REWE, Takeda & VBV: Mutiger Klimaschutz ist die beste Budgetsanierung

Wien (OTS) – – Planungssicherheit durch Klimagesetz schafft
Investment

– Erneuerbare-Energie ist Standortvorteil und braucht schnellere
Genehmigungen

– Zukunftstechnologien fördern, klimaschädliche Subventionen abbauen

– Unternehmen sind Vorreiter im Klimaschutz

Mit dem Doppelbudget 2025/2026 setzt die Regierung beim Klimaschutz
vor allem auf Einsparungen – zentrale Förderprogramme werden deutlich
gekürzt oder gestrichen. Drei Mitglieder Business Allianz Klima –
REWE Group, Takeda Österreich und VBV-Gruppe – betonen: Klimaschutz
muss endlich als zentraler Wachstumshebel und nicht als
vernachlässigbare Ausgabe anerkannt werden. Klar ist, wer die
Notwendigkeit und das Potenzial der Transformation nicht erkennt,
riskiert wirtschaftliche und fiskalische Folgeschäden. Die Business
Allianz Klima-Unternehmen legen konkrete Vorschläge auf den Tisch, um
Österreichs Wirtschaft klimafit zu machen:

1. Ein ambitioniertes, verbindliches Klimagesetz schafft die für
langfristige Investitionen nötige Rechts- und Planungssicherheit –
etwa durch klare Sektorziele und Gegensteuerung, wenn Ziele verfehlt
werden. Weiter braucht es eine Industriestrategie, die
Technologieklarheit und effizienten Ressourceneinsatz forciert.

2. Erneuerbare Energien sind ein essenzieller Standortvorteil und
müssen ausgebaut werden. Das erfordert, Genehmigungsverfahren zu
beschleunigen, Bundesländer zum Ausweis entsprechender Flächen zu
verpflichten und Energiegemeinschaften die Nutzung aller
Energieformen zu ermöglichen.

3. Finanzielle Anreize wie die Förderung von Zukunftstechnologien –
darunter E-Mobilität, grüne Wasserstoffproduktion und Wärmepumpen –
setzen notwendige Wachstumsimpulse und müssen budgetär abgesichert
werden. Der zeitgleiche Abbau klimaschädlicher Subventionen treibt
die Klimaziele voran und entlastet das Budget.

Zwtl.: Heimische Unternehmen setzen auf Klimaschutz

Dabei belassen es die Unternehmen nicht bei Lippenbekenntnissen.
Die REWE Group, Takeda Österreich und VBV-Gruppe gehen mit gutem
Beispiel voran und untermauern mit konkreten Maßnahmen ihr Bekenntnis
zum Klimaschutz:

Der Handel ist eine energieintensive Branche – nachhaltige
Investitionen in Logistik und Energie sind daher zentral. Die REWE
Group wird mit 1,5 Milliarden Euro bis 2027 die größte
Investitionsoffensive der Unternehmensgeschichte in Österreich
starten und investiert in die Nachhaltigkeit ihrer Standorte. Bereits
jetzt gibt es an rund 350 Standorten Photovoltaikanlagen, zahlreiche
Energiespeicher und E-Ladepunkte.

„ Wer heute in Klimaschutz investiert, stärkt morgen
Versorgungssicherheit und Lieferketten. Damit solche Investitionen
gelingen, braucht es Planungssicherheit, stabile Förderbedingungen
und einen förderlichen Rechtsrahmen “, erklärt Robert Nagele, BILLA
Vorstand für Immobilien & Nachhaltigkeit der REWE Group Österreich ,
den Ansatz der Handelsbranche.

