VOR: Modernisierungsoffensiven in der Ostregion – Baustellen-Überblick im Fahrplan 2025

Wien, St. Pölten, Eisenstadt (OTS) – Im Fahrplanjahr 2025 bündeln die
Partner im Verkehrsverbund Ost-
Region (VOR) zahlreiche Infrastrukturvorhaben in Wien,
Niederösterreich und dem Burgenland zu einer umfassenden
Modernisierungsoffensive. Die folgende Gesamtschau der geplanten und
laufenden Bauprojekte verdeutlicht das gemeinsame Ziel, den
öffentlichen Verkehr in der Ostregion nachhaltig zu stärken. Im Fokus
stehen dabei die laufenden Arbeiten an der neuen Weststrecke im Raum
Tullnerfeld, umfassende Maßnahmen entlang der hochfrequentierten
Ostbahn, Investitionen in zentrale Bahnhöfe wie Himberg und
Wulkaprodersdorf sowie koordinierte Modernisierungen im Wiener S- und
U-Bahn- sowie Straßenbahnnetz.

Die Ostbahn-Strecke von Wien über Niederösterreich ins Burgenland
zählt zu den meistbefahrenen Bahnstrecken Österreichs und spielt eine
zentrale Rolle im öffentlichen Verkehrsnetz der Ostregion. Um das
Bahnfahren noch attraktiver zu gestalten, werden umfassende
Modernisierungsarbeiten entlang der Strecke durchgeführt – derzeit im
Bahnhof Himberg. Diese Maßnahmen sind essenziell für ein
leistungsfähiges und zukunftsfähiges Nah- und Regionalverkehrssystem.

Die Arbeiten, die im April 2024 begonnen haben, werden bis Ende
2026 andauern. Während der kommenden Intensivbauphasen ist es
notwendig, die beiden Streckengleise auf der Ostbahn abschnittsweise
abwechselnd zu sperren. Dies führt zu Zugausfällen, Änderungen im
Fahrplan sowie verlängerten Reisezeiten auf den betroffenen
Streckenabschnitten.

„Wir sind uns bewusst, dass Bauarbeiten mit Unannehmlichkeiten
verbunden sind, und bitten unsere Fahrgäste um Verständnis.
Gleichzeitig sind diese Maßnahmen unerlässlich, um die Qualität,
Zuverlässigkeit und Effizienz des öffentlichen Verkehrs langfristig
zu sichern und die Weichen für eine moderne, nachhaltige Mobilität zu
stellen“ , erklären Karin Zipperer und Alexander Schierhuber, die
Geschäftsführung des VOR.

Die S-Bahn Wien Stammstrecke wird zukunftsfit gemacht

Im Rahmen des „S-Bahn Wien-Upgrades“ wird die Stammstrecke samt
Außenästen im Norden und Süden umfassend modernisiert, um den
öffentlichen Nah- und Regionalverkehr langfristig leistungsfähig,
pünktlich und komfortabel zu gestalten. Neben der Erneuerung von
Bauwerken, der Verlängerung von Bahnsteigen und der Modernisierung
der Bahninfrastruktur wird auch das digitale Zugsicherungssystem ETCS
eingeführt – als Basis für dichtere Intervalle und längere Züge mit
mehr Sitzplätzen.

Von 28. Juni bis 1. September 2025 ist die S-Bahn-Stammstrecke
zwischen Wien Floridsdorf und Praterstern aufgrund umfangreicher
Bauarbeiten gesperrt. Für die Dauer der Sperre stehen zwei
Schienenersatzverkehrsbuslinien im ÖBB-Design zur Verfügung: eine
gelbe Direktlinie ohne Zwischenhalte sowie eine blaue Linie mit
Anbindung der Stationen Wien Traisengasse und Wien Handelskai. Ein
durchgängiges Farbleitsystem erleichtert die Orientierung. Als
zusätzliche Alternative können Fahrgäste auf das Angebot der Wiener
Linien ausweichen. Um die Mobilität auch während der Bauarbeiten
bestmöglich sicherzustellen, werden auf mehreren Linien die
Intervalle entsprechend verstärkt.

„Die Baustelle von heute ist die zuverlässige und pünktliche
Zugverbindung von morgen. Investitionen in den Ausbau und Erhalt der
Bahninfrastruktur sind Voraussetzung für die nachhaltige
Verkehrswende, um noch mehr Menschen und Güter von der Straße auf die
Schiene zu bringen“ , so ÖBB Vorständin Judith Engel.

Wiener Öffis: Gemeinsame Projekte für ein verlässliches Netz

Parallel dazu werden in Wien zahlreiche Modernisierungsvorhaben bei U
-Bahn und Straßenbahn koordiniert umgesetzt. Die Wiener Linien,
Wiener Lokalbahnen und ÖBB stimmen ihre Maßnahmen eng miteinander ab,
um die Auswirkungen für Fahrgäste so gering wie möglich zu halten und
ein weiterhin pünktliches, verlässliches Verkehrsangebot
sicherzustellen.

„Modernisierung und Ausbau sind das Rückgrat eines
zukunftsfähigen Öffi-Netzes“ , sagt Gudrun Senk, technische
Geschäftsführerin der Wiener Linien. „Baustellen und Mobilität
schließen einander nicht aus. Wien hat ein dichtes Netz aus U-Bahnen,
Straßenbahn- und Buslinien, ergänzt durch WienMobil-Radstationen in
der ganzen Stadt. Dank gut abgestimmter Baustellenkoordination und
Ersatzlinien bleiben unsere Fahrgäste auch bei temporären Sperren im
Sommer zuverlässig mobil.“

Die Fortsetzung dieser Gesamtschau finden Sie hier .