Wien (OTS) – “Der heutige IDAHOBIT ist, wie bereits in den
vergangenen Jahren,
besonders symbolträchtig. Wir sehen heute, dass sich eine
internationale, reaktionäre Front von Washington, D.C., bis Budapest
und Moskau bildet, die queeren Personen ihre Rechte und ihre Würde
nehmen will. Orbans Verbot der Budapester Pride im Juni, sowie die
Fälle der systematischen Demütigung und Gewalt gegen schwule Männer,
ausgehend von einem rechtsextremen Netzwerk, die uns vor wenigen
Wochen erschütterten, zeigen, dass auch die EU vor dieser Welle von
Queerfeindlichkeit nicht sicher ist. Umso wichtiger ist es, ein
Zeichen gegen solche Ausgrenzung, gegen Hass und menschenverachtende
Politik zu setzen – heute und jeden Tag”, sagt David Stögmüller,
Sprecher für LGBTIQ+ der Grünen, am Samstag.
“Der IDAHOBIT ist einer der wichtigsten Tage im queeren Kalender,
umso mehr in einem Jahr, in dem wir sehen, dass queerfeindliche
Politik – sei es die Ausgrenzung von queeren Menschen aus dem
amerikanischen Militär, oder das Verbot der Pride Parade in Budapest
– auch gesellschaftlich Wellen schlägt: Rechte fühlen sich
ermächtigt, ihren Hass gegen Menschen, die anders leben und lieben
als sie, selbst in die Hand zu nehmen,” so Stögmüller weiter. “Daher
ist es wichtig, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und
gemeinsam ein Zeichen setzen: Wider dem Hass, wider der Hetze.
Hierbei darf es sich nicht mehr nur um Symbolpolitik handeln: daher
freut es mich, dass wir gestern die wichtige 1 Millionen-Marke an
Unterschriften für die EU-Bürgerinitiative zum europaweiten Verbot
von homosexuellen ‘Konversionstherapien’ erreicht haben. Europa zeigt
einmal mehr, dass die klare Mehrheit auf Seiten der Menschenrechte
und der Menschenwürde steht. Wir sind bunt, wir sind mehr, und wir
lassen uns von der queerfeindlichen populistischen Front nicht
einschüchtern!” so Stögmüller abschließend.