Die VBV-Gruppe verfolgt seit Jahren das Ziel, ihr Kerngeschäft
bis 2050 klimaneutral zu gestalten und das Investmentportfolio bis
2030 auf einen 1,5-°C-Pfad zu bringen. Die VBV hat es sich
gleichzeitig zum Ziel gesetzt, grüne Aktivitäten auszuweiten. So hat
zum Beispiel die VBV-Vorsorgekasse in den letzten Jahren bereits 345
Mio. EUR grüne Darlehen an die Republik Österreich vergeben. Diese
Darlehen werden zur Finanzierung von geeigneten grünen Projekten in
Übereinstimmung mit dem Green Bond Framework der Republik Österreich
verwendet. „ Als ein Unternehmen der betrieblichen Altersvorsorge
denken wir in Jahrzehnten – und sehen klar: Wenn man gegenwärtig beim
Klimaschutz spart, dann zahlt man künftig doppelt. Was es jetzt
braucht, sind verstärkt geeignete politische Leitplanken, die
Milliarden in grüne Investitionen lenken statt in fossile Altlasten
“, erläutert Michaela Attermeyer, Mitglied des Vorstandes der VBV-
Vorsorgekasse AG, die Perspektive der Finanzbranche.

Takeda hat das Ziel, vor 2035 Netto-Null-Treibhausgasemissionen
an seinen Standorten zu erreichen. Am Standort Wien wurden in den
letzten fünf Jahren bereits 20 % CO₂ eingespart – bei gleichzeitig
wachsender Produktion. Mit AHEAD startet dieses Jahr eine innovative
Wärmepumpenlösung zur CO₂-freien Dampfversorgung, die bis zu 80 %
Emissionen an einem der größten Takeda Standorte in Wien reduzieren
soll. „ Wir wollen konkret zeigen, wie wir uns als
Industrieunternehmen für den Klimaschutz engagieren, was schon
erreicht werden konnte und was dies unterstützen kann. Projekte wie
AHEAD zeigen, dass Klimaschutz und Marktwirtschaft kein Widerspruch
sind. Damit wir Lösungen skalieren können, sind zwei Dinge wichtig:
der konsequente Ausbau erneuerbarer Energien bzw. Abwärmenutzung und
klare rechtliche Rahmenbedingungen, um Energiegemeinschaften für
Wärme, Kälte, Wasser und Abwasser voll nutzbar zu machen ”, so Maria
Löflund, Mitglied des Vorstandes der Takeda Manufacturing Austria AG
und Leiterin der Wiener Produktionsstätten, abschließend für die
Industrie.

Zwtl.: Jetzt handeln oder den Anschluss verlieren

Österreichs Unternehmen sind bereit, den Kurs in eine nachhaltige
Zukunft zu setzen. Doch die Politik muss handeln – und zwar schnell.
Die ersten Schritte sind gemacht, aber die Zeit drängt. Klimaschutz
ist keine Belastung, sondern eine Chance für Österreich den Wohlstand
zu sichern. Die Unternehmen der Business Allianz Klima zeigen, wie es
geht. Jetzt muss die Politik den Mut aufbringen, den notwendigen
Transformationsprozess aktiv zu gestalten.

Link: Fotos

Über die Business Allianz Klima
Die Business Allianz Klima ist ein Zusammenschluss führender
österreichischer Unternehmen, die sich für eine konsequente
Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft einsetzen.
Initiiert von der Zukunftsallianz, einer Initiative des
Klimavolksbegehrens, fordern die 20 Unternehmen der Business Allianz
Klima klare gesetzliche Rahmenbedingungen, wirksame
Klimaschutzmaßnahmen und gezielte wirtschaftliche Anreize zur
Reduktion von Treibhausgasemissionen. Das Ziel ist es, nachhaltiges
Wirtschaften als Wettbewerbsvorteil zu etablieren und die Resilienz
von Unternehmen zu stärken. Die Business Allianz Klima engagiert sich
für einen intensiven Dialog zwischen Wirtschaft, Politik und
Gesellschaft, um gemeinsam Lösungen für eine lebenswerte Zukunft zu
entwickeln. Die 20 Mitgliedsunternehmen der Business Allianz Klima
sind: beyond carbon energy, EY denkstatt, Gabriel Chemie, Glacier,
Greiner, Heinzel Group, Holcim Österreich, Lidl Österreich, MATR,
missionPET, Öko-Plus, refurbed, Reclay Group, REWE Group, Soly,
Takeda, Trumer Privatbrauerei, Unfold Consulting und VBV.

