FPÖ – Brückl: „Rechnungshof bestätigt die freiheitliche Kritik am Versagen der ÖVP beim Lehrermangel“

Wien (OTS) – „Jetzt haben wir es schwarz auf weiß. Der Rechnungshof
bestätigt das
langjährige Versagen der ÖVP-Bildungsminister. Der virulente
Lehrermangel ist nämlich nicht über Nacht gekommen oder vom Himmel
gefallen, sondern ein Produkt der dauerhaften Ignoranz der
Volkspartei. Neun Jahre ÖVP-Bildungsminister bedeuten in Wahrheit
auch neun verlorene Jahre für unsere Schulen“, so heute FPÖ-
Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl in einer Reaktion auf den
Rechnungshofbericht.

„Aber auch die SPÖ ist hier in die Pflicht zu nehmen, denn
bereits im Jahr 2009 hat das Ressort auf die zu befürchtenden
Engpässe hingewiesen, passiert ist indes aber gar nichts. Im Jahr
2010 versuchte der damalige FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz
mit konstruktiven Vorschlägen, die SPÖ-ÖVP-Regierung zu
Verbesserungsmaßnahmen zu drängen. Passiert ist, wie so oft,
natürlich nichts. Zwar gab es von den Bildungsministern immer wieder
Ankündigungen und Lippenbekenntnisse, nachhaltige Reformen und
greifbare Initiativen sind jedoch immer ausgeblieben, das ‚heiße
Eisen‘ wollte niemand anfassen. In diesem Zusammenhang muss auch
daran erinnert werden, dass im August 2023 die Ankündigung eines
‚Assistenzeinsatzes des Bundesheeres im Klassenzimmer‘ erfolgte.
Mittels Informationskampagne unter dem Titel ‚Klasse Job‘ sollte in
Stellungshäusern, Kasernen und Zielgruppenmedien des Bundesheeres
Quereinsteiger als Lehrer angeworben werden. Danach hat man von
dieser ‚grandiosen ÖVP-Idee‘ Gott sei Dank nichts mehr gehört,
erklärte Brückl.

„Wenn heute NEOS-Bildungsminister Wiederkehr ankündigt, dass
gleichzeitig zur Überwindung des Personalengpasses ‚weiterhin
entschlossenes Handeln‘ notwendig sei, so impliziert diese Aussage ja
auch, dass bereits Gegenmaßnahmen zur verheerenden Personalsituation
ergriffen wurden. Leider bekommt man von emsiger Tätigkeit nicht viel
mit, außer die unzähligen medial inszenierten Ankündigungen. Auch in
Wien, wo Wiederkehr ja als Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat in
den fünf Jahren Regierungsverantwortung getragen hat, ist der
Lehrermangel virulent, und auch hier hat er gezeigt, dass außer
Ankündigungen und wortreichen Erklärungen bisher nicht viel umgesetzt
wurde. Bleibt zu hoffen, dass der aktuelle Rechnungshofbericht jetzt
als Initialzündung wirkt“, betonte Brückl.