SPÖ-Sidl: Tierisch guter Beschluss – EU Parlament verstärkt den Schutz unserer Haustiere

Wien (OTS) – Heute haben EU-Abgeordnete des Europäischen Parlaments
ein starkes
Zeichen für den Tierschutz gesetzt: Mit klarer Mehrheit wurden die
ersten EU-weiten Mindeststandards für das Wohlergehen von Hunden und
Katzen im Agrarausschuss beschlossen. Für den SPÖ-EU-Abgeordneten
Günther Sidl ist das ein längst überfälliger Schritt, um das
unfassbare Leid unzähliger Hundewelpen und Katzenbabys in Europa zu
beenden: „Es ist ein großer Erfolg, dass wir heute das erste
europäische Gesetz auf den Weg gebracht haben, das das Wohlergehen
von Hunden und Katzen ins Zentrum stellt. Die Zeit ist abgelaufen für
jene, die mit dem Leid von Welpen Geschäfte machen wollen. Hinter
niedlichen Inseraten steckt allzu oft brutale Realität: Tierbabys,
die in dunklen Verschlägen ohne frisches Wasser und Tageslicht
gehalten werden, Hündinnen, die als Gebärmaschinen ausgebeutet
werden, Welpen, die viel zu früh von ihrer Mama getrennt werden und
kaum eine Chance auf ein gesundes Leben haben. Dieses System ist
keinen Lebewesen würdig und wir beginnen heute, es zu durchbrechen.
Dabei ist wichtig festzuhalten: Für einfache Haustierhalterinnen und
Haustierhalter ändert sich nichts. Die neuen Vorgaben richten sich
ausschließlich an jene, die Hunde und Katzen zum kommerziellen
Verkauf anbieten. Durch verpflichtende Registrierung der
Händler:innen, eine EU-weite Chip- und Datenbankpflicht sowie streng
kontrollierte Mindeststandards bei Haltung, Pflege und Zucht schaffen
wir endlich ein wirksames Instrument gegen den illegalen Handel und
reißen das Etikett des Elends ab, das viel zu lange an unzähligen
Hundewelpen und Katzenbays hing.“ ****

Was Sidl jedoch irritiert, ist die Haltung der Europäischen
Volkspartei, die mit fadenscheinigen Argumenten vor der Abstimmung
massiv Stimmung gegen die neuen Tierschutzmaßnahmen gemacht hat: „Es
wirkt mittlerweile wie ein Reflex: Sobald ein EU-Gesetz auf dem Tisch
liegt, wird von konservativer Seite die Bürokratie-Keule geschwungen.
Statt über Inhalte zu reden, wird Panik gemacht. Dabei geht es hier
nicht um komplizierte Vorschriften, sondern um bessere
Lebensbedingungen für Millionen Vierbeiner, deren Wohlergehen viel zu
lange vernachlässigt wurde. Wir nehmen endlich jene in die Pflicht,
die am Verkauf verdienen und somit auch Verantwortung tragen müssen.
Die Menschen in Europa wollen, dass ihre vierbeinigen Gefährten
geschützt werden. Dieses Gesetz ist eine Antwort darauf.“ (Schluss)
ff