Wien (OTS) – „Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um das
faktische an
das gesetzliche Pensionsantrittsalter heranzuführen“, so Ingrid
Korosec, Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, in Reaktion
auf die aktuelle Debatte.
41,2 Prozent der Menschen zw. 55 und 64 Jahren sind nicht mehr
erwerbstätig, hier bedarf es dringend Maßnahmen mehr Menschen in
Beschäftigung zu bringen und zu halten. Altersgerechte Arbeitsplätze,
betriebliche Gesundheitsvorsorge, aber auch ein Bonus-Malus-System
sind wichtige Schritte zur Erhöhung der Beschäftigungsquote älterer
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
„Männer gehen im Durchschnitt mit 62,2 Jahren in Pension statt
mit 65. Und Menschen hierzulande würden statistisch im Schnitt mit
61,4 Jahren krank, gingen somit krank in Pension. Bereits mit 50
Jahren ist man oft zu „alt“ für den Arbeitsmarkt.“, so Korosec.
Das seien die großen Probleme, die dringend zu lösen seien, merkt
Korosec an. „Die Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters
würde diese Lücke weiter vergrößern.
Ich fordere daher einen sozialpartnerschaftlichen Schulterschluss
zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und dem Staat für eine Offensive
für mehr alter(n)sgerechte Arbeitsplätze. Hier sind insbesondere
Wirtschaft und Industriellenvereinigung gefordert. Wenn Menschen
schon mit 50+ „zu alt“ für den Arbeitsmarkt sind, wie sollen dann
viel Ältere noch einen Job finden?“, fragt sich Korosec.