Wien (OTS) – „Eine Verlängerung des Grundwehrdienstes ist ein
gesamtgesellschaftliches Thema. In einer Oppositionsrolle mag es
einfach sein, in jedem Politikbereich Maximalforderungen aufzustellen
– aber tatsächliche Verantwortungsträgerinnen und
Verantwortungsträger wie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner
müssen bei allen Entscheidungen eine gesamtgesellschaftliche Abwägung
treffen. Den Luxus des eindimensionalen Denkens hat man in einer
solchen Position schlicht und ergreifend nicht. Diesen Luxus gönnt
sich nur die FPÖ, indem sie vor der Verantwortung flüchtet“,
repliziert der Bereichssprecher der Volkspartei für
Landesverteidigung im Nationalrat, Friedrich Ofenauer, auf die
Vorwürfe des FPÖ-Abgeordneten Volker Reifenberger.
„Eine Verlängerung des Grundwehrdienstes wäre aus einer rein
militärischen Perspektive sicherlich sinnvoll. Darum wurde auch eine
Kommission eingerichtet, die vorhandene Herausforderungen analysiert
und gangbare Lösungen vorschlagen wird. Dass sich die FPÖ die
gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fragen, die eine Verlängerung
des Grundwehrdienstes aufwerfen würde, nicht einmal stellt, zeigt
wieder einmal, dass die FPÖ nur daran interessiert ist, Probleme zu
bewirtschaften. Anstatt populistische Ansagen am laufenden Band zu
produzieren, täte die FPÖ gut daran, an tatsächlichen Lösungen
mitzuarbeiten. Dass das Übernehmen von Verantwortung und das Finden
von Lösungen nicht im Interesse der FPÖ liegt, hat der FPÖ-Chef
Herbert Kickl allerdings mit seiner Flucht aus der Verantwortung
hinreichend klargestellt“, so Ofenauer abschließend.