Auch die digitale Nutzung des VOR-Angebots wächst rasant: Die
Abfragen im multimodalen Routenplaner über die Website AnachB.VOR.at
stiegen im Jahr 2024 um rund 56 Prozent und liegt damit bei 35,8 Mio.
Abfragen. Noch höher liegt das Volumen der Routingabfragen in der VOR
AnachB App: Mit 138,3 Millionen Routenanfragen stieg es um 23 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen belegen, wie wichtig aktuelle und
verlässliche Informationen für Fahrgäste sind, insbesondere in
witterungsbedingten Ausnahmesituationen. Gerade dann hat sich die
hohe Aktualität unserer Daten als zentrale Informationsquelle für
viele Menschen bewährt.

Gemeinsame Anstrengung für eine leistungsstarke und
zukunftsgerechte Mobilität

„In unserer Stadt der kurzen Wege ist die Anbindung an ein
attraktives, leistungsstarkes und flächendeckendes öffentliches
Verkehrsnetz einer der wichtigsten Angelpunkte für die klimaschonende
Mobilität der Zweimillionenstadt. Funktionierende Öffis sind ein
wichtiger Hebel um immer mehr Menschen für den öffentlichen Verkehr
zu begeistern. Wien ist Vorreiterin als Stadt der Daseinsvorsorge –
lebenswert, klimafreundlich, zukunftsfähig und resilient“ , sagt
Bürgermeister Michael Ludwig.

„Im Jahr 2024 konnten wir das Bahnangebot in Niederösterreich um
sechs Prozent ausweiten – das bedeutet rund 3,2 Millionen zusätzliche
Zugkilometer. Dieses Plus zeigt sich spürbar im Alltag der Landsleute
– mehr Verbindungen und bessere Anbindungen bedeuten mehr
Lebensqualität, mehr Freizeit und mehr Zeit mit der Familie für
unsere Pendler, Schüler und Fahrgäste in NÖ. Wir setzen damit gezielt
auf einen verlässlichen und zukunftsgerechten öffentlichen Verkehr –
und werden diesen Kurs auch in den kommenden Jahren entschlossen
fortsetzen“ , betont Udo Landbauer, LH-Stellvertreter und
Verkehrslandesrat von Niederösterreich.

„Auch im Burgenland setzen wir auf zukunftsgerichtete
Mobilitätslösungen – mit Erfolg: Mit über 1,15 Millionen Fahrgästen
bei den VBB und rund 115.000 Nutzerinnen und Nutzern des BAST-
Shuttles zeigen die Zahlen klar, dass unsere Investitionen in
flexible, bedarfsorientierte Angebote genau dort ankommen, wo sie
gebraucht werden. Wir holen den öffentlichen Verkehr zu den Menschen
– ob im Bezirk Jennersdorf oder im Mittelburgenland – und wir stellen
seit Dezember 2024 mit der landesweiten Ausrollung des BAST eine
flächendeckende Öffi-Versorgung sicher. Unser Ziel ist klar:
Mobilität für alle, unabhängig vom Wohnort. Der öffentliche Verkehr
wird so zur echten Alternative und zum Rückgrat einer lebenswerten,
klimafreundlichen Region“ , unterstreicht der burgenländische
Verkehrslandesrat, Heinrich Dorner.

Öffentlicher Verkehr in der Ostregion als Katalysator der
Mobilitätswende

Laut dem aktuellen Gemeinwirtschaftlichen Leistungsbericht des
Bundesministeriums für Inneres und Mobilität (BM IMI) entfallen rund
70 Prozent aller ÖBB-Fahrgäste im Regional- und Nahverkehr auf die
Ostregion – und hier werden fast 60 Prozent aller Personen-Kilometer
erbracht. Diese Zahlen unterstreichen: Die Ostregion ist das
Herzstück des öffentlichen Verkehrs in Österreich – und ein zentraler
Motor in Richtung Mobilitätswende. Mit 913 Linien und rund 30 Bus-
und Eisenbahnverkehrsunternehmen in Wien, Niederösterreich und dem
Burgenland bildet der VOR das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs.
Täglich werden 11.260 Bushaltestellen und 452 Bahnhöfe bedient und
damit ein leistungsfähiges Netz darstellt, das Menschen zuverlässig
und sicher ans Ziel bringt. Im Einsatz stehen rund 4.650 Fahrzeuge,
die ein Streckennetz von insgesamt 15.729 Kilometern abdecken. Rund
30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen Tag für Tag im VOR-
Gebiet für einen reibungslosen, verlässlichen Betrieb. Ergänzt wird
dieses Angebot durch moderne digitale Services der ITS Vienna Region,
die eine einfache, verlässliche und multimodale Routenplanung
ermöglichen – und damit einen entscheidenden Beitrag zu einer
zukunftsorientierten Mobilität in der gesamten Ostregion leisten.