Über die Zukunftsallianz

Die Zukunftsallianz wurde vom Klimavolksbegehren gegründet, um
Klimaschutz zurück in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Im
Zentrum steht der Dialog mit der Bevölkerung, Vertreterinnen und
Vertretern aus Gemeinden, Organisationen, Religionsgemeinschaften und
Unternehmen. Dafür hat die Zukunftsallianz eine Positiv-Vision
entworfen, die in fünf Lebensbereichen zeigt, welche Vorteile eine
aktive Gestaltung der Klimathemen bringt. Die Ergebnisse der
Dialogformate wurden unter Einbeziehung eines wissenschaftlichen
Beirats zu einem Zukunftsplan der Bevölkerung Ende 2024
zusammengetragen und der Politik vorgelegt. 2025 wird dieser Dialog
mittels Workshops und einer Wanderausstellung in den Gemeinden
fortgeführt.

Über die REWE International AG

Die REWE International AG ist mit mehr als 2.570 Märkten ihrer
Handelsfirmen BILLA, PENNY, BIPA und ADEG sowie den Onlineshops von
BILLA und BIPA Österreichs führender Nahversorger im Lebensmittel-
und Drogeriefachhandel. Mit rund 46.600 MitarbeiterInnen gehört das
Unternehmen auch zu den größten Arbeitgebern Österreichs. Die REWE
International AG ist Teil der deutschen REWE Group, einem der
führenden europäischen Handels- und Touristikkonzerne. Auch auf dem
heimischen Touristik-Markt ist das Unternehmen mit zwei
Gesellschaften (REWE Austria Touristik und DERTOUR Austria) und den
Marken BILLA REISEN, DERTOUR, ITS, JAHN Reisen, Meiers Weltreisen und
TRANSAIR aktiv. Vom Geschäftssitz der REWE International AG in Wiener
Neudorf aus wird nicht nur das Geschäft in Österreich, sondern auch
das internationale Geschäft der REWE Group („Handel International“)
gesteuert. Mit dem Lebensmitteleinzelhändler BILLA ist das
Unternehmen in Bulgarien, der Slowakei und der Tschechischen
Republik, mit dem Diskonter PENNY in Italien, Rumänien, Tschechien
und Ungarn, mit der Supermarktkette IKI in Litauen und mit dem
Drogeriefachhändler BIPA in Kroatien vertreten.

Über Takeda

Takeda ist ein weltweit führendes, werteorientiertes,
forschendes, biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Japan.
Takeda hat sich zum Ziel gesetzt, lebensverbessernde und -erhaltende
Arzneimittel für die Behandlung von seltenen und komplexen
Erkrankungen zu entwickeln und zu produzieren. Im Vordergrund steht
die Versorgung von Patient*innen, für die keine oder nur wenige
Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Bei Takeda ist immer
das Engagement für Patient*innen, Mitarbeitende und die Umwelt im
Fokus. In Österreich findet bei Takeda jeder Prozessschritt für
innovative Arzneimittel statt: von der Forschung & Entwicklung, über
Plasmaaufbringung und Produktion bis zur Versorgung der Patient*
innen. Rund 4.500 Mitarbeiter*innen tragen dazu bei, dass Medikamente
aus Österreich in über 100 Länder weltweit gelangen und Patient*innen
in Österreich Zugang zu den innovativen Arzneimitteln von Takeda
erhalten. Takeda wurde als zertifizierter Top Employer auch für seine
herausragende Employee Experience und sein Engagement für Inklusion
ausgezeichnet und ist Vorreiter im Bereich der nachhaltigen und
verantwortungsvollen Arzneimittelproduktion.

Über die VBV-Gruppe

Die VBV-Gruppe ist der Marktführer bei allen betrieblichen
Vorsorgelösungen in Österreich – sowohl im Bereich der
Firmenpensionen als auch bei der Abfertigung NEU. Neben der VBV-
Pensionskasse und der VBV-Vorsorgekasse gehören auch die
Dienstleistungsunternehmen VBV-Pensionsservice-Center, die VBV-
Consult, die VBV Asset Service und die Betriebliche Altersvorsorge
SoftWare Engineering zur VBV-Gruppe.