Wien/Nürnberg (OTS) – Wien/Nürnberg (ots)
– 37 Prozent der ab 50-Jährigen spüren finanzielle Einschränkungen
– Inflation und Klimaschutz nehmen Einfluss auf das Kaufverhalten
Die Inflation – sie lag im Jahr 2024 durchschnittlich bei 2,9
Prozent – wirkt in Österreich weiterhin nach: 29 Prozent der Menschen
berichten, weniger Geld zur freien Verfügung zu haben als im Vorjahr.
Nur rund ein Viertel konnte den finanziellen Freiraum verbessern –
bei 43 Prozent ist er in etwa gleichgeblieben. Das zeigt die
repräsentative Studie „TeamBank-Liquiditätsbarometer“.
Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort: Die
finanzielle Situation vieler Menschen in Österreich bleibt
angespannt. Besonders betroffen sind ältere Menschen und Haushalte
mit geringem Einkommen. 37 Prozent der über 50-Jährigen geben an,
derzeit weniger Geld zur freien Verfügung zu haben als noch vor einem
Jahr. Bei den 18- bis 29-Jährigen sieht es besser aus. 38 Prozent von
ihnen schätzen ihren finanziellen Freiraum höher ein als noch vor
zwölf Monaten.
Noch deutlichere Unterschiede zeigen sich beim Blick auf die
verschiedenen Einkommensgruppen. Bei den Haushaltsbudgets unter 1.000
Euro berichtet sogar mehr als die Hälfte (51 Prozent) von einem
Rückgang der frei verfügbaren Mittel im Vergleich zum Vorjahr. Nur
ein Viertel dieser Gruppe konnte die eigene Situation stabil halten.
„Die Inflation hat sich zwar wieder abgeschwächt, doch ihre
Folgen sind im Alltag vieler Menschen weiterhin spürbar“, sagt
Christian Polenz, Vorstandsvorsitzender der TeamBank AG. „Umso
wichtiger ist es, die eigenen finanziellen Möglichkeiten gut zu
kennen – und diese klug zu nutzen.“
Gebrauchtwaren liegen im Trend: Mehrheit ist aufgeschlossen
Der bewusste Umgang mit Geld spiegelt sich auch im
Konsumverhalten wider: 70 Prozent der Österreicherinnen und
Österreicher kaufen gebrauchte Gegenstände. Besonders beliebt sind
Autos, Motorräder und Kleidung aus zweiter Hand. Mehr als ein Drittel
der Befragten schaut sich bei diesen Waren auf dem Secondhand-Markt
um. Danach folgen Elektrogeräte (28 Prozent) sowie Schmuck und
Accessoires (16 Prozent) auf der Beliebtheitsskala. Auch Geschenke
aus zweiter Hand sind heute kein Tabu mehr: Eine große Mehrheit von
87 Prozent der Käuferinnen und Käufer von Gebrauchtwaren kann sich
das vorstellen.
Drei Hauptgründe treiben den Markt für Gebrauchtwaren
Dabei geht es vielen nicht nur um Nachhaltigkeit, sondern vor
allem um den Preis: Mehr als jede und jeder Zweite nennt als Grund,
Geld zu sparen. Vier von zehn Befragten wollen damit einen Beitrag
zum Umweltschutz leisten. Und jede und jeder Dritte möchte auf diese
Weise Dinge erwerben, die neu nicht mehr erhältlich sind. Besonders
ausgeprägt ist diese Motivation bei Haushalten mit einem monatlichen
Nettoeinkommen zwischen 3.000 und 4.000 Euro: Hier geben sogar 61
Prozent den Preis als Kaufgrund an – deutlich mehr als im
Durchschnitt. Auch Nachhaltigkeit wird mit 46 Prozent
überdurchschnittlich häufig genannt.
Hintergrundinformationen:
Die Studie „TeamBank-Liquiditätsbarometer“ untersucht seit dem
Jahr 2016 Liquidität und Konsumverhalten der österreichischen
Bevölkerung. Im Januar und Februar 2025 befragte das
Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag der TeamBank AG 1.583
Personen im Alter zwischen 18 bis 79 Jahren online.
Eine Infografik zur Studie steht unter
https://www.teambank.at/medien/presse/ zur Verfügung.
TeamBank AG – Ein Unternehmen der DZ BANK Gruppe
Die TeamBank AG ist mit dem fairen Credit in Österreich das
Kompetenzzentrum für Liquiditätsmanagement der Genossenschaftsbanken.
Mit dem Anspruch, ihr Angebot gemeinsam mit dem Kunden zu entwickeln,
hat die TeamBank Kundenzentrierung als Prämisse, nicht nur für ihre
Produkte und Services, sondern auch für ihre Aufbau- und
Ablauforganisation definiert.