Die gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBVs) in Österreich haben im Jahr 2024 bemerkenswerte Fortschritte im Bereich der energetischen Sanierung und des Heizungstauschs erzielt. Insgesamt wurden 6.570 Wohneinheiten von fossilen Heizsystemen auf klimafreundliche Alternativen umgestellt, was einem Anstieg von etwa 10 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung unterstreicht die Rolle der GBVs als Vorreiter im Klimaschutz und ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele im Gebäudesektor.
Stabilität bei thermischen Sanierungen
Neben dem Heizungstausch blieb die Anzahl der thermischen Sanierungen mit 6.800 Wohneinheiten stabil. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei, sondern sichern auch langfristig die Qualität und Leistbarkeit des Wohnraums. Die GBVs leisten damit einen bedeutenden Beitrag zur Nachhaltigkeit im Wohnungsbau.
Gemeinwohlorientierte Wohnraumversorgung
Die 173 Mitglieder des Verbands der gemeinnützigen Bauvereinigungen sind Unternehmen, die sich der Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten verschrieben haben. Sie agieren nicht gewinnmaximierend, sondern gemeinwohlorientiert, wie es das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG) und ergänzende Verordnungen vorsehen.
Der Verband verwaltet derzeit über eine Million Wohnungen in Österreich, darunter rund 664.000 eigene Miet- und Genossenschaftswohnungen. Diese Zahl verdeutlicht das große Engagement der GBVs im Bereich des sozialen Wohnungsbaus.
Langfristige Perspektiven und Herausforderungen
Die energetische Umstellung und Sanierung von Wohngebäuden ist ein wesentlicher Bestandteil der Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels. Die GBVs zeigen, wie durchdachte Maßnahmen in der Wohnraumwirtschaft umgesetzt werden können, um den Energieverbrauch zu senken und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.
Langfristig wird es entscheidend sein, weiterhin in innovative und nachhaltige Technologien zu investieren. Die Herausforderungen in diesem Bereich sind vielfältig, von der Finanzierung über die technische Umsetzung bis hin zur Akzeptanz in der Bevölkerung.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die gemeinnützigen Bauvereinigungen mit ihren aktuellen Projekten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Ihre Arbeit zeigt, wie soziale Verantwortung und Klimaschutz erfolgreich miteinander verknüpft werden können.