Wien (OTS) – Zum „Internationalen Tag des Elektrikers/der
Elektrikerin“ am 10.
Juni rücken all jene in den Mittelpunkt, die sich tagtäglich mit
Elektrizität und elektronischen Systemen beschäftigen und somit das
Leben von Milliarden Menschen in Bewegung halten.
„Das beginnt für jede und jeden von uns schon nach dem Aufstehen
mit dem Einschalten des Lichtes und der Kaffeemaschine bis zum
Aufladen des Handys. Heute steht die Elektrotechnik zudem bei den
größten Herausforderungen unserer Zeit im Mittelpunkt – von der
Energiewende über E-Mobilität und Digitalisierung bis hin zum Einsatz
gegen den Klimawandel. Bei allen diesen Fragen geht nichts ohne die
technologischen Lösungen der Elektrotechnik“, betont Christian
Bräuer, Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker in der
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ).
Diese Entwicklung, wie unter anderem der massive Ausbau von
Photovoltaik, hat die Branche nachhaltig verändert und
Geschäftsfelder mit anhaltend positiven Perspektiven geschaffen. „In
Kombination mit dem hohen Professionalisierungsgrad der
Elektrotechnik in unserem Land entstand damit ein Rahmen, der absolut
optimistisch in die Zukunft blicken lässt“, so Bräuer. Er appelliert
dabei an die Kunden, weiterhin auf Qualität aus Österreich zu setzen
– insbesondere was den sicherheitssensiblen Bereich von Photovoltaik
anbelangt.
Als große Herausforderungen nennt Bräuer die Aufrechterhaltung
der Netzstabilität und die Nutzung aller Möglichkeiten zu deren
Stärkung. „Bevor wir Netze teuer ausbauen, müssen wir uns dringend
mit den Möglichkeiten der Speicherung sowie der Effizienzsteigerung
der Energienutzung im Gebäudesektor beschäftigen. Wir brauchen
Gebäude, die genau jene Mengen an Strom selbst erzeugen, die sie dann
auch tatsächlich benötigen. Die technischen Lösungen liegen auf dem
Tisch, man muss sie nur aktivieren – auch seitens der Politik.“
Elektrotechnik bei Burschen Nr. 1 der Lehrberufe
Die Attraktivität der Jobs in der Elektrotechnik zeigt sich auch
an der Beliebtheit des Lehrberufs. Auch 2024 war die Elektriker-Lehre
mit über 9.300 Lehrlingen die Nummer 1 bei den Burschen. „Diese
qualifizierten jungen Berufseinsteigerinnen und -einsteiger werden
wir auch dringend benötigen, um die steigende Zahl an Aufgaben
hochwertig erledigen zu können. Daneben setzen wir massiv auf die
Weiterbildung jener Menschen, die bereits im Elektroberuf tätig
sind“, so Bräuer.
Zudem setze man durch neue Schwerpunkte im Energie- und
Klimabereich auf die verstärkte Ansprache von Mädchen. „Das moderne
Image der Elektrikerinnen und Elektriker kann dazu beitragen,
vermehrt junge Frauen für die technische Ausbildung zu begeistern.“
Gemeinsame bewusstseinsbildende Maßnahmen wie die Kampagne „ join the
future “ mit dem Österreichischen Verband für Elektrotechnik (OVE)
sowie Elektroindustrie- und -großhandel und anderen Partnern zeigen
bereits Wirkung. Die Zahl der weiblichen Elektrotechnik-Lehrlinge hat
sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt.
Zusätzlich hat die Bundesinnung die Verordnung zur Lehrausbildung
2024 aktualisiert und an die modernen Rahmenbedingungen angepasst.
„Damit sprechen wir verstärkt auch jene jungen Menschen an, die sich
nicht nur für die pure Elektrotechnik, sondern auch für deren
zusätzliche Effekte – wie etwa mit Blick auf den Klimaschutz oder die
Frage der Energiewende – interessieren. Somit sind wir total am Puls
der Zeit und können dem Nachwuchs vermitteln, dass sie bei uns eine
berufliche Laufbahn mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten und tollen
Chancen zur Spezialisierung vorfinden“, so der Bundesinnungsmeister.
(PWK206/HSP)
Ein Foto zum honorarfreien Download von Christian Bräuer,
Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker in der WKÖ, finden Sie hier
. (Fotocredit: Foto Knoll)