Totschnig: Österreich ist Vorreiter beim Schutz unserer Natur

Wien (OTS) – Am 22. Mai , dem Internationalen Tag der Biodiversität ,
rückt das
BMLUK die unglaubliche Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Lebensräumen
in Österreich ins Rampenlicht – und das mit gutem Grund: 2025 feiert
Österreich 30 Jahre Mitgliedschaft im internationalen Biodiversitäts-
Abkommen der Vereinten Nationen.

„Unsere Natur ist ein wertvolles Gut, das wir aktiv bewahren
müssen – für die nächsten Generationen, für den Umwelt- und
Klimaschutz und für unsere Versorgungssicherheit“, betont
Landwirtschafts- und Umweltminister Norbert Totschnig anlässlich des
Jubiläums. Die Vereinten Nationen stellen den Tag 2025 unter das
Motto „Harmonie mit der Natur und nachhaltige Entwicklung“ – ein
Ziel, das Österreich mit Nachdruck verfolgt.

Biodiversität made in Austria: Von Almwiesen bis zu Mooren

Österreich ist eines der artenreichsten Länder Europas – von
hochalpinen Regionen bis zu pannonischen Tiefebenen bietet es eine
enorme Bandbreite an Lebensräumen. Der Erhalt dieser Vielfalt ist
kein Zufall, sondern Ergebnis jahrzehntelanger Zusammenarbeit mit der
Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz, Wissenschaft und engagierten
Grundbesitzern.

Ein Herzstück der „Biodiversität made in Austria“ ist das
Agrarumweltprogramm ÖPUL , das über 80 % der bäuerlichen Betriebe
freiwillig umsetzen – eine europaweit einzigartige Beteiligung. Über
240.000 ha Biodiversitäts- und Naturschutzflächen , seltene
Nutztierrassen wie das Murbodner Rind, Blühwiesen, Streuobstbestände
– sie alle zeigen, wie Landwirtschaft zur Artenvielfalt beitragen
kann.

Wälder, Gewässer und Moore: Hotspots der Vielfalt

„Unsere Wälder beheimaten rund zwei Drittel der Artenvielfalt
Österreichs. 30% der Waldfläche Österreichs steht unter Schutz“, so
Totschnig. Mit dem Waldfonds und Projekten wie NatWALD oder 200
geförderten Naturwaldreservaten trägt das BMLUK maßgeblich zur
Sicherung und Weiterentwicklung dieser Rückzugsräume bei.

Auch Feuchtgebiete und Flüsse spielen eine zentrale Rolle. Das
größte Renaturierungsprojekt Europas – RHESI in Vorarlberg – mit 820
Mio. Euro Investition schafft nicht nur Hochwasserschutz, sondern
auch lebendige Flusslandschaften. Mit der Moorstrategie 2030+ und dem
Projekt „Life AMooRe“ werden über 1.400 Hektar an Lebensräumen in
ganz Österreich wiederhergestellt.

Biodiversitätsfonds: 214 Projekte für Artenvielfalt in der Fläche

Mit dem Biodiversitätsfonds des BMLUK werden aktuell 214 Projekte
unterstützt , darunter neue Schutzgebiete, Wiederherstellung von
Moorflächen und gezielte Maßnahmen für gefährdete Arten wie die
Smaragdeidechse oder Schwarze Mörtelbiene . Die aktuelle
Ausschreibung läuft bis 23. Juni: ( www.biodiversitätsfonds.at ).

„Unsere Biodiversität ist geprägt von einer seit Jahrhunderten
bewirtschafteten Kulturlandschaft – gleichzeitig brauchen bestimme
Lebensräume die Möglichkeit zur freien Entwicklung in geschützten
Gebieten. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Fördermaßnahmen
zur Bewahrung der in Österreich vorkommenden Kultur- und Naturräume
beitragen können,“ unterstreicht Totschnig .

Nationalparks als Naturjuwelen: Programme zum „Tag der Parke “

Auch die sechs österreichischen Nationalparke – Hohe Tauern,
Kalkalpen, Gesäuse, Thayatal, Donau-Auen und Neusiedler See-Seewinkel
– stehen als wahre Biodiversitäts-Hotspots an diesem Tag im Fokus.
Auf nur 3 % der Landesfläche schützen sie über 70 % der wichtigsten
heimischen Arten. Mit modernen Forschungsmethoden wie DNA-Barcoding
wird derzeit das Bodenleben untersucht – eine Reise in die verborgene
Vielfalt unter unseren Füßen.

Rund um den 24. Mai laden die Nationalparks anlässlich des „Tag
der Parke“ zu zahlreichen Erlebnisprogrammen ein – mehr Infos dazu
hier: nationalparksaustria.at | DE