„WeltWeit“-Reportage „Natur am Limit. Vom Umdenken und Anpacken“ am 30. Mai um 21.20 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) – Klimakrise, Artensterben, Verschmutzung der Flüsse und
Ozeane,
Wassermangel in zahlreichen Regionen, massiver Rückgang fruchtbarer
Böden – das sind nur ein paar Beispiele dafür, wie sehr die Natur
unter Druck geraten ist. Noch funktioniert sie großteils, aber die
Wissenschaft warnt immer eindringlicher vor sogenannten Kipppunkten,
die zu unumkehrbaren Veränderungen führen – wie das Auftauen des
Permafrosts oder das Verschwinden des Amazonas-Regenwaldes.
Inzwischen ist vielen klar geworden, wir müssen rascher ins Handeln
kommen, denn die Zeit drängt. Das ORF-Korrespondentenmagazin
„WeltWeit“ hat sich angesehen, wo Umdenken schon erste Veränderungen
bringt und die Natur endlich wieder mehr Raum bekommt. Patrick A.
Hafner, Benedict Feichtner und Isabella Purkart berichten in der
Reportage „Natur am Limit. Vom Umdenken und Anpacken“ am Freitag, dem
30. Mai 2025, um 21.20 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON aus Deutschland,
den Niederlanden und Singapur:

Patrick A. Hafner ist in Ostdeutschland unterwegs. Zwischen Sachsen
und Brandenburg entsteht derzeit die größte Seenlandschaft
Deutschlands – und zwar durch das Fluten ausgedienter Kohlegruben.
Viele Milliarden Euro sollen aus der kargen, staubigen Landschaft
eine Tourismusregion machen und einen Strukturwandel herbeiführen –
ganz nach dem Vorbild der Gegend um die Kleinstadt Großräschen. Hier
wurde auf einer Fläche zehn Mal so groß wie der New Yorker Central
Park Kohle abgebaut. Heute ist die Grube ein See, der den Menschen
als Naherholungsgebiet dient.

Die Niederlande haben durch den Bau von Dämmen und Deichen dem Meer
über viele Jahre Land abgetrotzt – die Natur leidet bis heute unter
den Folgen. Benedict Feichtner begleitet in der Provinz Zeeland die
Meeresökologin Karin Didderen. Früher war der Meeresboden hier mit
sogenannten Salzwiesen bedeckt. Diese will Didderen wiederherstellen,
denn die kleinen Pflanzen können Großes leisten: sie verhindern die
Bodenerosion und dienen nach Sturmfluten als Wellenbrecher. Da
Salzwiesen große Mengen an Kohlenstoff speichern können, spielen sie
auch eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel.

Singapur will trotz seiner dichten Bebauung eine der grünsten Städte
der Welt sein. Isabella Purkart ist auf Lokalaugenschein in der
südostasiatischen Metropole, die unter dem Motto „City in a Garden“
urbane Entwicklung mit systematischer Begrünung verknüpft: vertikale
Gärten, bepflanzte Dächer und gesetzlich vorgeschriebene Grünstreifen
sollen das Gleichgewicht zwischen Beton und Natur wahren. Mitten im
städtischen Trubel finden sich grüne Oasen. Bis 2030 plant Singapur
als weiteren Beitrag im Kampf gegen die Hitze eine Million neue Bäume
zu pflanzen.